Kapitel 52

Froh, dass kaum Katzen im Lager waren, stand er dort zwischen den Wurzeln und blickte entgeistert zu den zwei Kätzinnen. Immerhin beobachtete ihn niemand, während er auf die flammenfarbene und die schwarze Kätzin starrte, als würde der SternenClan persönlich gerade zu ihm sprechen.

Glutherz konnte gar nicht glauben, was er da hörte! Es war einfach unfassbar! Er fühlte sich wie gelähmt, konnte sich nicht bewegen, auch wenn er Flammenstern und Fliederschatten eigentlich gar nicht belauschen wollte.

Wiedergeburten! Das war einfach unmöglich. Er musste irgendetwas falsch verstanden haben. Er musste sich verhört haben. Doch als die nachtschwarze Kätzin, die sonst so mürrisch und unnahbar wirkte, weiterhin verzweifelt erklärte und dann sogar anfing, von ihrer eigenen Vergangenheit und auch Winterschweifs Fehler – eindeutig Feuersonne – zu reden, war es ihm klar. Das hier war kein Scherz. Fliederschatten meinte ihre Worte vollkommen ernst, war von deren Richtigkeit mehr als überzeugt. Die Frage war nur, ob sie möglicherweise schlichtweg den Verstand verloren hatte, oder aber die Wahrheit sagte.

Der rote Kater wollte daran zweifeln. Er wollte es bestreiten können, wollte es logisch widerlegen können. Doch er konnte es nicht, denn tief in ihm verborgen, hatte er es schon lange geahnt. Er hatte gewusst, dass es einen Grund gab, wieso er sich so seltsam gefühlt hatte, als er Eichenherz gegenübergestanden war. Denn, auch wenn Fliederschatten dies nicht sagte, war er sich sicher. Wenn es die Wahrheit war, so war er Eichenherz' Wiedergeburt. Aber wieso? Und wieso schien Flammenstern zu verstehen, worüber die aufgelöste Fliederschatten redete?

So viele Fragen huschten durch seinen Kopf. Wieso hatte Flammenstern niemanden eingeweiht? Oder wussten etwa einige Katzen im Clan davon und nur er und einige wenige, die anscheinend betroffen waren, wurden im Dunkeln gelassen? Und wenn er die Wiedergeburt von Eichenherz war, waren dann vielleicht noch viele andere Katzen ebenfalls Wiedergeburten? Vielleicht sogar Blaumond? Oder ihre gemeinsamen Jungen?

Allein die Vorstellung jagte dem roten Kater einen anständigen Schreck ein und sich aus seiner Starre lösend trat er einen unsicheren Schritt zurück. Ein dünner, trockener, vom Wind auf die Erde geworfener Ast zerbrach mit einem dummerweise ziemlich lauten Knack unter seiner Hinterpfote.

Der Kopf seiner Mutter schnellte in seine Richtung und für einen Herzschlag lang blickten die beiden sich in die Augen. Er konnte die Besorgnis und die Verwirrung in ihren Smaragdaugen sehen. Was sie in seinem Gesicht sah, wusste er nicht, denn er war sich selbst nicht sicher, wie er über diese Neuigkeit empfand. Aber eines war ihm klar: Sie hätte es ihm – nein, ihnen allen - sagen sollen.

Wütend wirbelte er herum und stolperte zurück zur Kinderstube, aus der er gekommen war. Fischschweif saß mit den beiden älteren Jungen davor und runzelte, als sie ihn zurückkommen sah, irritiert die Stirn. Er erklärte sich nicht, schließlich hätte er gar nicht gewusst, was er sagen sollte. Eine einzige Frage hatte all die anderen nun verdrängt, als er sich zwischen den Brombeerzweigen der Kinderstube hindurchzwängte um zu seiner Gefährtin und ihren Jungen zu gelangen: Würde es diese Jungen überhaupt geben und würde er Blaumond überhaupt lieben, wenn er keine Wiedergeburt wäre? Denn es erschien ihm mehr als logisch, dass sein früheres Leben sein jetziges beeinflusste, vielleicht sogar seine Gefühle steuerte.

