42 (2372 Wörter + tw?)
Kevins Haare waren völlig zerzaust und die Kleidung unordentlich, als er herein gerant kam. Sein Blick glitt über uns, bevor er sich auf mich festigte.
"Basti, alles gut? Was ist passiert?' Sofort trat er näher, doch frohr ein, als er Patrick ansah. "Wer...?" Hauchte er angespannt aus, fast schon bereit sein Feuer zu nutzen.
"Schon gut, Kevin. Das ist Patrick, Bastis Bruder." Murmelte Veni, noch immer klang er benommen, ao als wäre sein Bewusstsein noch nicht ganz wieder da.
"Veni, was hat er... Was hat er mit Stegi...?" Ich konnte meine Frage nichr zu ende formulieren... Ich wollte es nicht.
Stegi war... er war mir so nah... Fast alle meine Hoffmagier kannte ich von der Zeit her, wo wir von dem kleinen Dorf aufgenommen worden sind.
Und Stegi... er wusste immer am meisten, ich hatte ihm immer vieles erzählt, mich ihm anvertraut und jetzt? War er wirklich...
"Ich weiß es nicht..." Veni kniff die Augen zusammen, er biss sich auf die Lippen und zog an den Ketten. "Ich weiß es nicht..."
Kevin schien die Anspannung und die Schuld bei dem Schattenmagier zu spüren, er warf mir einen Blick zu, um nach Erlaubnis zu fragen.
Ich gab ihm das okay, ein leichtes Nicken, wissend, dass er Veni befreien wollte.
Kevin trat sofort näher zu ihm, er umgriff die Ketten und ruckelte an ihnen, nichts. Patricks Creations haben sich von der Qualität her stark verbessert.
Ich sah zu meinem Bruder rüber, seine Schwäche konnte ich fast schon spüren, die Nachwirkungen waren vorallem bei magischen Gegenstände wie den Orbs oder dem Kristall extrem schwer.
"Patrick?" "Geht schon..." Krächzte er hervor. Wie ironisch... Das wäre genau meine Antwort gewesen, wenn es gerade nicht ging, aber ich keine Hilfe wollte.
Ich wischte mir mit einer Hand über den Mund, um das eklige Blut weg zu bekommen. Aufstehen ging noch immer nicht... Dieses verdammte Gift.
Kevin hatte seine Finger um die Ketten gelegt, welche an der Stelle stark am glühen waren. Er brannte sich also durch die Ketten.
Sobald diese ab waren, taumelte Veni leicht, er fing sich schnell und eilte zur Tür. "Ich gehe nach ihm suchen!" Ohne auf eine Antwort zu warten, rannte er los.
"Basti... Was ist passiert?" Kevin ging vor mir in die Hocke, seine Hände tasteten vorsichtig meine Oberkörper ab, bevor sie sich auf meine Wangen legten. "Bist du verletzt? Bitte sag mir, du bist nicht verletzt..."
"A-alles gut. I-ich... Stegi..." Als meine Stimme brach, zog er mich in seine Arme, traurig presste ich die Mütze an mich ran, während ich in die Umarmung sank.
Niemals hätte ich mir sowas vorstellen können, mich bei jemand so wohl umf geboren, so sicher zu fühlen dass ich so schnell meine Gefühle zuließ.
"Stegi wird schon nicht... Er kann sich ja selbst heilen, da wird schon nichts... passiert sein..." "Vorsicht..." Murmelte Patrick dazwischen und nickte schwach zum Kristall rüber.
Der mitlerweile dunkel getrübte Stein schien instabil, er zitterte leicht, bevor er zersplittert.
Wir konnten Phobos so also doch nicht weg sperren? Oh verdammt...
Kevin drückte mein Gesicht gegen seine Schulter, um mich vor möglichen Splittern zu bewahren.
Die entzogene Magie verpuffte mit einem Zischen in der Luft, damit war Phobos wieder... frei.
"Tut mir leid... Diese Kristalle sind noch immer zu instabli." Ich nickte einfach nur bei Patricks Worten und löste Kevins Arme vorsichtig von mir, um mich auf die Beine zu erheben.
"Vorsicht." Mein Feuermagier half mir sofort auf, als ich wenigsten stabil stehen konnte, ließ er mich los und hielt Patrick eine Hand hin.
