Blütenfleck taucht auf

Nachdem die drei Neu-Streuner schon einen Mond bei Moos und Nebel gelebt und trainiert hatten, könnten sie bereits viel besser kämpfen und jagen. Heidi und Flöckchen waren sehr gute Freundinnen geworden und auch mit Paul Versand sich Heidi gut. Ebenso wie mit Moos und Nebel. Als Heidi eines Tages jagen war, richtig sie eine Geruchsspur. Neugierig folgte sie ihr und sah einen hellbraunen Kater mit gelblichen Flecken. Dieser schien gerade zu jagen, denn er schlich sich eindeutig an etwas an. „Wer bist du?“, fragte Heidi, denn in dem ganzen Mond, den sie jetzt schon hier lebte, hatte sie noch keine anderen Katzen gesehen.

„Wer bist du?“ Blütenfleck fuhr herum. Eine cremefarbene Kätzin stand hinter ihm, etwa sieben Monde alt, also noch eine Schülerin. Ihre bernsteinfarben Augen schauten aber nicht feindselig sondern eher neugierig und ein wenig überrascht. „Ich heiße Blütenfleck und komme, kam aus dem FrostClan. Und wer bist du?“ “Ich bin Heidi. Was ist ein FrostClan?“, antwortete die Cremefarbene. Zu einem Clan gehörte sie also nicht.

Heidi schaute Blütenfleck an, während sie auf eine Antwort wartete, die auch bald kam:„Der FristClan ist einer von drei Clans. Diese leben nach dem Gesetzt der Krieger.“ „Ich hole am besten Paul und Flöckchen. Nebel ist zu beschäftigt und Moos ist trächtig. Bleib also hier!“ Heidi rannte los und holte Flöckchen und Paul. „Das ist Blütenfleck. Was ist das Gesetz der Krieger, Blütenfleck?“ „Das Gesetz der Krieger ist eine Ansammlung von Regeln, am die sich alle Clans halten.“ “Was ist ein Clan?“, fragte Paul. „Eine Gruppe von Katzen, in der alle geschützt sind, vom kleinsten Jungen bis zum ältesten Ältesten. Der Unterschied von Clans zu Gruppen von Streunern ist der, dass die Clans nach dem Gesetz der Krieger leben unf an den SternenClan glauben. Das Gesetz der Krieger beinhaltet unter anderem, dass man keine Jungen ausbilden darf, bevor sie sechs Monde alt sind und dass man sich nur im eigenen Clan einen Gefährten suchen darf. Manchmal wird das Gesetz der Krieger auch gebrochen, so ziemlich zum Beispiel von meinem Bruder Wespenbart, er... Ach ich hab schon zu viel gesagt. Jedenfalls gibt es in einem Clan einen Anführer und einen zweiten Anführer. Es gibt den FrostClan, den BachClan und den MoorClan. Jeder Anführer hat neun Leben, die er vom SternenClan bekommt. Auch hat jeder Anführer einen zweiten Anführer, der dann nach ihm Anführer wir und vor Mondhich einen neuen zweiten Anführer ernennen muss.“ „Ind was ist, wenn sich eine Katze verletzt? Und wenn ihr angegriffen werdet? Und wie bildet ihr die Jungen überhaupt aus? Müssen Kätzinnen, die Junge haben, auch weiter jagen und so?“, fragte Heidi gespannt. „Das waren ja eine Menge Fragen. Also, wenn jemand verletzt ist, dann kümmert sich der Heiler darum. Im Falle eines Angriffs kämpfen die Krieger, sonst jagen sie. Junge werden mit sechs Monden zum Schüler ernannt und bekommen einen Krieger als Mentor zugeteilt. Kätzinnen mit Jungen heißen Königinnen, aber das weißt du wahrscheinlich, weil auch Streuner dieses Wort benutzen. Und natürlich müssen Königinnen nicht jagen und kápfen, sondern können sich voll ihren Jungen widmen. Jetzt habe ich ich über alle was erzählt, nur nicht über die Ältesten. Die Ältesten sind, wie der Name schon sagt, die ältesten Katzen im Clan. Sie sind zu alt, um zu jagen oder zu kämpfen. Deshalb versorgen die übrigen Clanmitglieder sie. Die Ältesten sind mit ihrer Weisheit und ihrer Erfahrung ein wichtiger Teil des Clans. Aber jetzt geht. Ich will ja nicht rüberkommen wie ein Ältester, der Jungen eine Geschichte erzählt.“, schnurrte Blütenfleck. Dann tappte er zu einem kümmerlichen Holzgerüst, ähnlich dem, das Paul, Heidi und Flöckchen an ihrem ersten Tag im Wald gebaut hatten. Heidi prüfte die Luft, es würde regnen heute Nacht und dann würde der arme Blütenfleck durchnässt werden. Darum lackte sie das Gerüst mit den Zähnen und zog es auseinander. Dann baute sie ein neues auf, indem sie die Stöcker unter Zuhilfenahme von Efeuranken und Gras unter einem Baum mit sichten Blättern aufbaute. Flöckchen und Paul, die verstanden hatten, was Heidis Plan war, halfen ihr und so bauten sie den Bau still, ohne zu reden. Bald war er fertig und Paul warf Blütenfleck etwas Moos zum Auspolstern hin. Dieser nahm es, murmelte ein: „Danke“, und verschwand dann in seinem Bau. Den Rest des Tages verbrachte Heidi mit Jagen, während Paul und Flöckchen noch den neuen Kampfzug übten, den
Moos ihnen heute beigebracht hatte. Bevor Heidi erfolgreich nach Hause zurückkehrte, lief sie noch mit einer Maus zwischen den Zähnen zu Blütenfleck. Der braune Kater saß vor seinem Bau und starrte in die Luft. „Ich wollte fragen, ob du Hunger hast, wir haben genug„,einte sie. „Danke. Ich bin heute tatsächlich noch nicht zum Jagen gekommen„, antwortete Blütenfleck.

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