9. Dezember
Blitz streckte müde ihre Beine. Ihr Schwester schlief noch. Da die schwarze Kätzin Ahornstern nicht wecken wollte, kroch sie langsam aus dem Busch raus und schaute sich um. Der See erstreckte sich weit ins Tal. Blitz fand, dass es nachts beeindruckender aussah. Sie tappte an den Rand des Sees und schaute hinein. Dort sah sie sich selber, aber als Junges. Blitz erschrak und sprang zurück. Als sie wieder hinschaute sah sie sich ganz normal. Verwirrt schüttelte sie ihr schwarzes Fell.
,,Was ist denn los?"
Blitz wirbelte herum und sah ihre Schwester, die gerade wach geworden war.
,,Ich weiß auch nicht. Ich habe mich eben in diesem See gesehen und war ein Junges."
Ahornstern zuckte mit den Ohren und ging zum See.
,,Hmm, ich weiß nicht, was du meinst. Vielleicht Heilerkram", miaute sie amüsiert.
Blitz schubste sie spielerisch zur Seite.
,,Heyyy, so behandelt man doch keine Anführerin", miaute Ahornstern empört, aber in ihrer Stimme lag ein belustigter Unterton.
,,Lass uns was jagen und dann nach Hause gehen", miaute Blitz.
Ahornstern nickte und tappte die Senke nach oben. Blitz folgte ihr.
,,In den Bergen finden wir wohl nichts. Lass es uns auf der Wiese versuchen."
Blitz nickte und folgte ihrer Schwester raus aus dem Mondgebirge.
,,Also ich finde wie hatten Glück. In den Bergen lag kaum Schnee."
,,Das stimmt", miaute Ahornstern erfreut.
Kurz danach erstreckte sich wieder die riesige Wiese vor ihnen.
,,Siehst du das Kaninchen dort hinten? Das werde ich jetzt fangen", miaute Ahornstern, deren goldener Schwanz vor Aufregung hin und her zuckte.
Sie schlich sich an und prüfte noch schnell den Wind. Als sie auf halber Strecke war, bemerkte das Kaninchen sie. Es sprang los, aber genau in die Richtung von ihrer der schwarzen Kätzin.
Dummes Kaninchen.
Blitz streckte ihre Pfote blitzschnell aus und tötete das Tier mit einem schnellen Biss.
,,Toller Fang", miaute Ahornstern und sprang zu ihr.
Zusammen kauerten sie sich hin und aßen.
,,Also, das war wirklich lecker. Schade, dass es nicht so viele Kaninchen im Wald gibt", miaute Ahornstern und leckte sich übers Maul.
,,Das stimmt. Lass und jetzt nach..."
Blitz wurde von einem Knurren unterbrochen. Blitzschnell drehte sie sich um und stand vor einer spitzen, orangen Schnauze.
,,Fuchs! Lauf", kreischte Ahornstern entsetzt.
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„Ich habe viel gelernt. Freundschaft und Familie sind wichtiger als Abenteuer. Grenzen existieren nur in
unseren Köpfen. Und das Herz kann bis zum Horizont reisen, ohne einen Pfotenschritt zu tun. Außerdem habe
ich den besten Freund gefunden, den eine Katze haben kann."
Riesenschweif in Riesensterns Rache
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