Kapitel 9

"Ist sie wach?" Flammenblüte hörte die Stimme von Regenpelz direkt neben ihr. "Ich weiß nicht" Eine Schnauze berührte ihr Fell. Es war Staubwolke, dämmerte es ihr. Ihr Kopf dröhnte. Sie wollte aufstehen, doch jede Bewegung schmerzte. Also blieb sie lieber still liegen. "Ihre Schultern fühlen sich ganz heiß an, bestimmt haben sie sich entzündet" miaute der Kater besorgt. "Wird es ihr wieder besser gehen? Und was ist mit den Jungen? Ist ihnen etwas passiert?" Regenpelz' Angstgeruch wehte zu ihr herüber. Über wen redeten sie nur? "Ich bin keine Heilerkatze, aber es sieht nicht gut aus. Den Jungen dürfte eigentlich nicht viel passiert sein, sie ist auf den Schultern und nicht auf dem Bauch gelandet, aber wer weiß?" "SternenClan hilf uns"... langsam schlief Flammenblüte wieder ein.

Als sie das nächste mal erwachte, schmerzten wenigstens ihre Augen nicht mehr so sehr, dass sie sie öffnen konnte. Sie lag in einem viereckigen Gitterding, die Zweibeiner nannten es Käfig, soweit sie wusste. Unter ihren Pfoten ruckelte es stark und sie sah, dass der Käfig auf dem Rücken des seltsamen grünen Ungeheuers lag, aus dem der Zweibeiner am Morgen gekommen war. Neben ihr im Käfig saßen Staubwolke und Regenpelz, die beiden waren eng an sie gepresst, weil sie nicht gerade viel Platz hatten. Ihre Schultern schmerzten schrecklich und als sie versuchte sich zu erheben, stieß sie einen Schmerzenslaut aus. Die beiden Kater neben ihr zuckten gleichzeitig zusammen, sie mussten gedöst haben und öffneten die Augen. "Du bist wach!" Regenpelz klang unglaublich erleichtert. Er leckte ihr über den Kopf "Ich dachte du würdest sterben. Wie geht es dir?" Was war das denn für eine Frage? Sie fühlte sich, als wäre sie von einem Monster überfahren worden, in den Felsenkessel gefallen und danach noch halb ertrunken. "Es ging mir schon mal besser." Mehr antwortete sie nicht, denn sie stöhnte schon wieder vor schmerzen auf.

Sowohl Regenpelz als auch Staubwolke schauten sie besorgt an. Die Kätzin musste wirklich einen jämmerlichen Anblick bieten, mit ihrem runden Bauch, den zerschrammten Schultern und dem Dreck von dem Baum, in dem sie festgehangen hatte in ihrem Pelz. Da viel ihr auf, dass ihr Wurfgefährte endlich wieder mit ihr redete, die ganze Situation hatte also auch sein gutes. Wo sie gerade bei der Situation war: wie sollten sie nur wieder hier raus kommen? Blaustern hatte ihr im Traum zwar gesagt, dass sie befreit werden würden, aber Flammenblüte war sich nicht sicher, ob das funktionieren wird. Wo sie wieder bei ihrem Gespräch mit Blaustern war. Diese Kätzin war wirklich nicht ganz richtig im Kopf. Wie konnte sie Katzen von Zweibeinern entführen lassen? Sie hatte Geschichten gehört, dass die blaugraue Kätzin vor ihrem Tod wirr geworden war und Flammenblüte fragte sich langsam wirklich, ob sie ihre Verwirrtheit mit in den SternenClan genommen hatte.

"Wir müssen hier raus" stellte Staubwolke fest, als hätte er ihre Gedanken gehört. "Ja da hast du recht." miaute Regenpelz "Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie wir das anstellen wollen." Flammenblüte blickte sich um. Wenn sie durch die Gitterstäbe des Käfigs und über die Barriere des Monsterrückens schaute konnte sie Moorland, wie es im Territorium des WindClans zu finden war erkennen. Sie war sich jedoch sicher, dass sie sich weit weg von jeglichen Clan-Territorien befanden. In weiter ferne konnte sie einige Zweibeinernester erkennen und wenn sie ihren Kopf in den Nacken legte, sah sie, wenn auch unter Schmerzen, wie sich die Konturen der Berge am Horizont abzeichneten. Der SternenClan hatte nichts genaueres gesagt, aber sie ging davon aus, dass sie den Weg, den die Katzen auf der Großen Reise gegangen waren Rückwerts gehen mussten und danach noch viel weiter. Wo genau sie hin musste wusste sie wirklich nicht, aber sie war sich sicher, dass sie die Berge überqueren mussten und das möglichst noch vor der Blattleere, wenn Schnee fällt. Das Monster fuhr immer weiter, bis es irgendwann am Rand eines Zweibeinerorts ruckelnd zum stehen kam. Die Sonne stand hoch über ihnen und es war schon etwas nach Sonnenhoch. Im DonnerClan würde man ihr fehlen jetzt schon bemerkt haben. Flammenblüte hoffte inständig, dass sie ihren Clan eines Tages wieder sehen würde.

Der Zweibeiner sprang aus dem Bauch des Monsters heraus und öffnete auch seinen Rücken. Er stand den Katzen jetzt direkt gegenüber. Ängstlich drückten sie sich in dem hinteren Bereich des Käfigs zusammen. Mit seinen Pfote packte der Zweibeiner den Käfig mit den Katzen und trug ihn in den Garten eines Zweibeinernests, wo er ihn auf den Boden stellte und davon eilte. Flammenblüte verstand den Sinn dieser Aktion zwar nicht, schließlich taten Zweibeiner immer seltsame Dinge, doch war sie heilfroh, dass er endlich weg war. Sie atmete erleichtert aus, was ihr Schmerzen bereitete, worauf sie sich auf den Boden legte. Unter ihren Pfoten waren jetzt Gitterstäbe und Gras zu spüren. Irgendwie mussten sie doch diesen Käfig loswerden!

"Wenn wir uns alle gleichzeitig auf eine Seite werfen, kippt der Käfig vielleicht um" miaute Regenpelz plötzlich in die Stille hinein. "Gute Idee. Ich kann mich nur leider kaum bewegen." antwortete Flammenblüte. Eigentlich war sie nicht so schmerzempfindlich. Das hing bestimmt mit den Jungen zusammen. "Oh stimmt" sagte Regenpelz schuldbewusst "das hatte ich schon ganz vergessen"

"Aber mir müssen aus diesem Käfig raus." miaute Staubwolke.

"Ja das denke ich auch. In so einem Käfig ist es schrecklich unbequem. Kann ich euch helfen?" erschallte es plötzlich vom Ende des Zweibeinergartens.

So ich weiß, es ist schon wider nicht sehr lange, aber es ist ein Kapi:) Im üprigen war das Monster ein Tracktor mit Anhänger... ich weiß nicht ob das ganz klar geworden ist. Ich würde mich über Votes und Kommentare freuen. Wenn ihr keine Kommentare schreibt, weiß ich nicht, was ich besser machen kann, oder ob es euch gefallen hat. Vlg Flammenregen

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