Sklavenmarkt auf Targuta
Kiara saß den ganzen Tag auf ihrem Bett und starrte auf die Wand. Was sollte sie tun...sie musste hier weg, bevor etwas schlimmers passierte. Zurück konnte sie nicht. Alle ihre Habseligkeiten hatte sie an sich...sie hatte wenig, aber zum Leben reichte es.
,,Land in Sicht!",brüllte wieder jemand von draußen. ,,Wir sind da...Targuta",murmelte sie und stand auf. Sie musste fliehen, Jason hatte gewonnen.
Draußen am Deck waren die meisten schon am Land. Auch gut dann sieht mich keiner, dann Tschüss. Ab jetzt wird alles besser,dachte Kiara und kletterte vom Schiff in den Hafen. Nun sollte sich ihr Leben um 180 Grad drehen. Alles sollte besser werden und niemand sollte wissen wer sie einmal war, es gibt nur noch heute und jetzt!
Sie schlenderte durch den Hafen. Es standen soviele Schiffe hier drin, aber die White Angel war immer noch mit eines der schönsten. Sie wird sie vermissen. Aber wenn sich alle gegen sie stellen will sie nicht mehr bleiben.
Nun bog sie in eine Gasse ein, sie war dunkel und schmutzig. An einer Hauswand lehnte eine Frau, mit einem Kind an der Hand. Beide sahen so arm und traurig aus. Die Frau sah Kiara an so gleichgültigund so verabscheuend. Kiara packte zu ihrem Beutel, darin befanden sich Silbertaler. ,,Wir brauchen dein Geld nicht!",zischte die Frau und zog das Kind in ein Haus. Nun war es noch stiller und Angst einflösender. Kiara zügte ihr Schwert. Nur zur Sicherheit, dachete sie und wurde auf dem Boden gerissen. Ihr Schwert klirrte auf den Boden und ihre Hände wurden gefesselt. ,,Was für ein Glücksfang!",meinte eine Stimme. ,,Was willst du von mir?",zischte Kiara und wurde unsanft auf den Rücken gedreht sodass sie in das Gesicht einen Mannes sah. ,,Du wirst mir bestimmt noch einige Taler auf dem Sklavenmarkt bringen, wenn du so alleine ihr rum schlendest. Jedes Kind weiß das es hiernur von Sklavenhändlern wimmelt!",meinte der Mann und hob Kiara unsanft vom Boden.
,,Spinnen sie?! Sie können mich doch nicht einfach von der Straße pflücken
und mit nehmen",schimpfte Kiara und wurde durch eine enge Gasse gezogen. ,,Ich darf alles. Und wenn in paar Stunden weiß keiner wer du warst. Weil du dann schon verkaufst bis!",meinte der Mann und zog sie weiter. Die Gasse endete an einer Bühne aus Holz herum standen tausende von Menschen. Sie alle begafften Kiara von Kopf bis Fuß. Der Mann schupste Kiara die Bühne hoch und begann zu reden:,,Wie versprochen ein Neues Exemplar. Ein Mädchen, gute zwanzig Jahre alt. Tüchtig, gut genährt und schön. Für 40 Silberstücke gehört sie euch"
Kiara konnte gar nicht fassen was mit ihr passiert, sie war in die Sklaverei gerutscht...und nun stand sie hier um erkauft zu werden. ,,Ich nehm sie eine junge Frau kann man immer gebrauchen",meinte ein Mann, er sah reich aus...wie ein Kaufmann. Der Sklavenhändler ging zu Kiara und schupste sie zu ihrem Käufer. Er trug einen schwarzen Mantel und hatte hellblonde Haare. ,,Hier",meinte er und schmiss dem Händler ein Lederbeutel zu und zerrte Kiara mit sich.
Er führte sie zu einem großen Anwesen, dieses hatte einen riesigen Garten. Links und rechts gab es zwei Statuen und ein breiter Weg aus Kies führte zum Anwesen. Rosenbüsche standen am Wegrand. ,,Dies ist mein Anwesen. Du wirst dich um die Küche kümmern. Wenn du deine Aufgabe gut machst könntest du eine bessere Arbeit bekommen",meinte er und betrat das Anwesen. Es war hell gestrichen und ein riesiger Kronleuchter hing von der Decke. Eine Magd huschte an ihnen vorbei. ,,Magda!",zischte der Herr und sie guckte sie erschrocken an. ,,Führ meine neue Sklavin rum",sagt er ihr und sie winkte Kiara mit sich.
,,Jetzt hat er sich wieder eine neue gekauft",murmelte Magda als sie Kiara musterte. Sie führte Kiara in die Küche. ,,Dein Zimmer ist gleich neben der Küche...wie heißt du überhaupt?",fragte sie und musterte Kiara weiter. ,,Anna",meinte Kiara stumpf, sie macht nicht ein weiteres mal den selben Fehler. ,,Anna, pass auf dich auf...bitte",raunte ihr Magda zu, sie kam ihr immer näher. ,,Der Sohn des Hausherren verkreift sich gerne an jungen Sklavinnen...manche munkeln der Hausherr tut es auch",flüsterte sie und sah sich um. ,,Hier deine Sachen... wenn was ist ich bin in der Waschküche",meinte Magda und huschte durch die Tür. Kiara hielt ein altes Leinenkleid in den Händen mit einer weißen Schürze. ,,Nun muss ich mich wohl an Anna gewöhnen...naja die Küche ist besser als Ställe zu missten",murmelte sie und zog sich um. Ihre Sachen brachte sie in ihr Zimmer. Es war klein, es passte gerade mal ein Bett und eine Truhe rein. Ein kleines Fenster war über den Bett und war die einzigste Lichtquelle. Mein neues Heim...wie konnte ich bloß so tief sinken,dachte Kiara und lies sich auf den Boden fallen.
Hey!! Wie gefällt euch das Kapitel? Bitte Komentare
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