❥ 19.

Info: Ich weiß nicht was hier falsch gelaufen ist. Sorry für das viele spamen, ich hoffe das Kapitel wird euch jetzt angezeigt. LG Jule

~ Scarlett ~

Die Tage zogen an mir vorbei. Kaum war ich hier angekommen lag mein gepackter Koffer vor mir. Nachdenklich setzte ich mich in meine Hängematte, Pearl machte es sich auf meinen Schoß bequem. Während ich packte war sie immer wieder in meinem Koffer gesprungen, das war viel Anstrengung für solch ein kleines Wesen. Warum ich ihr diesen Namen gegeben hatte? Ihr weißes Fell schimmerte wie die schönste Perle, daher dachte ich dies wäre der richtige Name für sie. Ich streichelte sie vorsichtig, während ich uns leicht vor und zurück schaukelte. Ich freute mich auf Morgen, allerdings bedrückte mich etwas. Natürlich wusste ich nicht wie sehr sich dieses Gefühl noch verstärken würde.

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Ich bat meine Eltern mich früh zum Bahnhof zu bringen, ich wollte nicht das mich jemand sehen konnte. "Scarlett liebes, du brauchst dich nicht zu fürchten", sagten sie als wir als eine der einzigem am Gleis standen. "Keine Sorge, ich fürchte mich nicht", versicherte ich ihnen schnell. Sie schienen jedoch zu merken, das dies nur leere Worte waren. Ich trug eine große Angst in mir und ich wollte mich in Sicherheit wissen, bevor sie mich noch umwarf. Meine Mutter strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr "Wir lieben dich, lass dich von niemanden unterkriegen, hörst du?" Ich nickte und drückte sie an mich. Im Augenwinkel sah ich drei Personen, ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und huschte in den Zug ehe mich die Personen sehen konnten. Mit zügigen Schritten lief ich an den Abteilen vorbei, allesamt waren sie noch leer. Schließlich entschied ich mich für eins und zog rasch die Vorhänge zu und setzte mich. Ich rang mit mir ehe ich sie wieder öffnete. Ich sah auf meine Hände, sie zitterten, ich ballte sie Fäusten. Vor mir lag ein neues Schuljahr und so sollte es nicht anfangen. Nicht nur weil-

Meine Gedanken wurden unterbrochen als die Abteiltür geöffnet wurde, ich zuckte zusammen. "Oh kein Grund zur Sorge ich bin's nur", meldete sich Remus und grinste schief. Er setzte sich mir gegenüber "Du trägst deine Haare kürzer", fiel ihm auf. Ich hatte sie vor kurzem wieder geschnitten, sie berührten nun gerade so meine Schultern. "Gefällt mir. Ist bei dir alles okay?", ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen aber entschied mich doch dazu es nicht zu tun. "Nur etwas aufgeregt", sagte ich bescheiden. Schweigen breitete sich in dem kleinen Abteil aus, ehe ich ein neues Wappen an Remus Umhang entdeckte. "Remus, du bist ja Vertrauensschüler!", ich lächelte und fing an mich für ihn zu freuen. Er lächelte stolz "Ja, ich kann es selbst nicht glauben." Ich zog eine Augenbraue hoch "Sag das doch nicht! Du hast es dir verdient genauso wie Lily", meinte ich. Nun waren zwei meiner Freunde Vertrauensschüler.

Der Zug setzte sich in Bewegung und ich atmete tief durch.
Mein Blick huschte über die vorbeiziehenden Landschaften und blieb bei Remus hängen. Seine dunkelgrünen Augen betrachteten mich. Meine Wangen liefen rosa an und ich schmunzelte. "Ich werde mal zu den anderen gehen, aber ich komme wieder, versprochen. Wenn das okay ist?", er sah mich abwartend an. "Alles gut. Ich komme gut zurecht", sagte ich lächelnd und schlang die Arme um meinen Bauch.
Remus stand auf, warf mir ihr einen aufmunternden Blick zu und verließ das Abteil.

