Kapitel 20
Ich öffnete meine Augen. Alles war verschwommen. Ich blinzelte. Langsam wurde alles scharf. Ich befand mich auf einer wiese, voller blüten und beute, die im umliegenden Wald raschelte. "Ahornblüte, willkommen" hörte ich plötzlich ein jaulten. Ich drehte mich herum. Vor mir stand... nein! Das darf nicht sein! Ensetzt sah ich Seeblatt an. "Ich habe zwar mein Letzes leben verloren, doch das bedeutet nicht, dass du dies hier auch wirst" miaute sie. Ihr Fell glänzte wieder schon, in den bläulichen ton, und an ihrem körper hing Sternenstaub. Sie hatte das alt, bekannte funkeln in den Augen, das ich an meiner mutter so mochte. Sie ging auf mich zu. "Ahornblüte, meine Schülerin, meine Kriegerin, meine Stellvertreterin und meine Tochter" miaute sie in einem feierlichen Ton "Bist du bereit deine neun Leben zu erhalten?". Ich blickte sie sprachlos an. Ihre Augen funkelten belustigt und die schnurrhaare zuckten leicht. Dann lief sie auf mich zu. "Mit diesem Leben gebe ich dir Liebe. Nutze es gut, und liebe deinen Clan und deine Familie, solange du zeit dazu hast" sie berührte mich mit ihrer Schanuze. Bilder schossen mir durch den Kopf. Seestern, als junge Kriegerin, neben Dachsherz, sie bekam gerade junge. Dann Silberglanz die mit uns spielte, und sie uns wegmütig betrachtet. Dannach Mohnblatt, wie sie im Sterben lag. Und dann ich. Wie ich sie traurich anblickte. In diesem Moment wurde mir klar, dass Seeblatt in letzter zeit, so kalt auf mich reagierte, da sie Angst hatte mich zu verliern, wie meine Schwester. Sie trotte zurück in die Menge. Traurich sah ich ihr nach. Im nächsten Moment kam Silbersee auf mich zu. Sie lächelte mich an. "Ich gebe dir dass leben von Fürsorge, sorge gut für deinen clan wie eine Königin um ihr junges" Sie berühret meine schnauzte mit meiner. Ein warmer strom durchfuhr mich von der Schnauze bis zur schwanzspitze. Sie trabte zurück. Im nächsten Moment sah ich in der Menge Meeressturm auftauchen. Sie lächelte mich an. "Mit diesem leben gebe ich dir dass Leben von Mut, nurtze es gut um auch die schwierigen aufgaben als Anführerin zu bewältigen". Als sie ihre Schnauze mit meiner berührte durch zuckte es mich wie ein Blitz. Ich bohrte meine krallen tief in den boden öffnete danach leicht die Augen. Als nächstes kam Mohnfrost auf mich zu. Sie schnurrte leise "Mit diesem leben gebe ich dir weisheit, nurtze sie gut. Denn ein Clan kann man nicht nur mit zähnen und krallen führen". Diesmal durchfuhr mich ein angenehmer schauer. Dankbar nickte ich ihr zu. Sie nickte und ging zurück. Ich schnurrte leicht als Windjunges auf mich zu gestolpert kam. Der kleine Kater reckte sich und ich senkte meine schnauze um sie mit seiner zu berühren. "Mit diesem Leben gebe ich dir Mitgefühl, fühle mit deinen Clangefährten aber auch mit deinen Feinden". Ein kalter schauer durchfuhr mich. Als der kleine mich berührte. Er sprang zurück zu Seestern, die ihm über seinen kopf leckte. Ameisenpelz trat nun vor. Er blickte mich freundlich an. "Du bist lange nicht mehr die tollpatschige Schülerin, die du einmal warst." miaute er belustigt "Mit diesem Leben gebe ich dir Humor, nutze ihn gut, in schweren zeiten, die dein Clan durchmachen muss". Ich blintzelte ihn dankbar an. Er ging zurück und an seiner Stelle kam Laubbeere hervor. Ensetzt sah ich sie an. //wie viele Clangefährten sterben gerade, während ich meine neun leben erhalte?// Doch sie blickte mich nur stolz an. "Mit diesem leben gebe ich dir Vertrauen. Vertraue deinen Clangefährten und deiner Familie. Denn Misstrauen kann viel zerstören". Sie lächelte mir aufmunternd zu, nachdem sie meine schnauze berührte hatte. Es durchzuckte mich stark. Ich hatte nie gewusst, dass ein vertrauen so stark sein kann. "Danke" keuchte ich leise. Laubbeere gesselte sich wieder zu den anderen. Im nächsten Moment kamen die katzen hervor, die ich am meißten vermisste. "Mohnblatt" erfreut miaute ich auf. Ich sah den Stolz in ihren Augen aufleuchten als sie auf mich zu kam. "Mit diesem Leben gebe ich dir Treue. Sei immer deinem clan und deinem Herzen treu." Sie berührte meine Schnauzte und ein starker schlag durchfuhr mich. Ich zitterte am ganzen körper. Mohnblatt setzte sich wieder und Falkenjunges kam auf mich zu. Der kleine kater trabte auf mich zu und hob seine schnauze um meine damit zu berühren. "Mit diesem leben gebe ich dir Entschlossenheit. Du musst als Anführerin viele Entscheidungen fällen, doch denke immer daran dass sie richtig sind". Er lächelte leicht. "Danke" miaute ich leise "ich vermisse dich". Mein Sohn nickte. "Ich dich auch" flüsterte er bevor er zurück hoppste. Ich blickte mich um, doch keine Weitere katze trat vor. "Dein erstes Leben hast du gerade verloren" miaute Seestern. Ich