Als er in der Kinderstube stand, wusste er nicht, was er jetzt tun sollte. Vielleicht war es falsch gewesen nun hier herzukommen. Es wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen, in den Wald zu gehen. Dort hätte er in Ruhe darüber nachdenken können. Aber irgendwie musste er nun bei Blaumond sein. Sie wusste immer, wie er handeln konnte, wenn er selbst keine Ahnung hatte. Sie half ihm immer, egal welche Probleme er hatte. Doch war dies vielleicht nur aufgrund seines früheren Lebens so? Liebte sie ihn wirklich? Oder wusste sie möglicherweise sogar etwas von den Wiedergeburten?

„Glutherz? Du bist schon wieder da?", miaute Blaumond überrascht und ein besorgter Unterton schwang in ihrer sanften Stimme mit. Es war düster im Bau, schließlich war es schon draußen nicht sonderlich hell und so fiel es ihm etwas schwer, seine Gefährtin und seine Jungen im ersten Moment kaum erkennen konnte, auch wenn er genau wusste, wo sie lagen.

„Papa!", miaute Frostjunges – das einzige seiner Jungen, das die Augen bisher geöffnet hatte – begeistert und sprang als bläulich graues Fellknäuel auf ihn zu. Geistesabwesend leckte der rote Krieger seinem Sohn über den winzigen Kopf, woraufhin das Junge aufgeregt um ihn herumsprang.

„Wolltest du Flammenstern nicht von deinem Plan erzählen?", fuhr Blaumond verwirrt fort und setzte sich auf, infolgedessen die anderen beiden Jungen müde protestierten. Ihre blauen Irden musterten ihn beunruhigt. „Was ist geschehen? Geht es ihr wieder schlechter? Sie hat doch nicht schon wieder ein Leben verloren?"

Glutherz schüttelte nur den Kopf und ließ sich mit etwas Abstand zu ihr auf den mit Moos ausgepolsterten Boden fallen. Frostjunges tappte zu ihm und sprang ihm, verspielt, wie er war, auf den Rücken. „Papa spielst du mit mir?", wollte der junge Kater wissen und zog an dem roten Pelz. Zuerst antwortete Glutherz nicht, er war viel zu aufgebracht. Erst, als sein Sohn mit einem „Bitte, bitte!" von seinem Rücken sprang und sich mit einem flehenden Blick vor ihn stellte, schnurrte er bemüht sanft: „Später, in Ordnung? Ich muss erst etwas mit Blaumond besprechen." Es tat ihm in der Seele weh, als der Kleine enttäuscht die Ohren anlegte und den Schweif am Boden hinter sich herziehend zurück zu Blaumonds Nest tappte.

„Glutherz, bitte. Sag mir, was mit der los ist", bat Blaumond, als sie mit einem sorgenvollen Blick zu ihm trat und ihm prüfend in die Augen blickte. Glutherz schluckte. Er wusste gar nicht, was er ihr nun antworten sollte.

„Glutherz! Komm raus und lass uns darüber sprechen", befahl Flammenstern mit dem Ton, der ihn stark an Situationen aus seiner Schülerzeit erinnerte, als seine Mutter ihn für irgendetwas hatte rügen wollen und er sich versteckt hatte. Er war sich nicht sicher, ob er erleichtert war, nun nicht mit Blaumond sprechen zu müssen, oder aber das Gespräch mit seiner Gefährtin dem mit seiner Mutter vorgezogen hätte.

Nicht ohne den misstrauischen Blick der blaugrauen Königin zu bemerken, wandte er ihr den Rücken zu und verließ widerstrebend den Bau. Genaugenommen wollte er nun mit keiner der beiden Kätzinnen sprechen, wurde ihm klar, auch wenn ihm bewusst war, dass Flammenstern möglicherweise logische und beruhigende Antworten auf seine Fragen hatte.

Er trat gerade zwischen den Brombeerzweigen hindurch zurück auf die Lichtung, als die flammenfarbene Anführerin bereits miaute: „Gehen wir etwas in den Wald." Ihre bestimmten Worte ließen keinen Widerspruch zu.

