Funkenpfote schlich leise über den Waldboden. Dann erreichte sie einen Busch, der das Lager eingerenzte. Sie wand sich hinein und legte sich hin. Sie hörte Katzen geschäftig herumlaufen und reden. Trotzdem sah sie noch nichts. Leise legte sie sich so hin, dass sie mehr sehen konnte. Ein schildpattfarbenes Fell verdeckte ihr die Sicht und Weideschweifs Geruch überdeckte alle anderen Gerüche. Sie hörte Adlerkralles Stimme: "Eindringlinge in meinem Territorium!? Fangt sie, tötet sie wenn nötig!" Oh nein, Steinpfote und Schneeglöckchenpfote waren in Gefahr.

Tatzenpfote schlich an dem Lagerwall entlang. Er sollte Schneefall finden. Er kannte die Kätzin flüchtig und wusste wie sie aussah. Sie war hübsch und nett. Doch der junge Kater ermahnte sich selber: Schwärme nicht für andere Katzen aus anderen Clans! Schließlich sah er ihr weißes Fell. "Schneefall!" ,flüsterte er, so laut er sich traute. Doch die Kätzin hörte ihn nicht. "Schneefall!" Wieder gab Schneefall keine Regung, doch die Kätzin hatte ihn gehört. Mit einem warnendem Ohrschnippen in Richtung einer anderen Katze. Der Schüler zog sich zurück und wartete. Schließlich wurde er von einem weißen Wirbel Fell auf den Boden gedrückt und Schneefall knurrte: "Was willst du!"

Steinpfote rannte so schnell sie konnte, Schneeglöckchenpfote, die mehr Hirn hatte als Muskeln, hechelte hinter ihr her. Ihr Plan war aufgegangen, sie sollten die Aufmerksamkeit einer Patrouille auf sich lenken, doch jetzt hatten sie de Anführer und die Zweite Anführerin am Hals. Sie setzte über einen umgestürtzten Baum und hetzte durch einen Brombeerbusch. Besorgt drehte sich Steinpfote um, Schneeglöckchenpfote war nicht mehr zu sehen, doch Adlersterns irres grinsen kam immer näher.

Zitternd drückte sich Schneeglöckchenpfote unter ein paar Farnwedel. Adlerstern und Weideschweif donnerten an ihrem Versteck vorbei, doch jemand anderes hatte sie wohl bemerkt. Ein leises fauchen ließ sie jaulend aus ihrem Versteck springen. "Still! Oder willst du Adlerkralle auf dich aufmerksam machen?" ,fauchte ein wütend aussehender Tannenpelz. "Oh, ähem, nein, eigentlich nicht." ,brachte Schneeglöckchenpfote heraus. "Was machst du denn hier, in diesem Territorium?" ,fragte Tannenpelz, wirkte aber nicht mehr so bedrohlich, trotzdem hatte Schneeglöckchenpfote riesen Respekt vor diesem Kater. "Einen Spaziergang?" ,fragte Schneeglöckchenpfote nach einigem nachdenken. "Weißt du was, du kannst echt schlecht Lügen." ,meinte Tannenpelz. "Oh." ,war das einzige was der Schülerin einfiel. Tannenpelz schaute sie erwartungsvoll an. Immerhin war er Funkenpfotes Vater. "Äh, wir machen einen Aufklärungsmission." ,sagte sie jetzt schon fast stolz. "Wir?" "Meine Freunde und ich." "Wer sind deine Freunde?" "Versprich dass du sie nicht frisst!" Tannenpelz schnurrte amüsiert: "Mach ich nicht." "Okay, also Steinpfote und Funkenpfote, ich weiß nicht ob Tatzenpfote mitzählt." Tannenpelz schüttelte den Kopf: "Eine Horde Schüler alle aus verschiedenen Clans." Doch dann stockte er: "Hast du Funkenpfote gesagt?" "Vielleicht." "Ja oder nein?" "Ähem..." "Also ja, wo ist sie?" "Folge mir!" ,sagte Schneeglöckchenpfote und sprang fröhlich voraus, sie hatte jemanden gefunden, der ihr helfen konnte.

Steinpfote flüchtete sich einen Baum hinauf, nicht die beste Lösung, da sie nicht wirklich klettern konnte und die anderen schon. Langsam balancierte sie einen Ast entlang und sprang hinüber zum nächsten Baum, dort stand sie schwankend, unter sich sah sie ein paar Bäume weiter Tannenpelz und Schneeglöckchenpfote rennen. Sie sprang die Bäume weiter und landet vor den zwei: "Soll ich sie weiter ablenken?" "Ja, mach das. Das ist übrigens mein neuer Freund Tannenpelz!" ,sagte Schneeglöckchenpfote fröhlich und rannte weiter. "Über Freundschaft würde ich nicht reden." ,knurrte Tannenpelz und lief ihr hinterher. Jetzt rannte Steinpfote in die entgegengesetzte Richtung, damit Adlerstern und Weideschweif weiter hinter ihr her jagen würden.

Tatzenpfote lief etwas eingeschüchtert neben Schneefall her. Sie holte ihre Geschwister und er sollte Funkenpfote hohlen. Sie wand sich zu ihm: "Ich hoffe ihr tut das richtige." Damit verschwand sie im Lager. 

Funkenpfote stand entschlossen auf, sie würde mit so viel Hilfe rechnen, wie es grüne Katzen gab. Doch Tatzenpfote schlich zu ihr: "Ähem, du kannst... Also Schneefall sagt..." "Ich komme schon." ,flüsterte Funkenpfote, da Alderstern und Weideschweif nicht mehr da waren, konnte sie sich auch ihren Teil des Plans schenken. Eigentlich lief gar nichts nach Plan. Wahrscheinlich hatte Steinpfote ihren Teil vergessen und versuchte die Heldin zu spielen. Leicht genervt tappte sie hinter Tatzenpfote her und endlich sah sie ihre Freunde wieder.