13.Dezember

An dieser Stelle nochmal mega danke an _Azeria ,die immer da ist, wenn ich Hilfe brauche❤️.

Leise tappten Fuchspfote und Wolfpfote in Richtung des Ältestenbaus. Es war noch früh morgens und viele Katzen schliefen friedlich. ,,Wie kann man denn jetzt nicht aufgeregt sein? Heute ist der Tag der Gaben!", flüsterte Fuchspfote seinem Bruder zu. Wolfpfote nickte und seine grauen Augen funkelten. Die beiden Kater waren mittlerweile an ihrem Ziel angekommen. Dort saß Haselherz schon am Eingang. Die Kätzin war früher einmal die Heilerin des SchattenClans gewesen, doch da sie schon alt war und es drei Heilerkatzen gab, gesellte sie sich zu den Ältesten. Und die ehemalige Heilerin erzählte die spannendsten Geschichten, fand Fuchspfote. ,,Hallo!", rief er der alten Katze zu. ,,Leise! Viele schlafen noch!", antwortete Haselherz flüsternd. Fuchspfote nickte und setzte sich zu Wolfpfote, der es sich schon gemütlich gemacht hatte. ,,Ihr wollt sicher eine Geschichte hören. Wie wäre es, wenn ich euch über das Entstehen das Tag der Gaben erzähle?" Die beiden Geschwister sahen sich aufgeregt an und nickten eifrig. ,,Na gut! Denn ihr müsst wissen, dass ich einen großen Teil dazu beigetragen habe..." Sie schloss die Augen und begann zu erzählen.

,,Es war vor vielen Blattwechseln, damals haben eure Eltern noch nicht gelebt. Ich war noch jung und gerade erst zur Heilerin ernannt worden. Zu der Zeit war wie gerade eben Blattleere. Die Beute war mager, Kräuter gab es auch keine und viele Katzen wurden krank. Meistens nur eine Erkältung, manchmal Weißen Husten. Jedenfalls hatten wir zu wenig Kräuter, uns fehlte vor allem Bachminze, die wir brauchten, da ein paar Schüler unter schrecklichen Bauchschmerzen plagten und Katzenminze, die wir für den Weißen Husten brauchten. Ich wusste, dass der FlussClan beides hatte, doch der damalige Anführer, Igelstern, weigerte sich strikt dagegen, sie zu fragen. Ich fand es unsinnig, immerhin ging es hier um Katzen, die diese Schmerzen aushalten mussten, doch ich konnte keinen Alleingang machen. Also musste ich wohl irgendwelche anderen Kräutermischungen probieren. Ich verzweifelte von Tag zu Tag immer mehr. Doch dann fiel mir etwas auf. Ufergras, der Heiler des FlussClans hatte mir erzählt, dass sie Beutemangel hatten, da der Fluss fast ganz zugefroren war. Also nahm ich mir heimlich in der Nacht ein paar Mäuse und einen Star von unserem Haufen, da wir ziemlich viel für den Winter hatten. Heimlich schlich ich mich aus dem Lager, was sich mit der vielen Beute als umständlich herausstellte, und ging in Richtung FlussClan. An der Grenze angekommen, wartete ich bis eine Patrouille, doch es schien einfach keine zu kommen. Auch wenn ich eine Heilerin war und eigentlich über die Grenze dürfte, wollte ich es nicht in dieser Zeit tun und einen Kampf provozieren. Denn hungrige Katzen waren gefährlich. Endlich, nach einer Ewigkeit, die sich wie ein Mond angefühlt hatte, kamen ein paar Krieger vorbei. Ich ging zu ihnen. Sie sahen, dass ich Beute mithatte und waren verwirrt. ,,Ich möchte mit Ufergras und Bachstern sprechen!", sagte ich zu ihnen. Die Krieger wussten natürlich, dass ich die Heilerin des SchattenClans war und nahmen mich mit ins Lager. Dort angekommen sahen mich alle verwirrt an, da ich immer noch Beute mithatte. Ufergras und Bachstern fragten, was ich wollte. ,,Ich weiß, dass ihr Beutemangel habt. Aber ich weiß auch, dass ihr Bachminze und Katzenminze habt. Wir haben genug Beute, ihr habt genug Heilkräuter! Ich biete euch einen Tausch an!", sprach ich meine Gedanken aus. ,,Das ist eine gute Idee!", pflichtete mir Ufergras bei und holte zwei Bündel Bachminze und Katzenminze. Ich legte die Beute auf den mageren Frischbeutehaufen des FlussClans und wollte schon gehen. Plötzlich hielt mich Bachstern an. „Ich finde, wir sollten die anderen beiden Clans teilhaben lassen! Wir wäre es, wenn wir jede Blattleere, in der schwersten Zeit einen Tag des Tausches feiern? Alle Katzen des FlussClans und ich waren von der Idee begeistert. Gut. Sprich das bitte mit Igelstern ab!", sagte die Anführerin. „Ich werde diese Idee nächsten Vollmond ansprechen!", versprach sie. Euphorisch ging ich mit den Kräutern und von einer Patrouille begleitet zurück zur SchattenClan Grenze. Als ich zurück im Lager war, bekam ich erstmal Ärger von Igelstern, dass ich als Heilerin einfach so verschwand. Dann sah er die Kräuter, die ich hatte und fragte, woher ich sie hätte. Ich erzählte ihm die ganze Zeit Geschichte, mit dem Tausch bishin zur Idee, diesen Tausch der Gaben zu einer Tradition zu machen. Erstmal war der Anführer wütend, dass ich einfach einen Alleingang machte und dann noch so etwas beschloss, doch dann merkte er, wie gut die Idee war. Und so entstand der Tag der Gaben!"

Fuchspfote und Wolfpfote sahen die ehemalige Heilerin erstaunt an. Ihre Augen glitzerten. ,,Wow! Du bist der Grund, dass es den Tag der Gaben gibt!", stellte Wolfpfote fest. Haselherz schnurrte. ,,Genau. Und jetzt geht schon, ihr wollt doch nicht zu spät kommen!" Die beiden Schüler rappelten sich auf und liefen zu den anderen, die dafür ausgewählt wurden, zum Treffpunkt des Tausches zu gehen. Haselherz sah ihnen hinterher. ,,Viel Spaß ihr jungen Schüler!", sagte sie noch leise, bevor sie zum Frischebeutehaufen ging und sich eine Maus nahm.

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