Kapitel 12
(Ann)
(Ein paar Tage vor Yava's Spiel)
Nachdem ich Kuina im Borderland wieder begegnet war, lief ich ihr immer nach und da sie immer bei Chishiya war, musste ich damit leben, dass dieser egoistische Mann immer in der Nähe war. Er hatte sich zwar deutlich verbessert seit unserer letzten Begegnung, allerdings war er noch immer sehr eingebildet.
"Kuina, was glaubst du wann beginnt das nächste Spiel?” , fragte ich sie.
“Keine Ahnung, aber Chishiya vermutet, dass es heute stattfinden wird, weil das letzte Spiel erst ein paar Tage her ist und sie so die Spieler verleiten nicht zu spielen und dann so lange warten, bis ihre Visa abläuft. Aber wie gesagt das ist nur Chishiya's Vermutung”
“Kann gut sein, aber wieso sollten sie das tun?”
“Frag Chishiya ich habe keine Ahnung.” , sagte sie und ging an mir vorbei.
Nach der Unterhaltung mit Kuina suchte ich das allererste mal Chishiya auf um ihn zu fragen wieso er vermutete , dass das Spiel heute stattfinden würde. Als ich ihn endlich fand, las er ein Buch über Medizinisches Fachwissen. Warum auch immer er das tat. Es ist interessierte mich aber auch nicht wirklich, weshalb er das tat.
“Chishiya ich hätte da mal eine frage an dich.” , sprach ich ihn an. Er drehte kurz seinen Kopf zur Seite und sah mich an, dann griff er nach einem Lesezeichen und schloss das Buch in seiner Hand.
“Ich hätte nicht erwartet, dass du eine Frage an mich hast, so schlau wie du bist.”
“Hast du etwa ein Problem damit?”
"Nein, ich wusste schließlich schon immer, dass ich schlauer als du bin .” , sagte er grinsend. Ich sah ihn genervt an und verschränkte die Arme vor der Brust. “ Um was geht es denn?” , fragte er dann.
“Warum glaubst du, dass heute das zweite Joker Spiel stattfinden wird?” , fragte ich Chishiya.
“Wenn du weißt, dass ich glaube, dass die Spiele heute beginnen, hast du mit Sicherheit mit Kuina geredet und sie hat dir wahrscheinlich schon gesagt, was ich glaube. Deine Frage müsste also eigentlich heißen: warum glaubst du, dass sie wollen, dass die Spieler wegen ihres Visums sterben. Aber ich nehme dir das nicht übel. Und jetzt zu deiner Frage. Die Spielleiter sind nicht dumm sie wollen ebenso wie wir gewinnen und wenn keine Spieler mehr übrig sind werden sie gewinnen also ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie daraufsetzen das die Spieler Dank ihres ausreichenden Visums nicht an einem Spiel teilnehmen werden und dann wenn sie keine Visa Tage mehr haben wird kein Spiel stattfinden.” , erklärte er mir.
“Interessante Theorie.” , sagte ich nur und verließ dann wieder das Zimmer.
Ich musste zugeben, es ergab Sinn, was er sagte. Als ich gerade einen Spaziergang machte sah ich Sakura und Niragi welche sich mitten auf der Straße umarmten. Aber dass sie mitten auf der Straße waren, war eigentlich völlig egal, Autos ,Motorräder und sonstige mit Strom fahrende Fahrzeuge funktionierten hier sowieso nicht. Dafür interessierte es mich umso mehr, weshalb Sakura hier war, denn ich war mir sicher, dass ich sie nicht im letzten Spiel gesehen hatte. Ich versteckte mich hinter einer Hauswand, um die beiden weiter beobachten zu können, ohne entdeckt zu werden. Als die beiden sich weg bewegten, machte ich mir nicht die Mühe, ihnen zu folgen, denn das wäre eine Gefahr für mich, entdeckt zu werden. Stattdessen ging ich zurück zu dem Ort an welchem Chishiya, Kuina und ich momentan lebten. Als ich zurück war, grübelte ich die ganze Zeit, weshalb Sakura nicht am letzten Spiel teilgenommen hatte. Am späten Abend war ich gespannt, ob Chishiya recht hatte, allerdings geschah rein gar nichts. Die Stimmung zwischen uns dreien war sehr angespannt und keiner sprach miteinander. Irgendwann wurde es mir zu blöd nur darüber nachzudenken was es mit Sakura auf sich hatte und ich legte mich schlafen. Als ich gerade dabei war einzuschlafen hörte ich, wie Chishiya mit Kuina über irgendetwas redete, weshalb ich noch einmal aufstand und den Stimmen der beiden folgte.
“Kuina Ich glaube ich weiß wer noch ein Joker ist, denn ich weiß das der erste Joker seit einem Spiel, an dem ich selbst teilgenommen habe, immer mit einem Mann unterwegs war.”
“Im Ernst Warum hast du das nicht gleich gesagt?"
“Weil es mir nicht auf Anhieb klar war, aber noch was ich glaube auch, dass Sakura eine der Joker ist.”
“Wieso das?”
“Weil sie keinen Grund hatte, in die echte Welt zurückzukehren und deshalb hier geblieben ist. Zumindest glaube ich das.” , als ich diesen Satz hörte, erstarrte ich kurz. Konnte es sein, dass er recht hatte. Als die beiden nicht mehr miteinander redeten, ging ich schnell zu meinem Schlafplatz zurück.
Wegen Chishiya's Worten schaffte ich es nicht, denn Schlaf zu bekommen, welchen ich mir so gewünscht hatte. Erst als die Sonne wieder aufging, schaffte ich es einzuschlafen. Ich schlief so lange, bis Kuina mich aufweckte. Noch immer müde hielt ich Kuina am Arm fest, um sie am weitergehen zu hindern.
“Kuina Ich habe Sakura gestern gesehen.” , nuschelte ich. Sofort drehte sie sich zu mir um .
“Echt?”
“Ja gestern auf meinem Spaziergang habe ich sie mit Niragi gesehen.”
“Das muss ich sofort Chishiya erzählen!” , sagte sie laut und wollte gerade aus dem Zimmer stürmen.
“Sag Ihn nicht! Ich traue Chishiya nicht! “ , rief ich, bevor sie das Zimmer verließ.
Sie drehte sich um und sah mir für einen kurzen Moment nur in die Augen.
“Warum vertraust du ihm nicht?” , fragte sie mich dann.
“Ich weiß nicht, ob dieser Mann hat so etwas an sich, was dafür sorgt ,dass ich ihm nicht traue.” , erklärte ich ihr
"Na schön, dann sage ich ihm nichts.” , sagte sie und verließ dann endgültig das Zimmer.
Nachdem ich mich etwas fertig gemacht hatte, entschied ich mich dazu ein weiteres Mal Spazieren zu gehen. Irgendwann kam ich am früheren Beach vorbei. Wo früher ausgiebig gefeiert wurde, waren jetzt nur noch Asche und Steintrümmer. All die Menschen, die ihre Leben am Tag des Herz 10 Spiels lassen mussten, wurden mit den Flammen verschlungen. Es war zwar bereits eine halbe Ewigkeit her, aber es fühlte sich so an, als wäre es erst vor wenigen Stunden geschehen. Allein der Gedanke daran, dass all diese Menschen ihre Leben lassen mussten, nur damit wir jetzt wieder hier waren, machte mich krank.
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