Kapitel 3
In der Scheine war es nun still. Niemand hätte mit so etwas gerechnet und keiner traute sich jetzt noch etwas zu sagen. Selbst Spinnenzahn sah still auf den Boden. »Diese Entscheidung kann ich nicht allein treffen«, meinte Echsenstern, »Rosenblüte, Spinnenzahn und Farnschweif, bitte kommt mit mir in meinen Bau.« Die drei aufgerufenen Katzen Taten, was ihnen gesagt wurde und verschwanden mit ihmem Anführer hinter einem großen Berg Heu.
Kaum waren sie verschwunden, brach lautes Germurmel unter den Katzen des HeideClans aus. »Das sind Spione«, war Igelpfote überzeugt und warf den Neuankömmlingen feindselig Blicke zu. Sonnenblatt, eine Älteste, sah Igelpfote mahnen an und ging langsam zu dem Schüler. »Wir müssen Katzen in Not helfen«, wies sie ihn zurecht, »wenn words nicht tun, sind wir nicht viel besser, als der SteinClan. Igelpfote wollte gerade zu einem Widerspruch ansetzen aber dann überlegte er es sich doch anders. Vermutlich hätte sein Mentor ihm Respekt vor Ältesten gelehrt.
Eispelz betrachtete die Diskussion zwischen den beiden interessiert. »Ich weiß nicht, wem von beiden ich zustimmen soll«, flüsterte er seinem Freund Unkensprung zu, »ich finde es auch ein wenig merkwürdig, dass kurz nachdem der SteinClan uns vertrieben hat, eine Kriegerin von ihren mit einem Schüler aufkreuzt.« Unkensprung antwortete zuerst nicht, sondern ließ seinen Blick nachdenklich durch die Scheune schweifen. »Ja, es ist eine schwere Entscheidung«, miaute er schließlich, »in diesem Falle bin ich froh, dass ich nicht Echsenstern bin.« In diesem Moment kam der Anführer mit den vier anderen Katzen bereits wieder hinter dem Berg aus Heu hervor und das Germurmel verstummte allmählich.
»Ja, wir nehmen dich als vollwertige Kriegerin in unseren Clan auf«, verkündete Echsenstern mit lauter Stimme, »du wirst von nun an wieder Goldherz heißen.« »Danke vielmals«, Goldherz fiel ein Stein vom Herzen. »Die Ausbildung von Traubenpfote wird Tüpfelbein übernehmen, sie ist eine freundliche Kätzin und wird ihm eine gute Mentorin sein «, beschloss Echsenstern.
Dieser Entschluss ließ wieder ein Germurmel entstehen. Einige Katzen, darunter auch die Ältesten, wollten die beiden Katzen mit lautem Rufen ihres Namens in den Clan aufnehmen, wohingegen andere es wichtiger fanden, den anderen ihre Meinung über Echsensterns Entschluss mitzuteilen. Eispelz beobachtete, wie Spinnenzahn zu seinem Schüler Igelpfote ging und wütend mit dem Schweif peitschte. »Wir haben uns den Feind in den eigenen Clan geholt«, flüsterte er ihm zu, »sollte der SteinClan uns vernichten wollen, helfen wir ihm perfekt dabei.«
Rußfell ging nach der Versammlung zu Ikus und seinen Jungen. »Sie sind wunderschön «, meinte Rußfell, »Wie heißen sie?« »Den Kater hat meine Gefährtin Clara benannt, er heißt Ricky. Die Kätzin habe ich Tupfen genannt und diese hier hat noch keinen Namen, ich möchte das sie einen Clannamen bekommt«, erzählt Ikus. Rußfell sah sich das Junge genau an. »Du könntest sie Morgentau nennen, da ihre Augen so glitzern wie der Tau am Morgen«, schlug sie vor. »Das ist ein guter Name«, stimmte Ikus zu, »wenn Clara kommt um ihnen Milch zu geben werde ich es ihr erzählen. Aber jetzt lassen wir sie am besten weiter Mäuseziehen spielen.«
Die Sonne ging unter und Eispelz legte sich neben Rußfell und Unkensprung ins Heu. Er schlief schnell ein, doch hörte schon kurz danach eine Stimme: »Eispelz« Schläfrig öffnete er die Augen, er versuchte seine Umgebung zu erkennen: Um hin herum war Wald und neben ihm war ein schwarzer Kater. »Wo bin ich?«, fragte er verwundert. »Du bist im SternenClan, ich bin Schattenjäger, ich...« »Bin ich tot?« unterbrach Eispelz den anderen Kater. »Nein, ich will dir nur etwas zeigen «, miaute Schattenjäger. Er führte Eispelz zu einer Lichtung auf der zwei Katzen standen, eine erkannte er sofort. Bei der anderen war er sicher, dass er sie noch nie gesehen hatte. »Was soll ich tun, Milanenfeder? «, fauchte Echsenstern verzweifelt. »Erinnerst du dich an dein Versprechen, das du mir gegeben hast als ich dir dein neuntes Leben gab? Dass du alles tun wirst für deinen Clan und stets auf den SternenClan vertrauen wirst, auch in den schwierigsten Situationen?«, entgegnete die braunschwarze Kätzin. »Aber noch nie wurde ein Clan vertrieben «, widersprach Echsenstern. »Doch und der Anführer der diesen Clan damals führte ist nur für dich erschienen «, verkündete Milanenfeder. Ein schwarzweißer Kater mit langen Schwanz erschien. »Mein Name ist Riesenstern vom WindClan. Auch mein Clan wurde einst vertrieben und andere haben uns geholfen wieder nach Hause zu gelangen. Wer das bei dir ist wird dir morgen einer deiner Krieger sagen.«, berichtete der Kater.
»Nun ich denke wir haben genug gesehen «, miaute Schattenjäger und er ging mit Eispelz zurück. »Bevor wir uns trennen habe ich dir aber noch etwas zu sagen: Verbündet euch mit den Feinden, doch das Fremde bringt Gefahr. Der Friede kommt erst, wenn der Berg zerbricht und der Stein ins Wasser fällt.« Dann löste sich der Wald auf und Eispelz schlief wieder ein.
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