Kapitel 11
(Sakura)
Ein Monotones Pipen welches den Beginn eines Games ankündigte weckte mich auf und um es abzustellen war ich gezwungen zu den Kameras zu gehen. Ich lief müde und genervt von dem Pipen hinunter und setzte mich auf den Drehstuhl im Überwachungsraum. “Wehe dein Spiel ist nicht spannend, Yava.” , sagte ich meinen Blick starr auf die Bildschirme gerichtet. Sein Spielfeld war ein toll beleuchteter Park mit einem kleinen Teich, in welchem Fische friedlich ihre Runden schwammen. Die Teilnehmer Zahl hatte sich enorm reduziert. Zwei Dutzend Leute hatte Banda mit Sicherheit umgebracht. Die erste Person, die mir ins Auge fiel, war Niragi. Er hielt seine Waffe fest umklammert in der Hand und grinste über beide Ohren, bevor er sich in Bewegung setzte. Als er stehen blieb und sich nach vorne zu einer Frau beugte, realisierte ich, dass Sara die jetzige war, vor der er stand. Als er kurz darauf an ihr vorbei lief, war sein Grinsen noch viel breiter und ihre Miene war vollkommen verängstigt. Ich sah mich ein weiteres Mal um und sah dann aus Chishiya und Kuina, welche sich abseits der Menschen aufhielten, wie man es von den beiden kannte. Das Kamerabild war nicht gerade das Beste so ,dass man alles erkennen konnte und erst recht nicht an dunklen Ecken wie die, wo Chishiya und Kuina standen. So konnte ich die Blicke der beiden nur erahnen was es schwerer machte herauszufinden um was sich das Spiel drehte obwohl es so oder so schwer war Chishiya etwas anmerken zu können. Es hatte mir schon immer gefallen bereitet zu erahnen an was Leute dachten und dieses Wissen zu meinen Gunsten zu nutzen. Das Chishiya sie nie etwas anmerken ließ hatte schon länger meine Interesse daran geweckt wissen zu wollen um was sich seine Gedanken drehten. Eine Sache beunruhigt mich allerdings. Und zwar das ich ihm noch etwas schuldete und ich war mir sicher das Chishiya wusste was er tat. Als in dem Spiel nichts geschah, entschloss ich mich dazu, das Spiel selbst in die Gänge zu leiten und so für Spannung zu sorgen. Ich zog mich schnell um und ging dann zu Yava's Spielfeld. Der Park war glücklicherweise nicht allzu weit weg, wodurch ich nicht lange brauchte, um anzukommen. Ich blieb vor den Zäunen des Spielfeldes stehen und hoffte darauf, dass Niragi mich entdecken würde , was er auch tat.
“Was tust du hier, das Spiel hat bereits begonnen!?”, fragte er mich.
”Ich möchte für Aufregung sorgen, aber vielleicht tust du das ja auch für mich.”, sagte ich schmunzelnd und sah ihm tief in die Augen. Nur wenige Sekunden später hob er seine Waffe und schoss hinter sich , ohne seinen Blick von mir zu lösen.
“Ich warte hier auf dich Niragi und jetzt konzentriere dich auf das .” , sagte ich und lächelte ihn an.
“Wie du wünschst Sakura.”, sprach er und wandte sich dann von mir ab.
Ich musste zugeben, ich mochte es, wie Niragi mich behandelte, selbst wenn ich wusste, dass er mir immer nur Späße machte, aber auch dass er mir immer half, wenn ich ihn darum bat. In meinem Leben hatte ich die Menschen verloren die mich wirklich unterstützten z.b. Karube oder meinen Vater. Wäre Karube in der echten Welt nicht dagewesen, hätte ich weder eine Wohnung noch einen Job gehabt, denn Karube hatte bei unserem Boss ein gutes Wort für mich eingelebt und mich auch eingearbeitet, so dass ich mich an das Barkeeper Leben gewöhnen konnte.
(Drei Jahre zuvor)
“Hey du da , mach mir noch ein Bier!" , rief mir ein betrunkener Mann zu.
“Einen Moment bitte, ich bin gleich da!”
"Nein, ich möchte mein Bier!”
“Wenn sie mich weiter so anschreien, bekommen sie nichts! Vielleicht versuchen sie es mal mit warten und lassen mich arbeiten!”
“Sie spucken ganz schön große Töne für eine Frau!” , sagte der Mann und stellte sich hin.
“Haben sie nicht erwartet oder aber es gibt auch Frauen, die sowas können!” ,sagte ich, als ich gerade dabei war, das Getränk eines Gastes zu machen.
“Wenn sie reden wie ein Mann, müssen sie auch einstecken wie einer!” , lachte ich über seine Worte aber sagte daraufhin nichts mehr. Stattdessen ging ich zu dem Tisch, an welchem sich Karube gerade mit Arisu und Chota unterhielten und bat ihn darum kurz die Kunden zu bedienen , um das klären zu können. Glücklicherweise half er mir und ging hinter den Traisen. Ich ging also aus dem Laden und wartete draußen auf den Mann, der nicht lange nach mir den Laden verließ. Der Kampf lief wie erwartet unproblematisch, er hatte mir Sicherheit nicht erwartet, dass ich Kampfsporttrainerin werden wollte und Jahre lang nur gekämpft hatte.
“Wer einen Kampf anzettelt, sollte auch kämpfen können.” , sagte ich und kniete mich zu ihm hinunter. Anschließend ging ich wieder zurück in die Bar und bedankte mich bei Karube, welcher gerade ein Getränk für einen Kunden zubereitete. Den restlichen Abend gab es keine Komplikationen mehr und als Dank bediente ich Karube , Arisu und Chota noch Stunden nach Ladenschluss.
(Gegenwart)
Wie versprochen hatte ich vor dem Spielfeld auf Niragi gewartet, welcher sich nach dem Spiel zu mir gesellte.
“Hast du mich etwas vermisst?” , fragte er mich grinsend.
“Eigentlich bin ich hergekommen, weil das Spiel zu langweilig war und ich das nicht ausgehalten hätte.” , antwortete ich ihm wahrheitsgemäß.
“Darf ich dich denn begleiten?”
“Würdest du denn auf mich hören, wenn ich nein sagen würde ?” , fragte ich ihn.
"Nein, würde ich nicht.”
“Warum fragst du denn dann?”
“Einfach aus Prinzip.” , sagte er schmunzelnd.
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