nickte ihr kurz zu. "Ahornstern" ertönten die ersten rufe "Ahornstern!". Ich blickte stolz zu Seestern, zu Mohnblatt und Falkenjunges. Als die letzten rufe verklangen trat Mohnblatt noch einmal vor. "Ich habe mit dir noch eine Prophezeitung zu erfüllen" miaute sie leise. Ich dachte ich traute meinen Ohren nicht. Sie lächelte mich an. Ich blinzelte und öffnete meine Augen. Ich lag auf der Lichtung, unseres Lagers. Neben mir keuchte Mohnblatt. Ich blickte sie an. Dann rieb ich meine Schnauze an ihrer. "Ich dachte ich sehe dich erst im SternenClan wieder" miaute ich leise. Sie schnurrte. "Du wusstest es schon nach deinem Tod, dass du wieder zurück kommen kannst?" miaute ich leise. Sie schnurrte und nickte. Im selben Moment sah ich Schilfstern. Er blutet stark an der flanke. Als er mich sah jaulte er ensetzt auf, und als er Mohnblatt sah noch lauter. Ich knurrte leise und sprang auf ihn zu. Ich zerkratze sein ohren und flanke. Schlieslich lag er und ich nagelte ihn fest. Ängstlich sah er mich an. Ich wusste wenn ich ihn jetzt nicht tötete, dann würde er mich töten. Doch ich konnte nicht. Ich zerkratze seine ohren und lies ihn los. Erstaunt blickte er mich an. Ich zog meine ohren zurück. "Du wirst verbannt, aus unserem Territorium, und wenn du dich nur einem von uns näherst wirst du getötet" fauchte ich. Er zeigte wütend die Zähne. Doch bevor er mich erneut angreifen konnte, vielen über ihn hunderte von Ratten her. Seine schläge wurden schlaffer und langsam wurde sein blick glasig. Ein schauder lief über meinen Rücken. Ich hatte mir so oft vorgestellt was passiert währe wenn er nie dagewesen währe, aber fröhlich war ich über seinen Tod nicht. Doch um ihn trauner konnte ich auch nicht. Ich schaute mich um. Mohnblatt kämpfte gegen zwei streuner, die aber schon stark verletzt aussahen. Der eine zog seinen schweif ein, und der andere löste sich bei dem Tötlichen schlag in luft auf. Nun waren nur noch clangefährten auf der Lichtung. Sie sahen stark verletzt aus. Ich lief so schnell es ging in den Heilerbau. Laubbeere lag auf der Seite, ihr bauch war Blutverschmiert. Ich blickte sie ensetzt an. "Der SternenClan hat dich schon in ehren aufgenommen" miaute ich leise und senkte den Kopf. Ich schaute mich um. Da sah ich Wolkenjunges. Sie schaute Laubbeere ensetztz an. "Wolkenjunges!" miaute ich verblüfft "was machst du hier?". Wolkenjunges sah mich ensetzt an. "Laubbeere hat mir gerade kräuter gezeigt "miaute sie leise. Ich senkte den Kopf und leckte ihr über den Kopf. "Du wirst bestimmt einmal eine tollte Heilerin" schnurrte ich.
Die Nachtwache hatte begonnen. Laubbeeres Körper lag auf der Lichtung. Daneben noch andere. Viel zu viele Clangefährten hatten ihr Leben in diesem Kampf gelassen. Ich schaute in den Kriegerbau. Dort lag Frostluft. Ihre Jungen maunzten kläglich. Sie hatte eine schlimme wunde am hals. Ich lief schnell zu ihr. Sie röchelte auf. "Diesen Kampf hast du gewonnen, doch der Wald der Finsternis wird immer weiter bestehen" miaute sie leise. "Das dunkle, wirst du nie besiegen". Ihre stimme wurde immer leiser. "Der SternenClan wird auch nicht ewig da sein, irgendwann wirst auch du vergessen sein. Und dann lösst du dich in luft auf.". Sie lachte hämisch. Doch es wurde immer leiser, bis sie ganz verstummte. "ich weis dass ich es nie besiegen werden, es gibt immer böse" miaute ich leise "aber so wie die Blattleere, die wir jedes Jahr, aufs neue bekämpfen werden wir bei jedem angriff kämpfen, wir krieger." ich blickte sie an. Sie kniff die Augen zusammen und wollte noch etwas erwiedern, doch ihre Wunde blutete bei jedem wort. "Ahornblüte, du bist ein Mäushirn" knurrte sie. Dann wurden ihre Augen glasig. "Ahornstern" hörte ich mohnblatts stimme. Ich drehte mich zu ihr. Dann rieb ich mich an sie. "Ich habe dich vermisst" schnurrte ich. Sie schnurrte ebenfalls. Dann lief ich auf den Hochfelsen. Die Katzen waren ohnehin schon versammelt. "Wie ihr bestimmt alle wisst, ist Seeblatt vor kurzem zum SternenClan gegangen" ich hohlte kurz luft "Auch Laubbeere hat sich dem SternenClan in dieser Schlacht angeschlossen, und noch weite Krieger.". Ich blickte in lauter ensetzte und traurich gesichter.
"Doch der SternenClan hat mich soeben zur Anführerin gemacht," miaute ich weiter "und Mohnblatt ist zurück gekehrt". Ich blickte auf meine Schwester. "auserdem wird Wolkenjunges von Rosenblatt zur heilerin ausgebildet." Ich blickte mich um. Ich werde mit jedem Athemzug diesem Clan dienen. Ich blickte auf den Clan hinab. Hier habe ich gute freunde, die alle meine Entscheidungen akzeptieren würden und hinter mir stehen. Leise schnurrte ich. Schilfstern ist Tod, eine neue Zeit bricht heran.
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