Kapitel 10
(Sara)
“Das zweite Joker Spiel beginnt in Kürze, bitte folgen Sie den Pfeilen zum Spielfeld”. , erklang die elektronische Stimme.
Die Pfeile führten uns alle zu einem riesigen Park. Dieser wurde von einigen Laternen beleuchtet, wodurch man zumindest ein klein wenig erkennen konnte. Es gab einen kleinen See, in welchem Fische schwammen, und wenn man nach oben blickte, hatte man die perfekte Aussicht auf den Sternenhimmel. Alles in allem war das ganze wunderschön und wäre es kein Spielfeld gewesen, hätte ich es geliebt.
“Die Registrierung ist abgeschlossen.
Teilnehmerzahl: 57.
Spiel: Verräter.
Regeln: In diesem Spiel müsst ihr gemeinsam versuchen herauszufinden, welcher der Spieler der Joker ist. Waffen, Manipulation und sonstige Dinge, um jeden zu ermorden oder in den Wahnsinn zu treiben, sind nicht untersagt. Eliminiert ist man, wenn man das Spielfeld verlässt, man freiwillig aufgibt oder man von einem anderen Spieler ermordet wird”. , es wäre ein leichtes Spiel gewesen, hätte ich mich im letzten Spiel darauf konzentriert, wer die Menschen waren, die dort waren.
Ich erinnerte mich noch an Chishiya, Kuina, Ann, Arisu und Usagi. Chishiya und Kuina standen etwas weiter weg von der Menschenmasse und ich war mir sicher das Chishiya das so wollte und Kuina ihm nur gefolgt war. Diesmal sah ich auch Niragi unter den Spielern die Brandmale, die man überall an seinem Körper erkennen konnte und die Waffe die er in der Hand hielt, ließen ihn aussehen wie eine Horrorfigur aus einem Film. Mein Herz sprang mir vor Angst förmlich aus der Brust als er auf mich zukam. Ein breites Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, als er direkt vor mir stehen blieb. Er beugte sich weiter zu mir und ich wollte nur weg, doch mein Körper war starr vor Angst, also blieb ich stehen. Als er genau an meinem Ohr war, flüsterte er mir zu : “Sie bringt dich um”. , alles in mir zog sich zusammen. Von wem redete er? Wer würde mich umbringen? Er grinste noch immer, als er wieder ein wenig weiter weg stand.
Für einen kurzen Moment dachte ich, dass er der Joker war, doch da fiel mir ein, dass er genauso wie Chishiya, Usagi,Arisu und ich zurück in der echten Welt war. Mein Blick glitt wieder zu Chishiya und Kuina zurück, die noch immer am selben Ort waren. Chishiya starrte mit eiskalter Miene in die Menschenmenge und sah sich um. Wie gern ich jetzt gewusst hätte, was er dachte. Wegen Niragi's Worten hatte ich ununterbrochen Panik, weshalb ich mich dazu entschieden hatte, zu Usagi und Arisu zu gehen.
“Kann ich bei euch bleiben?” , fragte ich die beiden, die ebenfalls etwas abseits der Menge standen. “Ja klar. Ist was passiert, du siehst so Ängstlich aus?” “Niragi hat mir gesagt, dass mich jemand umbringen will”. , verriet ich den beiden. “Wir beschützen dich keine Angst”. , sagte Usagi, bevor sie mich in eine Umarmung zog. Nur wenige Sekunden nachdem sie mich umarmt hatte, ertönten Schüler.
Ich löste mich von Usagi und hockte mich hinter einen breiten Baumstamm, ich umklammerte meine Beine und versuchte mich von der Situation abzulenken, indem ich die Augen schloss und mich nur auf mich konzentrierte, doch es nützte nicht. Mein Körper begann vor Angst zu zittern und kurzzeitig überlegte ich sogar aufzugeben. Doch dann fiel mir meine Mutter ein, die mit Sicherheit am Boden zerstört wäre. Ängstlich öffnete ich die Augen und sah, wie Usagi mit besorgter Miene neben mir saß. Mein Herz hämmerte noch immer lautstark an meiner Brust und ich hatte kurz das Gefühl, dass es mir aus der Brust springen würde. Ich stand auf und schaute kurz um den Baum herum. Auf dem Boden lagen bereits unzählige Leute mindestens 3 Dutzend. Bei dem Gestank, welchen die Leichen verströmten, hatte ich das Gefühl,dass ich meine letzte Mahlzeit bald wieder sehen würde. Trotzdem wollte ich sehen, ob ich einen der Leute, die ihr Leben geben musste, Leute waren, die ich kannte. Glücklicherweise war dies nicht der Fall. Auf einmal hörte ich, wie eine Frau schrie und im ersten Moment dachte ich daran, mich wieder zu verstecken, doch dann entschied ich mich dazu, etwas zu unternehmen. Ich nahm mir also eine Eisenstange, welche in der leblosen Hand eines Spielers lag und ging genau auf die Schreie zu. Für einen kurzen Moment fühlte ich mich wie eine Person aus einem Horrorfilm, die geradewegs in ihr Verderben lief.
“Keine Sorge, es ist gleich vorbei.” ,hörte ich einen Mann im schwarzen Anzug sagen. Er hielt ein Messer in der Hand, welches bereits Blutgetränkt war. Er stach gerade Wegs auf die Frau ein, als ich ihm mit der Eisenstange auf den Hinterkopf schlug. Das tat ich so lang, bis sein Gesicht nicht einmal mehr erkennbar war.
“Game Clear!” , erklang die elektronische Stimme.
In diesem Moment wurde mir klar, dass ich gerade den Joker getötet hatte. Ein kleines Lächeln kam über meine Lippen, doch nur wenige Sekunden später kehrte die Angst zurück. Ich zuckte heftig zusammen, als sich auf einmal Hände um meinen Rücken legten. Als ich mich umdrehte, sah ich Usagi in die Augen.
“Du hast es geschafft Sara.” , jubelte sie.
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