Kurz darauf kam Lily ins Abteil gestürzt "Hab dich schon gesucht. Remus sagte du solltest nicht allein sein", sagte sie schnell und umarmte mich. Lily sah mich genauso an wie Remus zuvor. "Ist es mir so sehr anzusehen?", fragte ich irgendwann. Lily verstand schnell was ich meinte und senkte ihren Blick. "Ja man sieht es dir an wie schlecht es dir geht. Es steht dir förmlich ins Gesicht geschrieben!"
"Na toll", seufzte ich und sah aus dem Fenster.

Lily nahm Pearl auf ihren Schoß und erzählte mir von ihren restlichen Ferien. Ich erzählte ihr von meinen Gefühlen, meiner Angst Jackson wiederzusehen. Aber so sehr sie auch versuchte mich aufzumuntern, die Angst konnte sie mir nicht nehmen. Ich würde ihn heute wieder sehen ob ich nun wollte oder nicht. Nun konnte ich nicht mehr weg rennen und mich verstecken.

"Ich wünschte ich könnte die ganze Zeit bei dir bleiben. Aber ich muss noch in das Abteil der Vertrauensschüler", sie sah mich entschuldigend an. Es senkte meine Stimmung um ein weiteres Stück. Aber auch das musste ich hinnehmen, so war nun mal das Leben oder nicht?

Jemand klopfte an der Tür, Lily und ich sahen in die Richtung. Remus öffnete die Tür "Lily wir sollten dann mal rüber gehen", sagte er. Seufzend stand sie auf und setzte Pearl auf meinem Schoß ab. "Viel Spaß euch", sagte ich ehrlich und drückte Pearl sanft an mich. Beide sahen mich mitleidig an.

Nun waren nur noch Pearl und ich übrig. Ich sah zum Fenster worin sich mein Gesicht spiegelte. Ich betrachtete mich intensiv, ich wollte nicht das man mir die Angst ansah. War es wirklich so schwer eisern zu wirken? Angespannt schloss ich meine Augen und legte meinen Kopf in den Nacken.

"Hey Scarlett", Marlene und Alice traten ins Abteil "Wir dachten wir leisten dir Gesellschaft", ohne auf eine Antwort zu warten setzten sich die beiden. Ich wusste sofort das Lily und Remus sie darum gebeten haben. Nicht das es mich störte, aber es war auch noch als würde ich ohne Gesellschaft zerbrechen.

Überraschenderweise konnte ich durch Alice und Marlene tatsächlich meine Sorgen vergessen und abschalten. Sie brachten mich sogar zum lachen.

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Der Zug kam quietschend zum stehen.
Ich gab meiner Katze einen Kuss bevor ich sie zurück in ihren Käfig steckte.
Die Schüler drängten sich nach draußen und mitten drinnen waren Marlene, Alice und ich.
Suchend sah ich mich nach Lily um aber in der Dunkelheit konnte ich sie nicht finden. "Scarlett hier!", Alice saß in einer Kutsche und winkte mich zu ihr. Sie halfen mir hoch, kaum ich setzte mich und fingen sie schon an sich zu beschweren. "Diese arroganten Slytherins. Haben uns eine Kutsche nach der anderen weggenommen" "Halten sich immer für was besseres"
Ich hoffte das in einer der Kutschen Jackson saß und mich somit nicht gesehen hatte.

Bei Hogwarts' Anblick lächelte ich und fühlte mich wieder wie zu Hause. Dieses Gefühlt wurde jedoch von den anderen viel zu schnell überschwemmt.
Ich war fasziniert von den Kutschen, die von allein fahren zu schienen. Es gab keine Pferde die sie zogen. Alice und Marlene scheinen es schon gewöhnt zu sein, denn ihnen ist die Verwirrung nicht anzusehen.
Ich fragte mich ob etwas mit meinem Augen nicht stimmt, aber mit meinen Augen war alles in Ordnung. Eigenartig, war das beste Wort das mir dazu einfiel.