Mein Bruder wirkte etwas verblüfft, eher er leicht lächelte und sich ebenfalls aufgelfen ließ. "Dankeschön. Du hast dir einen guten Partner ausgesucht, Basti."
Den letzten Satz richtete er an mich. Partner? Es war also so offensichtlich?
Ich sagte dazu nichts, meine Sorge galt momentan leider etwas anderem, etwas weit aus schlimmeren, als meinem Bruder meinen... Freund? Partner? Geliebten? ... als ihm Kevin vorzustellen.
Stegi.
Die anderen beiden schienen das auch zu verstehen, sie waren zwar nicht dabei als Phobos von dem Tod des Wassermagiers sprach, aber die Umgebung hier sprach für sich.
Das Blut am Boden, die Schleifspur die nach draußen führte, der verdreckte und kaputte Hut, Venis Reaktion zu meiner Frage, man konnte die Situation schnell verstehen.
Gerade als wir los laufen wollten, trat ein mir fremder Magier herein, ich kannte ihn nicht, aber er sah einem der Schützlinge von Kevin sehr sehr ähnlich.
"Patrick, der Schattenmagier meinte ich solle euch holen." Sprach der Fremde zu meinem Bruder, bevor er zu mir sah und eine ungeübte leichte Verbeugung andeutete. "Eure Majestät."
"Danke, Max." Der Magier trat an ihn heran und stützte Patrick, genau so wie Kevin mich stützte. Er muss also bei meinem Bruder gewesen sein.
Es war gut zu wissen, dass Patrick die ganzen letzten Jahre über nicht alleine gewesen ist.
"Das ist NoRisk, mein treuster und naja, einzigster Magier. Ich hab ihn als Schutz zum Chaosmagier geschickt, als wir hier angekommen sind." Erklärte er, während wir Vier uns auf dem Weg machten, den Max vorgab.
"Schlau." Kommentierte ich mit einem schwachen Lächeln, wissend, dass Patrick innerhalb der wenigen Sekunden in denen er hier ankam, Hugos Magie gespührt hat, die Entscheidung traf ihn ihm Notfall in Sicherheit zu wissen und dann mich aufgespürt hatte.
König oder nicht, Patrick war nunmal ein starker Halbgott.
"Mein... Bruder war da." Murmelte Max nach ein paar Meter. "Mike?" Fragte Patrick, doch erhielt keine Antwort, da Kevin sofort dazwischen sprach.
"Warte, du bist Max? Der Max? Der große Bruder von Mike, der vor fast Zehn Jahren von unserem alten König verbannt wurde?" "Du hast also auch in diesem Witz von einem Reich gelebt?" Mein Bruder und ich leiß die beiden reden.
Wir zwei waren jeweils sehr erschöpft und verstanden gleichzeitig auch, wie wichtig das für Kevin und Max war. Der große Bruder, der vom Reich verstoßen wurde und der Lehrmeister, der der kleinen Bruder aufgenommen hat.
"Mike hat immer von dir gesprochen, er hat sich wirklich Sorgen gemacht. Du weißt gar nicht, wie häufig ich ihn davon abhalten musste weg zu laufen, um nach dir zu suchen." Max ließ ein leises Lachen rauß, bei den Worten.
"Das klingt nach ihm. Danke. Dass du dich um ihn gekümmert hast. Er ist stark geworden... Danke." Die beiden Magier lächelten sich an, als wir in die großen Eingangshalle traten.
Meine Augen scannten über die Personen, Hugo hing gerade auf dem Rücken von Wichtiger, Marcel und Veto lachten die beiden aus und in der anderen Ecke...
Da stand er, da war er! Er wurde gerade fest von Veni umarmt. Stegi.
"Stegi!" Ich fand plötzlich genug Kraft, um die wenigen Schritte alleine zu ihm zu eilen. Sofort zog ich ihn ebenfalls in meine Arme. "Ich lebe, alles gut, ich lebe." Flüsterte er beruhigend und drückte mich genau so fest.
"Veni hatte mich zu Hugo geschickt, er meinte du willst mich bei denen wissen. Dabei war es gar nicht Veni..." Phobos hatte den Schattenmagier eingenommen und Stegi aus dem Schloss geschickt.
Der Wassermagier trug seinen Hut, er war ganz, weder zerrissen, noch blut verschmiert. Stegi war völlig gesund. "Was ein Glück..." Haucht ich und atmete erleichtert aus.
