Zwei kleine Füße, welche gerade erst laufen gelernt hatten tapsten über den Schlafzimmerboden. Mühsam räkelte sich das kleine Wesen um sich auf das große Bett ziehen zu können.
Als es geschafft war schmiss es sich auf die Matratze und kicherte.
Die blonde junge Frau, welche zu Beginn der Geschichte ein kleines Mädchen gewesen war, öffnete ihre Augen und blickte in das runde Gesicht ihrer kleinen Tochter. Sie trug den wunderschönen Namen Rosalie Ellis Black.
Die Haare braun und lockig, die Augen sturmgrau, die Nase stupsig, das Ebenbild ihres Vaters, das selbe strahlen in ihren Augen.
"Guten Morgen Sonnenschein", begrüßte sie die Kleine. Die kleine küsste vorsichtig den kugelrunden Bauch ihrer Mutter und kuschelte sich an sie. Es fühlte sich alles so wahrhaftig an.

Die Tür öffnete sich ein Spalt breit weiter und die kleine Schwester Elle stand am Türrahmen.
"Guten Morgen", gähnte sie und kletterte mit auf das Bett. Sie kniete sich hin und legte ihre kleinen Hände auf den kugelrunden Bauch.
"Das Baby ist auch wach!", sagte sie begeistert als sie spürte wie es sich bewegte. Die junge Frau lächelte und gab den Mädchen einen Kuss auf die Stirn.

Plötzlich erklang ein lauter Rumps...
von unten. Elle schlug sich die Hände vor den Mund "Was veranstaltet er denn da unten?", fragte sie nach ihrem Mann "Darf nichts sagen", sie hielt sich einen Finger vor den Mund und symbolisierte damit ihr Schweigen.
"Ich werde mal nach ihm sehen."
Sie stand auf und schlang ihren Morgenmantel um ihren Körper.
"Komm Rosie wir gehen spielen", meinte Elle dann und half der kleinen vom Bett runter zu kommen.
Es war so herzerwärmend zu sehen wie sorgsam sie mit ihrer kleinen Nichte umging, wobei sie doch selber noch so klein war.
Sie war noch nicht ganz vier Jahre alt aber ging in der Rolle als große Schwester total auf.

"Sirius um Himmels Willen was machst du denn hier?", fragte die junge Frau als sie in der Küche stand und das Chaos erblickte.
Eben genannter fuhr herum "Das hättest du gar nicht hören sollen Scarlett."
"Was aber schwer zu überhören wenn die halbe Küche in die Luft jagst", meinte Scarlett belustigt.
Sie ging zu ihm und strich ihm liebevoll über den Rücken "Haben wir nicht gesagt du überlässt das kochen mir?"
Sirius seufzte "Ich wollte die nur Blaubeer-Pfannenkuchen machen, die magst du am liebsten."
Neben der Pfanne die ihm runter gefallen war, lagen auf einem Teller verbrannte Pfannenkuchen und an der Wand klebten Teigreste.
Scarlett drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Wange "Oh Schatz das ist so lieb von dir, aber das musst du doch nicht machen."
"Doch du bist schwanger und ich möchte James beweisen, dass ich sehr wohl kochen kann."
Sie verkniff sich einen neckenden Kommentar, da er es nur gut meinte.
"Komm Deck du den Tisch und hol die Mädchen, ich mach hier weiter." Sie gab ihm einen Klaps auf den Hintern, damit er aus der Küche verschwand.

*

"Schatz holst du noch den Wein aus dem Keller?", rief Scarlett aus der Küche. Bald würden Freunde und ihr Bruder zum Abendessen kommen.
"Bin schon auf dem Weg.", brummte Sirius.
"Du sitzt immer noch hab ich recht?", fragte sie während den Braten in den Ofen schob. "Ich muss doch auf die kleinen aufpassen."
"Sie spielen mit ihren Puppen!", entgegnete sie.
Plötzlich stand er an der Tür "Was für einen Wein soll ich holen?"
"Ich würde zwar Rosé bevorzugen aber-"
"Nein ich verbiete dir Alkohol zu trinken, denk nicht mal dran", sagte er neckend und gab ihr einen Kuss.
Er genoss es viel zu sehr in diesem Punkt seine Witze zu reißen, er würde immer ein Quatschkopf bleiben. "Hol den Rotwein na los",

Es klingelte an der Tür. Scarlett öffnete sie. James und Lily standen mit ihrem kleinen Sohn Harry vor der Tür, er war nur ein paar Monate jünger wie ihre Tochter.
Sie hatten noch vor uns geheiratet und waren immer noch wie frisch verliebt.
Als er Rosie entdeckte rannte er mit wackligen Schritten auf sie zu und warf sich in ihre Arme. Sie fiel dabei fast um, beide lachten, so sehr freuten sie sich einander wieder zu sehen. Sie hielten sich in den Armen. Sie waren beste Freunde und Scarlett hoffte sehr, dass das auch so blieb.
"Er konnte es kaum erwarten sie wieder zu sehen", sagte Lily lächelnd und schloss ihre beste Freundin in die Arme.
Sie war so froh, dass sie sich auch nach der Schule noch so gut verstanden, ein Leben ohne sie konnte sie sich gar nicht verstellen.
"Geht schon mal so vor die anderen müssten gleich kommen!"

Und so war es auch, danach folgte Remus und Alice mit Familie.
Das Schlusslicht bildeten Jackson und Marlene.
Es klingelte mehrmals.
Als die Tür sich öffnete standen sie mit ihren Kindern da.
Für das, dass die beiden eigentlich keine Kinder wollten wurden sie gleich mit drei auf einen Schlag bedient.
Liam, Lio und Laila waren fast ein Jahr alt und hielten ihre Eltern ziemlich auf Trapp. Alle drei waren blondhaarig und hatten dieselben Augen wie Jackson und Scarlett.

Als sich alle versammelt hatten stießen wir auf uns an und das es immer so weiter ging wie bisher.

*

"Willkommen im Leben mein kleiner Prinz", sagte Sirius und hielt sein Neugeborenes im Arm. Tränen der Rührung stiegen ihm in die Augen.
Vorsichtig drückte er einen Kuss auf winzige Stirn seines Sohnes.
Er schlief und musste sich erholen von der rasanten Geburt.

Kurz darauf öffnete eine Krankenschwester die Tür und Elle trat mit Rosie an der Hand in das Zimmer.
"Ist das Baby da?", fragte Elle leise
Scarlett nickte und deutete auf Sirius der den kleinen in den Armen herum trug und leise vor sich hin summte.
"JA!", schrie Rosie aus.
"Pssst!", mahnte Elle sie mit großen Augen "Du musst leise sein, er ist noch so klein", erklärte sie und Rosie nickte verschüchtert.
"Kommt ruhig her, keine Angst", sagte Scarlett und lächelte "Ihr dürft ihn halten." Das ließen sich die Mädchen nicht zwei Mal sagen. Scarlett half den beiden auf das Bett zu kommen.
Als sie saßen legte Sirius den kleinen auf ein Kissen, das die Mädchen auf ihren Beinen liegen hatten.
Nun war die Familie komplett und niemand würde ihr Glück zerstören können.

"Ich liebe dich mein Schatz", Sirius küsste sie "Oh Schatz nach all der Zeit?"
Er küsste sie erneut und antwortete:
"Für Immer."

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