Wolke, Sturm und Blitz
Nachdem Nebel zu Ende gesprochen hatte, war Heidepfote erleichtert, dass er ihre Nachricht so gut aufgenommen hatte. Sie bedankte sich für sein Verständnis und ging wieder zu Flöckchen und Federpfote hinüber. Sie berichtete den Anderen von den neuesten Ereignissen und lief dann, eingehüllt von Tüpfelblatts Geruch, in den Wald Kräuter zu sammeln. Dabei achtete sie besonders auf Borretsch und Pimpernelle. Am Rand zum Territorium des FrostClans wuchsen große Büschel Borretsch. Heidepfote sammelte einige Maul voll und brachte sie dann zu ihrem Bau. Da stellte sich ihr die Frage, wo sie die ganzen Kräuter denn aufbewahren sollte. Erst legte sie sie in die Sonne zum Trocken, dann schaute sie sich suchend um. Hier gab es genug geeignete Plätze. Heidepfote entschied sich schließlich für den alten Kaninchenbau, der hier war. Gesagt getan. Sie kroch hinein. Ziemlich sandig. Erst holte sie den lockeren Sand heraus. Da kam Federpfote vom Jagdtraining zurück und half ihr, die tiefsten Gänge zu verstopfen und eine große Haupthöhle zu schaffen. Als Flöckchen zurückkam, bauten die drei Schüler auch eine kleinere Nebenhöhle, in der Heidepfote ihr persönliches Nest und die Kräuter unterbrachte. Nachdem der Heiler Bau fertig war, ging Heidepfote los, um Pimpernelle zu suchen. Das und einen starken Stock brachte sie ebenfalls in den Heilerbau. Jetzt war alles vorbereitet für die Geburt von Moos' Jungen. Müde legte sich Heidepfote in ihr Nest und schlief schon bald ein. Mitten in der Nacht wurde Heidepfote von einem qualvollen Jaulen geweckt. Moos! Sofort schnappte sie sich den Stock und die Kräuter und rannte zum Baum. Innen drin jaulte Moos wieder auf. „Ganz ruhig, Heidepfote kommt jeden Moment, sie kann dir helfen", hörte Heidepfote Flöckchens Stimme. Schnell rannte sie in den Bau und legte Moos den Stock vor die Zähne. Danke, Tüpfelblatt, dass du mich hierfür vor bereitet hast. Mit kreisenden Bewegungen massierte Heidepfote Moos' Bauch. Währenddessen miaute sie den anderen zu:„Ihr solltet lieber nach draußen gehen, damit Moos mehr Ruhe hat.“ Die anderen nickten und schoben sich aus dem Bau. Moos Biss auf den Stock und ein weißes Junges plumpste zu Boden. „Es ist ein Kater“, schnurrte Heidepfote und schob ihn Moos an den Bauch. Die Kätzin schnurrte. Dann packte sie ein weiterer Krampf und ein weiteres Junges rutschte heraus, schwarz und weiß gefleckt, wie Moos. „Noch ein Kater.“ Moos schnurrte wieder und drückte ihren Sohn an ihren Bauch, als eine weitere Wehe ihren Körper schüttelte. Ein kleines schwarzes Junges mit etwas hellerer Musterung war die letzte. „Und zum Schluss eine Kätzin. Jetzt ISS bitte diese Kräuter hier, damit dein Milchfluss angeregt wird und du wieder kräftiger bist. So eine Geburt ist ziemlich anstrengend.“ Moos leckte die Kräuter auf, während Heidepfote Nebel hereinließ. Der weiße Kater setzte sich neben seine Gefährtin: „Hast du schon eine Idee, wie sie heißen sollen?“ „Ich wollte das mit dir zusammen ausmachen. Allerdings würde ich die Schwarze gerne Sturm neben. Sie ist die zuletzt geborene und wird mit der Kraft eines Sturms handeln. Das weiß ich einfach. Und der Weiße sieht aus wie ein kleines Wölckchen. Also Wolke. Aber der schwarzweiße Kater hat noch keinen Namen.“ „Wie fändest du Blitz? Der Name passt doch gut.“ Moos nickte schnurrend, bevor die sich um ihre Jungen rollte und einschlief.
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