Seine Mutter lief gemächlich auf den Lagerausgang zu, ihre Schritte wirkten schwer, als hätte sie eine zusätzliche Last auf ihrem Rücken. Ob diese Last Regenpelz' Tod oder aber auch die gegenwärtige Situation war, konnte Glutherz nicht einschätzen. Ohne ein Wort folgte er seiner Mutter. Der Wind zauste seinen dichten Pelz, den er erst vor ein paar Sonnenaufgängen vollständig von dem Schmutz und dem Blut der Schlacht gegen die Ratten hatte befreien können.

Als die zwei roten Katzen an Streifenfluss und Ahornblatt, die eigentlich als Wachen für das Lager eingeteilt waren, vorbeikamen, bemerkte Glutherz zu seinem Missfallen, dass die beiden wieder so vertraut wirkten, wie sie es vor dem Kampf gewesen waren. Hätte er gerade nicht ganz andere Sorgen gehabt, hätte er Ahornblatt endlich darauf angesprochen. Am einen Tag jagte sie allein mit Laubsprenkel und am anderen gab sie sich mit Streifenfluss Zungen! Sie sollte sich langsam wirklich entscheiden! Am Ende würde sonst einer der beiden Kater zutiefst verletzt werden und das wollte er seinem Freund Streifenfluss wirklich ersparen.

Mutter und Sohn verließen das Lager durch den Wall aus Holunder- und Heidelbeersträuchern hindurch und liefen rasch – viel schneller als Glutherz Flammenstern in ihrer derzeitigen Verfassung zugetraut hätte – in Richtung des schmalen Flusses, der durch das FeuerClan-Territorium verlief. Zumindest nahm der rote Krieger an, dass dorthin ging, es wurde ihm nämlich nicht erklärt.

Irgendwann, als die Laub- und Nadelbäume an ihnen vorbeizogen und sie ohne ersichtliches Ziel durch den Wald liefen, begann Flammenstern zu sprechen: „Wie viel hast du gehört? Und wieso hast du uns überhaupt belauscht?" Der Vorwurf in ihrer Stimme verwirrte ihn etwas. Er war hier doch nicht der, der etwas falsch gemacht hatte!

„Genug, um zu wissen, dass ein Teil meiner Clangefährten, nicht die sind, für die ich sie halte. Und genug, um mich zu fragen, ob mein ganzes Leben eine einzige Lüge ist", erwiderte er und machte damit ungehemmt deutlich, dass er außer sich war. Der Blick, den Flammenstern ihm daraufhin aus ihren Smaragdaugen zuwarf, wirkte schon fast irritiert. Aber Glutherz war noch lange nicht fertig. „Wieso hast du mir nicht erzählt, dass ich Eichenherz' Wiedergeburt bin? Bist du nie auf die Idee gekommen, dass mich das vielleicht interessieren könnte? Wer weiß sonst noch davon? Und wer ist noch betroffen?" Er war kurz davor, all die Fragen, die sich in ihm angestaut hatten, auf einmal auf seine Mutter niederprasseln zu lassen, doch die flammenfarbene Kätzin unterbrach ihn mit einem enttäuscht wirkenden Seufzer.

„Stellst du diese Frage also tatsächlich? Überlege einen Augenblick, wieso ich es nicht erzählt habe", miaute sie mit einem belehrenden Tonfall, den er von ihr so gar nicht gewohnt war. Als er sie nur verdutzt anschaute, seufzte sie wieder und fuhr unerwartet gelassen fort: „Deine Reaktion ist doch Antwort genug, Mäusehirn. Genau das habe ich erwartet. Wobei du aber einer von denen gewesen bist, von denen ich etwas weniger Überraschung erwartet hätte. Hast du es nicht tief in der schon lange gewusst?"

Glutherz dachte einen Moment über seine Antwort nach. Die beiden roten FeuerClan-Katzen waren unbewusst stehen geblieben, sie befanden sich nun ganz in der Nähe des Flusses, konnten aber nur sein Rauschen hören und ihn nicht sehen.