Das war nur eine Falle gewesen, um mich dort herein zu locken und zu entführen.
"Aww, das ist ja mein alter Hut! Damals, den ich auf dem Weg zurück von Edgaria verloren hab." Daher hatte er ihn also, Phobos hatte wirklich schon so lange vorgeplant?
Ich ließ Stegi wieder los, um Kevin auch die Chance zu geben, ihn zu umarmen. "Wie habt ihr es geschafft?" "Ein Kristall, er kann Magie entziehen, aber leider... konnte er Phobos nicht halten." Patricks Stimme klang wieder etwas besser als zuvor.
"Das ist ja mega cool! Patrick, sag mal... hast du noch solch einen Kristall?" Stegi wirkte völlig begeistert, völlig lebendig. Es erleichterte mich völlig.
"Leider nicht, aber ich könnte aber einen neuen erschaffen." "Lass das lieber, du weißt wie sehr dich das erschöpft." Warf ich sofort mit ein, aus purere Gewohnheiten unserer Kindheit.
Patrick grinste leicht. "Sagt der Richtige, huh? Wer von uns beiden hat gerade nochmal Blut gespuckt?" Stichelte er zurück, mit dem gleichen Tonfall dahinter, wie in alten Jahren.
"Und wer hat das früher immer gemacht?" "Woah, ihr zwei. Keine Zeit für alte Sticheleien. Ich hab einen viel besseren Vorschlag." Stegi kannte das definitiv noch von uns früher, gott fühlte es sich surreal an Patrick wieder zu sehen.
"Und der wäre?" "Basti heilen, vom Gift. Völlig." Sowohl ich und Kevin, als auch Veni und Patrick blickten ihn völlig verwirrt an.
Es war so offensichtlich, dass der Wassermagier es so richtig genoss. Sein Grinsen war breit, als er zu Patrick und dann zu mir nickte. "Der Kristalle entzieht Magie? Basti, das Toxin ist Magie. Du meintest, es seien diese Schuppen von Phobos Magie."
Er hatte recht. "Ja, ja! Das könnte klappen! Macht das sofort, bitte, Basti du musst dieses Gift sofort los werden!" Kevin drückte genau das aus, was ich gerade fühlte. Ich könnte endlich dieses Grauen loswerden?
"Phobos wird sicherlich nicht sofort wieder angreifen. Wir sollten es so schnell wie möglich erledigen." Patrick setzte sich auf den Boden und schloss die Augen, er faltete seine Hände zusammen, keine Sekunde später konnte ich seine Magie sehen.
Das helle Grau, mit dem dunklen Stich im Inneren, das gleiche Farbchema, wie es auch seine Flügel hatten, die wir gerade nicht sehen konnte.
Die Luft um ihn herum schien zu flimmern, so mächtig war seine Magie.
Es war schlau gewesen sich zuvor hingesetzt zu haben. Patrick wusste genau so gut wie ich, dass er nach dieser Creation sehr wahrscheinlich nicht mehr stehen könnte.
Sobald der Kristall in seinen Händen lag, hörte seine Magie auf. Genau wie früher... Sie zog wirklich so einiges von ihm. "Gibt es einen Raum, den wir nutzen könnten?" Veni trat bei Max Frage sofort an ihn ran und nickte. "Ich bring euch hin."
"Danke." Bevor sie den Raum verließen, umarmte ich Patrick ebenfalls. Es war so lange her. "Ich hab dich echt vermisst." "Ich dich auch, Basti." "Na los, geh dich ausruhen."
Alles war gut. Stegi war am leben. Patrick war hier. Kevin war an meiner Seite. Und das Gift wäre ich schon bald los.
"Wirst du gleich auch machen müssen, okay? Sorge dafür Kevin, dass unser wehrte König gleich seine Ruhe bekommt." "Wird gemacht, Chef." Lachte Kevin, während Stegi nach meinem Ärmel griff und mich mit zog.
Ich folgte ihm einfach, zu sehr viel mehr war ich gerade eh nicht imstande.
In meinem Zimmer angekommen, nickte er zum Bett und lief rüber zur Wasserschüssel, wo er den Kristall eintunkte.
"Okay, wenn ich es richtig verstehe, wird es am einfachsten sein, wenn du deine Magie aktivierst, damit ich dank dem Kristall die fremde Magie einfacher finden und herausziehen kann."
