☆ 12. Kapitel ☆
Eulenfeder erwachte nicht in ihrem Nest im Schülerbau sondern in ihrer bekannten Traumlandschaft, in der sie sich immer mit Flugmond traf. So scheinbar auch diese Nacht, denn da kam der Krieger. Er schritt wie schon so oft zwischen den goldenen Blüten hervor. "Hallo Eulenfeder", schnurrte er und in seinen Augen stand Liebe und Freude geschrieben. Man sah ihm an, dass er glücklich war. Eulenfeder schmiegte sich laut schnurrend an ihn. Er ließ einfach jedes Mal die ganze Welt um sie beide rum verblassen wenn er bei der Schülerin war. "Es ist merkwürdig mit dir zu träumen während du im selben Lager schläfst. Es ist überhaupt merkwürdig dass du im selben Lager schläfst", bemerkte Flugmond. "Aber auch wunderschön", fügte er schließlich hinzu und leckte Eulenfeder zärtlich zwischen den Ohren. "Aber du hast mir noch gar nicht richtig erklärt warum genau du dich dem MoorClan angeschlossen hast." Er löste sich wieder von Eulenfeder und sah sie forschend an. "Ich konnte nicht mehr im HimmelClan bleiben. Sie wissen dort alle von uns." Flugmond sah etwas erschrocken aus. "Aber wie kann das sein?", fragte er Eulenfeder seufzte. "Es gibt einen Spion im Clan. Aber ich weiß nicht wer es ist. Er hat mich an Heidenstern verraten und sie hat mich dann als Strafe zum Schüler zurückgestuft. Ich dachte diese Katze wäre Stachelkralle, aber als ich ihn darauf angesprochen habe, habe ich erfahren dass dem nicht so ist. Doch dann wusste er Bescheid und hat es allen gesagt." Mitleid und auch Wut standen in Flugmonds Augen geschrieben, aber auch etwas Verwirrung. "Ich verstehe es nicht ganz", erklärte er. "Du hast mir ja davon erzählt, dass wir gesehen wurden, aber da warst du ja noch nicht zur Schülerin zurückgestuft wurden. Und seitdem haben wir uns schließlich nur noch im Traum getroffen." Eulenfeder seufzte. "Das ist es ja.. Er war auch in der Lage... Sich in unseren Traum zu schleichen." Flugmond schien im ersten Moment total überwältigt und starrte sie fassungslos an. Dann verengten sich seine Augen zu Schlitzen und er fuhr seine Krallen aus. Sein Blick wanderte bedrohlich über die Landschaft. "Wenn du hier sein solltest, räudiger Verräter, dann zeig dich und ich lasse dich meine Krallen spüren! Oder bist du zu feige?" So bedrohlich hatte die ehemalige HimmelClankätzin Flugmond noch nie gesehen. Aber was brachte es? Die verantwortliche Katze würde sich vermutlich sowieso nicht zeigen. Doch Eulenfeders Erwartungen waren falsch. Denn da bewegte sich ein Strauch und tatsächlich trat eine Katze hervor. Eine Katze, die Eulenfeder ganz bestimmt nicht erwartet hätte. "Eichenfall!", rief sie aus. Der Blick des Katers traf den ihren. "Ich kann alles erklären", sagte er. "Nein. Ich will nur eines wissen. Warst du es? Hast du mich spioniert und an Heidenstern verraten?" Herausforderung lag in ihrem Blick als sie ihren ehemaligen Clangefährten befragte. Dieser seufzte. "Ja", gab er schließlich zu. "Ich war es." Und schon stürzte sich Flugmond auf den großen HimmelClankater und bearbeitete dessen Fell mit