„Höchstens geahnt und ich hätte niemals mit solch einem Ausmaß gerechnet. Wirst du meine anderen Fragen beantworten?", miaute der rote Kater, was dazu führte, dass Flammenstern, die ungewöhnlich schnell atmete, sich erst einmal setzte. Mit einem Schwanzschnippen bedeutete sie ihm, es ihr gleich zu tun, was wohl als Erwiderung auf seine Frage genügte. Er setzte sich auf den von den winzigen Schneeflocken befeuchteten Boden und spitzte die Ohren, in Erwartung ihrer Erklärung.

Flammenstern holte tief Luft, dann begann sie zu sprechen. „Außer mir wissen nur Rottupf und anscheinend auch Fliederschatten von den Wiedergeburten, wobei weder Rottupf noch ich aber von allen wissen, wer sie früher einmal waren. Ich will das ehrlich gesagt auch gar nicht wissen. Fliederschatten scheint das Problem zu haben, dass sie es weiß – und zwar von jedem einzelnen. Ich muss mich nachher unbedingt noch einmal mit ihr darüber unterhalten... sie scheint so verzweifelt. Die Arme. So lange musste sie das ertragen...", am Ende seufzte sie wieder. Nachdenklich runzelte Glutherz die Stirn. Das war nicht das, was er erwartet hatte. Zumindest konnte er sofern erleichtert ausatmen, dass Blaumond ihm das nicht all die Zeit über verheimlicht hatte. Sie wusste selbst auch nichts... Da kam ihm gleich seine nächste Frage in den Sinn. „Du hast gemeint, dass Fliederschatten es von 'jedem einzelnen' weiß. Wie viele sind denn betroffen? Etwa alle Katzen unseres Clans?", der Gedanke daran jagte ihm eine Heidenangst ein. Wenn sein Clan tatsächlich nur aus wiedergeborenen Katzen bestand...

„In SternenClans Namen, nein! Ganz so viele sind es dann doch nicht. Aber grundsätzlich sind es alle, die geboren wurden, nachdem der SternenClan beschlossen hat, dass der FeuerClan existieren wird." Dies schien dem dunkelroten Krieger ziemlich einleuchtend. Trotzdem waren es noch immer unheimlich viele Katzen! Während er dieses neue Wissen verarbeitete, atmete er unbeabsichtigt eine Schneeflocke ein, wodurch er niesen musste. Seine Nase juckte fortan. Er rieb sich mit der Pfote über die Schnauze, während er darüber nachdachte, ob Blaumond nach dieser Erklärung eine Wiedergeburt war, oder eben nicht. Sie war über vier Monde älter als er, das wusste er sicher. Aber ob das bedeutete, dass sie deshalb keine war, bezweifelte er. Er nahm sich vor, die Antwort auf diese Frage selbst zu finden.

Nach einigen Herzschlägen des Schweigens, erhob sich Flammenstern wieder auf ihre Pfoten. Glutherz entging nicht, dass sie sich dabei sichtlich schwertat und sogar ächzte. Seit Regenpelz' Tod kam es ihm so vor, als wäre sie urplötzlich um mehrere Blattwechsel gealtert.

„Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?", wollte die flammenrote Königin wissen, während sie sich aufmachte, zurück zum Lager zu trotten. Dafür, dass es ihr in letzter Zeit so schlecht ging, hatten sie eine ziemlich große Distanz zurückgelegt.

„Zwei, genaugenommen", meinte er, was seiner Mutter ein Schnurren entlockte, welches ihre Augen aber nicht erreichte. „Dann stell sie."

