Die japanische Flotte

Der letzte Monat blieb Ereignis los. Der Herbst war ein getroffen, auch wenn man das auf dem Meer nicht wirklich beurteilen konnte. Die Vorräte wurden immer knapper, weshalb sie so schnell wie möglich auf Land treffen müssen. ,,Nach meinem Berechnungen müssen wir in wenigen Stunden auf Japan treffen", rief Fox Kiara, diese auf dem Mast hockte, hoch. Sie nickte nur und wendete sich Alexey zu. ,,Jetzt will ich es aber auch wissen! Vor einem Monat sahst du aus, als ob du Selbstmord begehen willst und nun könnte man meinen du wärst jemand anderes", meinte Kiara skeptisch und musterte den strahlenden Alexey. ,,Meine ganzen Sorgen sind zunichte gemacht worden! Clairé hat mir verziehen!", erklärte er strahlend. ,,Ah das erklärt einiges. Wie zum Beispiel den häufiges Fehlen auf dem Mast und das nicht auf passen", stellte Kiara feste und zeigte auf die Insel die sich am Horizont befand. ,,Land in Sicht!", brüllte Alexey erschrocken und fiel in seiner Hast fast vom Mast.

Doch plötzlich erschienen auch drei Schiffe, jedes mit zwei Mästen und jedes einen rote Drachen als Galionsfigur. ,,Die kommen ja wie gerufen!", meinte Fox und stürmte bis ganz vor am Schiff. ,,Sicher das die in friedlicher Absicht kommen...?",fragte Kiara skeptisch, als sie sich vom Mast mit einem Seil runter schwang und auf dem Deck landete. ,,Das werden die sich bei uns auch fragen!", rief ihr Bill zu von seinem Schiff. So näher die Schiffe kamen so beängstigen waren sie. ,,Weiße Flagge?", brüllte ihr Henry zu. Plötzlich wurden von den Schiffen leuchtende Feuerkörper in die Luft gejagt. Und diese einen violett-grauen Nebel hervorbrachten. Ab und zu raste durch den Nebel noch mehr Feuerkörper und spendeten kurz Licht bevor sie explodierten. ,,Die sind mit dem Teufel im Bunde!", schrie jemand und mehrere Schreie folgten.

,,Ruhe!", schrie Kiara so laut sie konnte. Doch plötzlich wurde ihr Schiff gerammt von einen der roten Schiffe. Jedoch griff keiner an. ,,Was soll das?", flüsterte Kiara. ,,Werden wir gleich sehen", antwortete Matteo und warf einen silbernen Ball in den Nebel, dieser sich plötzlich lichtete und gleich darauf ganz verschwand. ,,Cäpten! Was sollen wir nun tun?! Die sind in der Überzahl", schrie plötzlich einer der roten Schiffe und ein Junge mit schwarzen Haaren kam zum Vorschein. Er klatschte langsam und setzte ein Lächeln auf. Liam. ,,Angemessene Gegner. Solche sehen ich gerne", meinte er. ,,Liam lass das! Wir kommen in.... in Frieden", meinte Clairé genervt. ,,Oh meine Schöne!! Hätte ich gewusst...Männer lasst die Schiffe los und geleitet sie in den Hafen", brüllte Liam und es gab eine kleine Erschütterung. ,,Es tut mir leid wegen der...naja Löcher...wir werden sie natürlich reparieren lassen. Kommt mit!", meinte Liam und segelte mit seinem Schiff voraus. ,,Ich konnte den noch nie leiden! Meine arme Angelina! Du schaffst das!", zischte Henry. Der letzte Satz war eher an sein Schiff als an die anderen gerichtet.