Als wir ausstiegen staute sich Aufregung immer weiter auf. Wir schlossen uns der Menge an. Bis mich jemand sanft am Ellenbogen berührte und mich aus der Menge zog.
Bevor ich mich fragen konnte wer das sein könnte und warum er das tat, konnte ich Lily erkennen. Ich sah sie fragend an. "Professor Sprout wartet auf dich. Geht es dir gut?", fragte sie während wir nebeneinander liefen. "Ja halbwegs, ich bin nervös", sagte ich ehrlich. Sie lachte leicht "Das ist ganz normal, durch die Einteilung muss jeder durch", sie knuffte mich in die Seite.
"Sie steht dort drüben. Wir sehen uns später", sie drückte mich an sich. Ich winkte ihr zu und lief in die Richtung in die Lily gezeigt hatte.

Professor Sprout stand mit ihrer leuchtenden Zauberstabspitze am Straßenrand.
"Schönen Abend Professor", begrüßte ich sie. "Guten Abend Miss Cale. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir dachten auf Grund der besonderen Umstände wäre es besser wenn sie im Schulleiter Büro eingeteilt werden um kein unnötiges Aufsehen zu erregen", setzte sie mich in Kenntnis. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg ins Schloss. Einerseits war ich darüber erleichtert andererseits auch etwas enttäuscht. Es wird wohl nie alles ganz normal sein. Bei mir wird es immer irgendwelche Umstände geben
Sei es wegen den Averys oder wegen der Banshee Sache. Mir fiel auf wie sehr ich das in den letzten Monaten verdrängt hatte und wie lange ich schon keinen "Anfall" hatte oder wie man das nennen mag. Die Gedanken daran stopfte ich schnell wieder in die Schublade des Hinterkopfes. Meine Einteilung stand nun im Vordergrund.
Welches Haus würde es wohl sein Hufflepuff, Gryffindor oder Ravenclaw? Slytherin wohl kaum. Der bloße Gedanke dem Hause der Schlangen zugeteilt zu werden, ließ mir ein eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Professor Sprout hoffte auf erstes.
Die Aufregung stieg bei jedem Schritt mehr.

Angekommen im Büro wurden wir von Dumbledore und McGonagall erwartet.
Ich war sicher am häufigsten schon im Schulleiter Büro gewesen als jeder andere Schüler. Außer vielleicht die Rumtreiber.
Dumbledore betrachtete mich durch seine Halbmondbrille. "Miss Cale, wie Sie wissen ist ab heute auch ihr Bruder einer unserer Schüler." Allein die Bezeichnung als Bruder war wie ein Schlag in die Magengrube.
Ich schaltete für einen kurzen Moment ab "...aber ihre Freunde werden hinter Ihnen stehen."
"Nun sind Sie bereit ihrem Haus zugeteilt zu werden?"
Ich nickte benommen. "Setzen Sie sich", wies mich McGonagall an und deutete auf einen der Stühle.

Ich setzte mich und schlug den Weg ins Ungewisse ein.
Kaum saß der Hut auf meinen Kopf begann er schon zu sprechen.

"Interessant. In dir sehe ich viel Stärke. Du hast ein großes Herz, in Hufflepuff wärst du gut aufgehoben."
Mein Blick huschte zu Professor Sprout welche immer noch im Raum stand und mich freundlich anlächelte. "Aber ich sehe auch den unglaublichen Mut in dir, sich gegen deine Familie auf zu lehnen. Auch wenn du oft denkst ihn nicht zu haben wirst du ihn immer wieder finden. Tapfer bist du noch dazu. So oft du auch am Boden liegst, du stehst immer wieder auf. Ich weiß es, das Haus wird dir zum ultimativen Erfolg verhelfen. Ich schicke dich nach GRYFFINDOR!", verkündete der sprechende Hut

~♡~

Hellooo,

der zweite Teil des Kapitels kommt bald, es wäre sonst zu lange geworden. Ich hoffe ich konnte mal wieder etwas Spannung mit hinein bringen :)

Am 01. September ist Only a Squib ein Jahr alt geworden und ich wollte mich bei allen bedanken die die Geschichte mit begleitet haben. Ich hoffe ihr werdet auch weiterhin Spaß beim Lesen haben

Bis dann eure Jule <3

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