"Wird das weh tun?" Kevin stellte sich neben mich an das Bett und legte sanft eine Hand auf meinen Rücken.
"Nicht so stark wie beim ersten Mal, es wird eher etwas unangenehm sein. Bereit?" Stegis Hände tropften mit Wasser, jedoch fiel jeder Tropfen nur ein paar Zentimeter, bevor sie sich wieder zurück in seiner Hand sammelten.
Tief durchatmend schloss ich meine Augen und rollte mit den Schulterblättern, der Schmerz schoss mir durch die verletzte Schulter, doch ich ignorierte es.
Stattdessen ließ ich nach langem mal wieder meine ganze Magie frei, ich spürte wie sich meine Flügel ausbreiteten, wie mein Blick klarer wurde und sich meine Energie sammelte.
"Mach..." Der Kristall leuchtete auf, als erstes richtete er sich an meine violette Magie, schwang mit Stegis Lenkung aber um und verbannt sich mir dem Gift.
Es fühlte sich echt unangenehm an... So als würde ein Splitter entfernt werden. Nur langsam löste sich das Toxin.
Doch endlich, nach keiner Minute, war es weg. Das Gift war endlich aus meinem Körper raus!
Ich atmete prüfend ein, öffnete und schloss meine Hände um zu sehen wie gut mein Körper jetzt funktionierte.
Und es war... um Welten besser.
Der Schmerz war weg, nur noch der der Wunden war da, was weit aus erträglicher war als alles andere.
"Und? Und? Hats geklappt?" Kevin blickte zwischen mir und Stegi hin und her, beide atmeten erleichtert durch, als ich nickte.
"Stegi, ich danke. Und... Ich bin sehr froh, dass du noch am Leben bist." Der Wassermagier lächelte. "Als könnte ich dich alleine lassen, wer heilt dann deine Wunden?"
Wir drei lachten, eher sich Stegi verabschiedet und ich mich rückwärts auf das Bett fallen ließ, meine Arme und Flügel von mir austreckend.
Zufrieden seufzte ich. "Woah tut das gut... Ich fühle mich so befreit..." "Dann hab ich wohl keinen Grund mehr mkt dir zu kuscheln?" Kevin schmollte gespielt.
Kichernd hob ich meine Arme an. "Kom her, Großer." "Yippie!" Mein Feuermagier breitete seine Arme aus und warf sich förmlich auf mich drauf.
"Geht das so?" "Es gibt gerade nichts besseres, mein süßer Feuermagier." Murmelte ich zufrieden und schloss die Augen, während ich ihn an mich drückte.
...
Ich wurde von einem Kitzeln an meinem Hals wieder wach. Kevins Gewicht lag noch immer auf mir, nur anders als zuvor.
"Kevin...?" Schlaftrunken, musste ich mehr Mals blinzeln, es war bereits dunkel im Raum, wir hatten den Abend verschlafen.
Das Kitzeln hörte nicht auf, als ich meine Hand hob, um was auch immer da war, weg zu machen, packte eine Hand mein Handgelenk und presste es neben meinen Kopf in die Matratze.
"Was...? Kevin, was wird das?" So langsam wurde ich richtig wach, es war nicht irgendwas was mich kitzelte, nein, es waren Kevins Lippen.
Ich ließ ich unbehagliches Lachen von mir. "Kevin lass das bitte..." Er packte nun auch mein anderes Handgelenk, bevor ich ihn irgendwie weg drücken konnte.
"Kevin, hör auf-" Angespannt versuchte ich ihn von mir runter zu bekommen, doch er hörte einfach nicht auf.
"Ernsthaft, lass das. Kevin, ich will das nicht, hör auf!" Auch wenn ich versuchte mit genug Kraft zu sprechen, hörte man trotzdem wie unangenehm mir diese Situation war.
Kevin ließ von meinem Hals ab, er blickte mir mit einem Grinsen in die Augen, bevor er die Seite wechselte und seine Lippen wieder auf meine Haut presste.
"Kevin! Hör auf-" "Was? Liebst du mich etwas nicht mehr?" Er stoppte einfach nicht! Er hörte einfach nicht auf!
Ich zog erneut an meinen Armen, versuchte ihn von mir runter zu kriegen, aber er verlagerte einfach nur sein Gewicht und pinnte mich noch stärker fest.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top