11. Viele Jahre Später

Vani wachte auf ihrer Tastatur auf.

Sie blickte auf das Geschriebene auf dem Bildschirm und seufzte. Vani hatte sich vorgenommen, die Geschichte ihrer Freunde (und ihr natürlich) aufzuschreiben, doch nun, als sie sich nach einem ewig langem Tag wieder an die Tastatur gesetzt hatte merkte sie wieder, wie wenig sie Schreibkram eigentlich leiden konnte. Das war auch der Grund, warum sie normalerweise alles an ihre Angestellten abdrückte und nur das erledigte, was sich nicht vermeiden ließ. Da sie das allerdings auch nie erledigte, häuften sich auf ihrem kleinen IKEA-Schreibtisch inzwischen Berge von Akten und Berichten, zusammen mit ihren eigenen Forschungsberichten aus dem Labor. Diese bereiteten ihr auch seit geraumer zeit Kopfschmerzen, denn sie wusste genau, dass sie sich eigentlich schon seit Jahren nicht mehr darum gekümmert hatte. Ja, es schmerzte sie in irgendeiner Weise, dass sie sich eigentlich kaum noch ihrem schönen Labor widmen konnte, nahm es doch stolze 5 Untergeschosse, des Haupquartiers ein.

Vani blickte auf die Kapitel, die sie bereits zu Papier, beziehungsweise zu Computer gerbracht hatte. Sie war sich nicht sicher, ob sie die alten Zeiten vermissen sollte. "Die Alten Zeiten..", murmelte sie,"... so ein Blödsinn, es war'n dor nur zwei Jahre."

Zwei Jahre also. Es kam ihr länger vor und jetzt merkte sie, dass der Kapitelname gar nicht so recht passte. Vani blickte auf die Uhr, deren Zeiger ganz klar andeuteten, dass sie längst schlafen sollte. Aber an Schlaf war nicht zu denken, hatte sie doch noch so viel zu tun. Neben den zu bearbeitenden Akten und den Bergen an Papierkram drängte sich ihr nämlich noch eine sehr unangenehme Aufgabe auf.

Sie musste eine Rede verfassen. Eine Trauzeugenrede um genau zu sein. Nicht, dass es ihr gegen den Strich ginge, Trauzeugin zu sein, nein, sie freute sich sehr darüber, nur war sie gänzlich zu inkompetent dazu, etwas in schöne Worte zu kleiden. Das war auch nie ihre Aufgabe gewesen. Im "Geschäft", das ihr Vater ihr hinterlassen hatte kam es nie auf schöne Worte an, nein, eher auf harsche Befehle. Nicht, dass sie sich darum gerissen hätte, diesen Job zu machen, sicher, er brachte auch gutes mit sich... irgendwie, allerdings gab es sicherlich für sie etwas schöneres als auf einen Haufen Dämonen, die vollen Zugang zu Waffen aller Art haben und sich dennoch manchmal benehmen wie im Kindergarten, aufzupasssen. Vani war sich ziemlich sicher, dass dies einer der Gründe war, weshalb sich ihr Vater ohne Abschied aus dem Staub gemacht hatte.

Es hatte sich wirklich viel geändert, seit damals.

Vani war sich zum Beispiel nicht sicher, ob sie sich noch Arzt nennen konnte, geschweige denn durfte. Ihr Wissen hatte sie nicht eingebüßt, allerdings war es lange her, dass sie tatsächlich etwas in der Art getan hätte. Sie hatte sich in diesen zwei Jahren mehr verändert, als in allen davor. Das galt auch Teilweise für das Team, da war sie sicher.

Wolf hatte sie lange nicht gesehen und Eule und Kathi tauchten nur gelegentlich auf, genau wie Queen. Kathi vermisste sie von denen, trotz allem Streit, das musste sie zugeben, am Meisten. Ein paar der alten Mitglieder wahren gar nicht mehr dabei, geblieben waren, die sich auch häufiger blicken ließen, Duden, Fake, Dramaturgisch und Hestia. Man konnte es den anderen nicht verübeln, die Zeit der großen Abenteuer und Kämpfe war vorbei. Was blieb war ein Hauptquartier in einer Burg, die in diesen zwei Jahren zweimal bis auf die Grundmauern zerstört wurde und mit viel Mühe wieder aufgebaut wurde.

