Kapitel 10

Im Heilerbau behandelte die Heilerin Honigzweig Nebelbach und Windnacht. Als sie noch im Wald waren, tat Nebelbach nichts weh, doch jetzt tat ihr alles weh. 

>>Sind die Verletzungen schlimm?<<, fragte Nebelbach. >>Es fühlt sich nämlich schlimm an!<< >>Einer deiner Fuchsbisse ist tief!<<, miaute Honigzweig und schmierte eine Kräuterpaste auf Nebelbachs Bein. 

Als Honigzweig alle Verletzungen behandelt hatte, miaute sie: >>Windnacht, du kannst gehen, Nebelbach, du musst noch ein bisschen im Heilerbau bleiben.<< Windnacht stürmte freudig aus dem Bau, während Nebelbach noch im Bau bleiben musste. 

Die nächsten Tage zogen sich. >>Wann darf ich endlich raus?<<, fragte Nebelbach. >>Bald!<<, schnurrte Honigzweig. Nebelbach seufzte. >>Wann ist bald?<< >>Wenn es ist! Ich kann dir nicht genau sagen, wann du wieder raus kannst!<<, sagte Honigzweig. 

Nebelbach schnaubte. Dann legte sie sich hin und schloss die Augen. Sie wollte einfach wieder raus und jagen und sich nicht im Heilerbau langweilen...

Als Nebelbach die Augen aufschlug, fand sie sich in einem Wald wieder. >>Tut was gegen die Kater!<<, hauchte eine Stimme. >>Sonst werdet ihr vernichtet!<< Nebelbach wirbelte herum. 

Dann sah sie eine graue Kätzin. >>Ihr müsst die Kater verbannen!<<, schrie sie verzweifelt. Dann verblasste sie. >>Warte!<<, schrie Nebelbach, doch der Ort um sie verblasste auch. 

Nebelbach war wieder im Heilerbau. 


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