„In Ordnung. Zuerst frage ich mich, wieso das mit den Wiedergeburten überhaupt geschieht. Ich meine, wieso werden Katzen wiedergeboren? Und zudem; Beeinflussen unsere früheren Leben unsere Gefühle und Handlungen?", miaute er etwas verlegen, da er das Zucken von Flammensterns Schnurrhaaren bei seiner letzten Frage bemerkte. Während die beiden sprachen, liefen sie dieses Mal weiter und hielten nicht an. Ihre Pfoten patschten aufgrund der feuchten Erde und Glutherz war sich sicher, dass sie die ganze Beute bis zum Baumgesiebt verjagten, was aber nicht stimmen konnte, da sie zwischendurch die Rufe einer Jagdpatrouille, die recht erfolgreich schien, hörten.

„Auf deine erste Frage weiß ich ehrlich gesagt keine Antwort. Der SternenClan hat mir nur mitgeteilt, dass der FeuerClan ein Clan der neuen Chancen sein soll." Diese Erklärung brachte Glutherz nicht wirklich weiter, aber das störte ihn nicht. Irgendwann würde er seine Antwort schon erhalten – oder eben nicht, so tragisch wäre das auch nicht. Die zweite Frage interessierte ihn sowieso mehr. Das Flammenstern so lange zögerte machte ihm Angst, sein Fell war vor Unbehagen gesträubt. Er hoffte, dass seine Mutter das nicht bemerkte.

„Die Wiedergeburten haben in ihrem früheren Leben oft Fehler begangen, die sie für ihr restliches Leben bereut haben. Diese nicht mehr zu begehen, könnte ihre Gefühle wahrscheinlich schon beeinflussen. Auch wenn sie sich damals zu bestimmten Katzen hingezogen gefühlt haben, dann kann das in diesem Leben genauso sein. Das hängt aber weniger davon ab, dass sie diese Katze damals geliebt haben – oder auch gehasst haben, so kann das ja vielleicht auch funktionieren, keine Ahnung – sondern davon, dass diese ihre wahre Liebe ist", erklärte die flammenrote Anführerin und ein unausgesprochenes 'Zufrieden' hing zwischen ihnen in der mit winzigen tanzenden Schneeflocken befeuchteten Luft.

Schweigend liefen die beiden Katzen zurück zum Lager. Es war ein ausgeglichenes Schweigen und zum ersten Mal seit einem Viertelmond erlebte Glutherz seine Mutter in einem relativ ruhigen Gemütszustand. Manchmal wirkte die Ablenkung doch wirklich Wunder.

Dann entsann er sich an das, wovon sie gerade abgelenkt wurde und sofort sank seine Stimmung zurück auf einen Tiefpunkt. Regenpelz, sein Vater, war tot. Es tat weh, so weh. Wie hatte er das auch nur einen Herzschlag lang vergessen können? Flammenstern schien jedenfalls nichts von seiner Trauer zu bemerken.

„Ich muss dich darum bitten, niemandem von dem, was du heute erfahren hast, zu erzählen", miaute sie, als die kahlen Zweige der Weide bereits ihre Ohren streiften. Da Glutherz nichts anderes erwartet hatte, nickte er nur, in Gedanken noch immer bei seinem Vater, der ihn nie wieder mit dem stolzen Funkeln in seinen gesprenkelten Augen anblicken würde.  Mühsam erinnerte er sich, dass er eigentlich über das, was Flammenstern gerade eben gesagt hatte, nachdenken sollte. Er verstand, wieso sie es kaum einer Katze anvertraut hatte – es würde heilloses Chaos ausbrechen, wenn die Katzen davon erfahren würden. Ob Regenpelz davon gewusst hatte?

„Wann hast du eigentlich vor mir zu erzählen, was du heute Morgen wolltest?", wunderte sie sich noch, als sie gerade durch den Holunder- und Heidelbeerwall schritten. Erst jetzt wurde Glutherz klar, dass es bereits kurz nach Sonnenhoch war. Sie waren ziemlich lang unterwegs gewesen.

„Zum nächsten Sonnenhoch. Es hat sich jetzt etwas Grundlegendes verändert", miaute er und dachte an seinen Plan, der mit seinem neuen Wissen noch bei weitem besser werden konnte, wenn er nur weiter darüber nachdachte. Durch seinem Plan würde er Regenpelz' Tod rächen können, schoss es ihm durch den Kopf.

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