Natürlich sollte man nicht die neuen Mitglieder auslassen, waren sie schließlich ein ebenso wichtiger Teil, wie alle andern. Da war Isa, Fakes kleine Schwester, die vielleicht kei ganz so neues Mitglied mehr wahr, und ihre Freundin Rice. Beide waren auch schon lange nicht mehr da gewesen.

Dudens Schwester Confusion, die öfters mal vorbeischaute und immer irgendeine witzige Bemerkung parat zu haben schien.

Fey und West, die Vani beide am anfang sehr suspekt waren, allerdings hatte man sich schnell über Hetalia angefreundet.

Maarlin, die erst sehr kurz dabei wahr, mit Kind im Gepäck, sich aber erstaunlich gut integrierte

und schließlich Terra.

Terra war das Rückrat der Gruppe geworden. Sie war immer fröhlich und gab den Leuten das Gefühl, sich nicht verstecken zu müssen. Wenn sie in Endgame mitgespielt hätte, hätte sie Thanos einfach dazu überredet, dass es einen anderen weg gibt und dann wärn alle Eisessen gegangen, da war Vani sich sicher. sie hatte eine sehr hohe Meinung von der Heilerin mit den Katzenohren und der positiven Grundstimmung.

Eine Ähnlich hohe Meinung hatte sie von Eis, der mit Terra aufgetaucht war. Er könnte ein Verwanter von Geralt von Riva sein, zumindest hätte keiner daran gezweifelt, hätte er es behauptet. Eis zeigte nicht viel Gefühl, außer zu Terra (aber Terra zählt für jeden als kleine Schwester) und zu seinem Verlobten Lux. Er war weiterhin unsterblich, da seine Zellregeneration Wolverine neidisch machen könnte und hatte keinen wirklichen Sinn für Humor. Es war ein Rästel, wie er und Vani gute Freunde geworden waren, aber die Tatsache, dass sie seine Trauzeugin war, war Beweis genug.

Eis hatte die unangenehme Angewohnheit unfreiwillig durch die Zeit zu fallen und Vani war ihm gegen seinen Willen mehrere Male gefolgt. Und gemeinsam beinahe zu sterben war ja schon immer gut für Freundschaften.

Von Lux war Vani allerdins weiniger begeistert, denn er war eine Art Halbengel und sie mistraute Engeln aus Grundsatz. Er war allerding dann doch ganz in Ordung, denn seine Cupcakes waren, so befand Vani höchstpersönlich, hervorragend.

Sie nahm also ein Blatt Papier und einen Füller und überlegte, was man in eine Trauzeugenrede schreiben könne. Vani hatte sich fest vorgenommen, dieses eine mal, etwas richtig zu machen und ernst zu nehmen. Sie warf einen letzen Blick auf den Bildschirm auf dem immernoch die Gesichte der schnellen DFF Einsatztruppe auf Vollendung wartete und klappte dann den Rechner zu.

"In der Vergangenheit festzuhängen schreibt die Rede auch nicht füt mich."

Und mit einem Lächeln nahm sie sich erneut vor, diese Geschichten irgendwann zu Ende zu schreiben.




*author note: Ich bin zurück nach zwei Jahren, in denen ich tolle Leute kennengelert habe. Ja ich bin gerade nostalgisch, das passiert, wenn ich die Kapitel überarbeite. Es wird bestimmt in absehbarer Zeit wieder Stories von unserer Truppe geben feat. unsere OCs natürlich. Zur Zeit habe ich aber den Entschluss gefasst, dass die Geschichte von Wattpad keines Endes bedarf. Es wird eher mehr Anekdoten geben, die etwas neuer sind, also gewöhnt euch besser schnell an Terra, Eis, Marrlin und Lux. Es ist zurzeit Ruhig in unserer Whatsappgruppe, aber uns steht eine Hochzeit ins Haus und es gibt ne Menge, das noch zu erzählen ist, was man nicht in Fakes Buch findet, wenn man die 1,5k Kommentare ließt.

bis dahin

enjoy

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