seinen Krallen. Eichenfall jaulte schmerzvoll auf doch Eulenfeder kam ihm nicht zur Hilfe. Dafür hatte er sie viel zu sehr enttäuscht. Erst als ein gurgelndes Geräusch aus der Kehle des Krieges klang sah sie sich gezwungen einzugreifen. Sterben sollte Eichenfall ja dennoch nicht! Konnte er überhaupt sterben wenn er im Traum angegriffen wurde? Eulenfeder wollte es lieber nicht ausprobieren. „Flugmond", mahnte sie und der Katzer zog seine Pfoten von der Kehle des HimmelClankriegers hinunter und presste sie in seinen Bauch. „Bitte, lass mich das erklären!", flehte Eichenfall seine ehemalige Clangefährtin an und wandte sich unter dem festen Griff des MoorClankaters. „Ich höre?", fragte sie kalt und Flugmond lockert seinen Griff minimal. Gerade so viel, dass der Kater besser sprechen konnte, aber immer noch nicht die Gelegenheit zu fliehen hatte. „Ich wollte dich beschützen, Eulenfeder", erklärte er. Flugmond und die Schülerin gaben beide ein verächtliches Schnauben von sich. *Er hat das Gegenteil getan, SternenClan!* "Du weißt ja, es ist meine Aufgabe dir zu helfen. Du trägst eine große Verantwortung. Denke an den LichtClan und den WolkenClan!" "Ich weiß was ich tue!", giftete Eulenfeder Eichenfall an. "Und nur weil wir dieselben Kriegerahnen haben heißt das noch lange nicht, dass du das Recht hast dich in meinen Traum zu schleichen! Und wie hast du das eigentlich angestellt?" Hatte der SternenClan da etwa seine Pfoten mit im Spiel? Hatte er gewollt dass Eulenfeder und Flugmond entdeckt wurden? Aber warum hatte er dann überhaupt zu gelassen dass sie zusammen träumten? "Der WolkenClan hat es mir ermöglicht", erklärte Eichenfall. „Aber wir stehen hier auf SternenClanterritorium!", bemerkte die Schülerin verwirrt. „Der WolkenClan hat eine große Macht. Größer als der SternenClan. Er ist zu mehr Dingen in der Lage als du dir denkst." „Das tut aber alles nichts zur Sache, warum du nicht mit mir darüber gesprochen hast, sondern sofort zu Heidenstern gegangen bist!", miaute Eulenfeder um nicht vom Thema abzukommen. „Ich dachte es wäre besser. Auf mich hättest du doch eh nicht gehört oder? Außerdem habe ich eine solche Geschichte schon erlebt. Bei meiner Schwester." Schwester? Eichenfall hatte eine Schwester? Im Clan? Sie wusste nicht viel über den Kater, doch sie wollte jetzt auch gar nicht mehr mehr über ihn erfahren. „Ihre Geschichte war ähnlich der deinen, doch sie endete in großem Schmerz und Hass für meine Schwester. Ich wollte dich vor diesem Schicksal bewahren. Es tut mir leid. Ich habe einen Fehler gemacht. Kannst du mir verzeihen? Wir sind doch Freunde, oder?" In den Augen des Katers stand Hoffnung und Trauer zugleich. Eulenfeder hatte ein bisschen Mitleid mit ihm. Er hatte ja sonst kaum Freunde. Doch das war er ja auch selber schuld, wenn er so ein mieser Verräter war! „Nein, Eichenfall. Ich verzeihe dir nicht. Und Freunde sind wir auch nicht mehr. Und werden es nie mehr sein." In diesem Moment löste sich die Landschaft um Eulenfeder herum auf und sie erwachte in ihrem Nest im Schülerbau.