,,Es tut uns wirklich leid. Wir hielten euch als eine Bedrohung",meinte Liam und führte Kiara und Claire im Hafen rum. ,,Die Schiffe sind spätestens heute Abend See tauglich",erklärte er. ,,Dürfte ich fragen wie du das mit den Feuerkörpern gemacht hast?",fragte Kiara begeistert. ,,Das ist ein Geheimnis, aber wenn man weiß was drin steckt ist das alles ganz logisch",sagte er ohne den Blick von Clairè zu lassen. ,,Liam könntest du deinen Blick bitte auf etwas anderes schweifen lassen?!", meckerte Clairé genervt. ,,Von so einer Schönheit wie dir?", fragte er und lächelte verträumt. ,,Liam wir sind wegen etwas wichtigen hier und nicht wegen so etwas", meinte sie wütend. ,,Wenn ich fragen darf, was soll das?", fragte Kiara und warf beiden abwechselnd Blicke zu. Clairé seufzte und erklärte: ,,Liam ist einer meiner Freiherr, leider. Und naja er glaubt das er damit bei mir ankommt."  Das erklärte einiges, sehr viel um ehrlich zu sein.

Liam führte die beiden in eine enge Gasse, wo keine Menschenseele zusehen war. ,,Also wieso seit ihr dann hier?", fragte er ernst. ,,Es geht um Poseidon", flüsterte Kiara ihm zu, denn sie fühlte sich beobachtete. Sie sah sich um bevor sie fortfuhr.

,,Und ihr glaubt, dass wir mit 12 Schiffen gegen den Herrscher der Meere etwas ausrichten können? So viel ich weiß hat es nicht mal der englische König geschafft mit seiner Armada!", meinte Liam skeptisch. ,,Wieso denn nicht sie haben gute Schiff und mit unseren haben sie eine Chance", sagte eine Frau, die sich so eben ins Licht stellte. Sie war sehr dünn, hatte lange Schwarze Locken und trug wie Kiara einen Hut mit einer Feder und ein Schwert.

,,Ming! Hat dich überhaupt wer nach deiner Meinung gefragt?!",zischte Liam wütend. ,,So viel ich weiß sind die Schiffe um die es geht auch meine!", zischte sie zurück und warf ihre Haare in den Nacken. ,,Das ist seine ältere Schwester", murmelte Clairé Kiara zu. ,,Wir sind dabei", meinte Ming plötzlich. ,,Ming! Du kannst nicht über etwas urteilen was dich nichts angeht!", brüllte Liam seine Schwester an. Jetzt stritten sie sich auf japanisch, was Kiara und Clairé nicht verstanden. Jedoch musste es etwas beleidigendes sein, denn Liam zog seinen Kopf ein und wurde still. ,,So wann soll es los gehen?", fragte Ming völlig begeistert und ihre Augen strahlten vor Abenteuerlust. ,,Heute Abend wenn unsere Schiffe wieder Seetauglich sind", erklärte Kiara.

,,Gut dann bleibt uns noch ein wenig Zeit. Kommt! Ich führ euch rum!", meinte Ming und zog Kiara und Clairé hinter sich her. ,,Das ist wirklich nett von dir, aber ich glaube die beiden müssen noch paar Dinge erledigen", meinte Bill, der am Anfang der Gasse an einer Wand gelehnt hatte. Kiara blickte ihn dankend an und löste sich aus Mings Griff. ,,Du könntest uns jedoch ein gefallen tun und uns zum Markt bringen", schlug Bill freundlich vor. ,,Gerne", sagte Ming und lief rot an. Jetzt herrschte Stille und Bill und Ming tauschten Blicke. Bis sich Kiara räusperte ,,Können wir jetzt los gehen..?", fragte sie gedehnt, Ming nickte stumm und lief los. Kiara stieß Bill in die Seite und lächelte. ,,Was?!", fragte er empört. ,,Du findest sie toll oder?", fragte Clairé, wie ein kleines Kind, und lächelte zuckersüß. ,,Ich bitte euch. Bleibt bitte auf dem Boden der Tatsachen", sagte er und Röte stieg in sein vernarbtes Gesicht. ,,Sind wir doch", meinte Kiara und lächelte genauso zuckersüß, nur das es bei ihr etwas verfremdet aus sah. ,,Ach Leute! Da ist nichts!", zischte er und lief einen Schritt schneller.

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