Eulenfeder streckte sich, verließ den Schülerbau, den sie ohnehin ganz alleine bewohnte, und trat auf die Lichtung hinaus. Sie würde jetzt sowieso nicht mehr schlafen können, nach diesem Traum. Es war noch recht früh am Morgen und noch keine andere Katze hatte ihren Bau verlassen. Die Lagerlichtung war also vollkommen leer, bis auf den Frischbeutehaufen. Eulenfeder hatte einen Mordshunger, aber sie hütete sich etwas zu essen. Bevor sie nicht selber etwas für den MoorClan gefangen hätte, wollte sie ihm keine Beute stehlen. Hoffentlich würde sie gleich mit Grünblick jagen gehen, denn sonst würde sie noch länger hungern müssen. Die Schülerin spitze ihre Ohren, als drei Katzen aus dem Kriegerbau kamen. Die ersten beiden waren die jüngeren Geschwister Spatzenpelz und Meisenflug, denen Eulenfeder auch gestern bei der Patrouille zusammen mit Ehrenkralle begegnet war. Und die hintere war zum Leidwesen der Schülerin Schieferglanz. „Guten Morgen Eulenfeder, und wie war deine erste Nacht hier?", miaute Meisenflug freundlich. Sie schien eine herzensgute Katze zu sein und Eulenfeder war froh dass nicht alle gegen sie zu sein schienen. „Du meinst wohl Eulenpfote!", spottete Schieferglanz und sah abschätzig auf Eulenfeder hinab. Es war ein sehr schweres Unterfangen für diese, nicht auf die Provokation einzugehen, doch daran würde sie sich wohl in Zukunft gewöhnen müssen. Selbst einen wütenden Blick konnte sie unterdrücken. Sie ignorierte die Kriegerin einfach. „Sie ist bloß eine Schülerin, vergiss das ja nicht! Sie ist nichts wert!", fügte Schieferglanz noch hinzu. Eulenfeder hatte wirklich aller größte Mühe ihre böse Erwiderung hinunterzuschlucken und sich nicht provozieren zu lassen. „Schieferglanz!", zischte Meisenflug wütend. „Also erstens bist du auch erst seit wenigen Sonnenaufgängen Kriegerin! Warst du davor etwa auch ein „Nichts"? Zweitens ist Eulenfeder älter und erfahrener als du und du solltest sie respektieren! Und drittens war sie eine Heilerin. Nennst du Heilerkatzen etwa ein „Nichts"? Und viertens auch wenn sie jetzt eine Schülerin ist, trägt sie immer noch den Namen Eulenfeder!" „Bist du jetzt fertig?", fragte Schieferglanz ganz ungerührt, als Meisenflug keine weiteren Argumente mehr einfielen. In diesem Moment trat Langbart auf die Lichtung. Er war nach Zahnsterns Tod und Kalbsterns Aufstieg zum Anführer der zweite Anführer des MoorClans geworden. „Meisenflug, Spatzenpelz, ihr begleitet Reiterkralle und Flusslicht auf Patrouille. „Und ich?", fragte Schieferglanz. „Du bleibst im Lager. Du weißt ganz genau dass sich die jüngeren Krieger um die Ältesten und die Kinderstube kümmern müssen, jetzt wo wir keine Schüler mehr haben", erklärte der zweite Anführer. Ein hämisches Lächeln trat in das Gesicht der Kriegerin und sie sah kurz zu Eulenfeder rüber. Die Schülerin durchblickte Schieferglanz sofort. Sie wollte ihr den Ältesten- und Kinderstubenjob aufdröhnen. Zum einen damit sie es nicht machen musste und zum anderen wegen der Genugtuung Eulenfeder Befehle zu erteilen und ihr überlegen zu sein. Die Schülerin kotzte die Kätzin einfach nur an, aber sie nahm sich vor jeden Befehl der jungen Kriegerin ohne zu widersprechen zu befolgen. Denn noch viel weniger wollte sie Schieferglanz die Genugtuung geben, zu protestieren und mehr oder weniger um Gnade zu betteln oder gar von einem anderen Krieger Ärger zu bekommen, weil sie ihre Schüleraufgaben nicht erfüllt hatte. „Lasst uns aufbrechen", miaute Reiterkralle, der die Patrouille anführte und schon verschwanden die drei Katzen im Dornentunnel. Langbart für seinen Teil verschwand wieder im Kriegerbau. Schieferglanz und Eulenfeder blieben somit alleine auf der Lagerlichtung zurück. „Du hast es ja gehört, Eulenpfote. Die Ältesten und die Kinderstube warten." Schieferglanz lächelte sie selbstsicher an. „Wenn ich mich recht entsinne hat Langbart dir den Auftrag erteilt dich darum zu kümmern", bemerkte Eulenfeder, ohne auf das „Eulenpfote" zu reagieren. „Stimmt. Aber ich bin Kriegerin. Ich habe das nicht mehr nötig. Außerdem war lange Zeit als Schülerin allein und musste die Aufgaben ebenfalls erledigen." „Alleine?", hakte Eulenfeder nach. „Nein", gab Schieferglanz zu. Aber ich hätte es auch alleine getan, hätte mich ein Krieger oder eine Kriegerin dazu aufgefordert. Abgesehen davon dass die junge Kriegerin eine Meisterin im Tatsachenverdrehen war, glaubte Eulenfeder ihr was diese Sache anging auch nicht. Schieferglanz hätte sich bestimmt beschwert. Aber gut. Eulenfeder hatte sich vorgenommen sich nicht den Befehlen der Kriegerin zu wiedersetzen. „Gut, wenn du es mir befiehlst, dann mache ich das natürlich." Die Schülerin hatte sich nicht davon abhalten können eine leichte Ironie in ihre Stimme mit einzubringen, die Schieferglanz aber bewusst überhörte. „Gut. Dann mache dich endlich an die Arbeit. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Mit hoch erhobenem Kopf stolzierte die junge Kriegerin auf ein sonniges Plätzchen zu, ließ sich dort nieder und döste. Eulenfeder schüttelte kichernd den Kopf. Schieferglanz war echt unglaublich. Wie sicher sie sich in der Rolle als Befehle Erteilende fühlte. Man könnte meinen sie wer ein Junges das Anführerin spielte. *Manche Katzen sind einfach unverbesserlich...* In dem Moment kam Flugmond aus dem Kriegerbau. Schnurrend tappte er auf Eulenfeder zu. „Na, wie war dein Traum noch so nachdem ich aufgewacht bin?", fragte sie ihn. „Ach, nicht gerade spannend. Ich habe bloß dafür gesorgt dass sich Eichenfall bestimmt nicht mehr so schnell in unseren Traum schleicht." Seine Augen glänzten zufrieden. *SternenClan bitte mach, dass Eichenfall nicht mit diesen Verletzungen aufwacht!* Das einzige was sie jetzt noch für den HimmelClankater tun konnte, war beten, so viel war klar im Hinblick auf die Wut die Flugmond gehabt hatte. „Und was machst du heute so?", fragte sie ihn. „Ich gehe auf Patrouille. Sonnenhochpatrouille. Vorher gehe ich noch eine Runde jagen. Zu gerne würde ich dich mit holen, aber du bist ja an deine Mentorin gebunden..." Flugmond seufzte und sah sie traurig an. Dann fragte er:„Und du, hast du schon irgendwas vor, oder irgendeinen Auftrag?" Eulenfeder seufzte und nickte. Sie deutete mit dem Schwanz auf Schieferglanz. „Unsere beste Kriegerin aller Zeiten hat mir persönlich die Aufgabe für den Ältestenbau und die Kinderstube übertragen." „Während sie faul in der Sonne rumdöst?", fragte der Krieger entrüstet. „Na die soll mich kennen lernen!" Und ehe Eulenfeder Flugmond aufhalten konnte war dieser auch schon zu Schieferglanz gerannt und funkelte sie wütend an. Der Schülerin blieb nichts anderes übrig als ihm mit den Augen rollend zu folgen. „Was fällt dir eigentlich ein?", zischte Flugmond die grau-schwarze Kätzin böse an. „Eulenfeder ist älter als du! Und außerdem kann sie sich ja nicht ganz alleine und die Ältesten und die Kinderstube kümmern! Eigentlich wäre das viel eher deine Aufgabe!" Schieferglanz sah amüsiert aus. „Oh, kann sich klein Eulenpfote nicht selber wehren? Da muss ihr natürlich groß Flugmond helfen!" Der MoorClankater schien sich jeden Moment auf Schieferglanz stürzen zu wollen, doch Eulenfeder sprang ihm in den Weg. Trotz dieser provozierenden Worte von dieser Möchtegern-Kriegerin, war sie ungewöhnlich ruhig geblieben. „Lass sie in Ruhe", miaute Eulenfeder streng zu Flugmond, aber mit ruhiger und freundlicher Stimme. „Sie hat so viel Aufmerksamkeit gar nicht verdient." Die Schülerin glaubte, dass auch ihre Worte die junge Kriegerin kalt lassen würden und sie sie nur mit einer amüsierten Erwiderung kontern würde, doch dass sie sich da getäuscht hatte merkte sie, als sie von einem schweren Gewicht nach unten gedrückt wurde und Schieferglanz sie fest auf den Boden presste. Eulenfeder sah, dass Flugmond ihr zur Hilfe kommen wollte, doch sie hielt ihn mit einem funkelnden Blick auf. Sie wollte Schieferglanz nicht noch mehr Gründe geben zu behaupten, dass sie sich nicht alleine wehren konnte. Schieferglanz war eine sehr unvorsichtige Kämpferin, das verlieh Eulenfeder, die immer sehr präzise vorging, eine realistische Chance diesen Kampf zu gewinnen. Doch irgendetwas in der Schülerin hielt sie davon ab, sich zu wehren. Sie blieb einfach liegen und ließ Schieferglanz gewähren, die ihre Krallen ausfuhr und sie lustvoll in Eulenfeders Bauch bohrte. Blut sprudelte hervor und die Schülerin musste ihre Zähne zusammenbeißen um nicht schmerzvoll aufzujaulen. Verwirrung trat in den Blick der jungen Schülerin. *Warum wehrst du dich nicht?*, stand ihr auf die Stirn geschrieben. „Los, Feigling, wehre dich!", befahl sie Eulenfeder. „Kämpfe wie eine richtige Clankatze!" „Nein", gab die Schülerin bemüht ruhig zurück. „Lieber flehe ich um Gnade, als dass ich eine Pfote gegenüber einer Clangefährtin erhebe." Einen Moment stand Unsicherheit in Schieferglanz Augen geschrieben und sie sah etwas betreten auf ihre Krallen, die sie in Eulenfeders Bauch gebohrt hatte. Doch dann versteckte sie ihre Unsicherheit schnell, verengte sie Augen wieder zu Schlitzen und zischte: „Dann tue es!", und verlagerte noch mehr Gewicht auf die Schülerin. *SternenClan, bin ich nicht schon tief genug gesunken, jetzt eine Schülerin zu sein und Befehle von jüngeren Katzen annehmen zu müssen? Muss ich jetzt auch noch eine junge, unvernünftige Kriegerin, die ich schlagen könnte, um Gnade flehen?* Eulenfeder verstand nicht, was daran fair sein sollte. Aber sie wusste, würde sie sich jetzt doch wehren, hätte sie versagt und wäre nicht besser als Schieferglanz. Also tat sie etwas, dass sie nicht gedacht hätte, über sich bringen zu können. „Bitte hör auf, Schieferglanz. Ich gebe auf. Bitte", miaute sie und ihre Worte klangen etwas merkwürdig, aber nicht einmal ironisch. Schieferglanz nahm ihr Gewicht von der Schülerin und setzte sich neben sie, in ihren Augen lag tiefer Triumph. Eulenfeder rappelte sich auf und ging zu Flugmond. Der Blick des Kriegers war voller Sorge und seine Krallen hatte er in den Boden gebohrt, vermutlich hätte er sich sonst nicht zurückhalten können und hätte sich auf Schieferglanz gestürzt. Doch Eulenfeder war wirklich froh, dass er es nicht getan hatte. Ihr Niveau konnte zwar nicht mehr viel tiefer sinken, aber er hätte ihren Stolz trotzdem nochmal gebrochen. „Du!", zischte der Krieger aber nun voller Wut und Hass zu der jungen Kriegerin. „Wie kannst du es wagen? Eulenfeder ist älter als du und war einst eine Heilerin! Gebe zu, dass sie über dir steht! Du darfst ihr keine Befehle erteilen!" Schieferglanz schnurrte amüsiert. „Was interessiert mich die Vergangenheit? Ich weiß nur, dass ich eine Kriegerin bin und sie eine Schülerin. Ich stehe über ihr und ich darf ihr Befehle erteilen und sie muss sie befolgen. Oder wie siehst du das, Eulenfeder?" In Schieferglanz Worten hörte die Schülerin klare Herausforderung hinaus. Sie wollte Flugmond nur ungern in den Rücken fallen, aber sie wusste genau, sie musste jetzt die Wahrheit sagen, sonst wäre ihre ganze Aktion zuvor umsonst gewesen. „Schieferglanz hat Recht", gab sie zu und schluckte schwer. „Ich stehe unter ihr." *Noch!*
Es geht weiter! *o* Na, was haltet ihr von Schieferglanz? ;)
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