Das Abenteuer beginnt

Der Himmel war in rot und orange getaucht und die Sonne ging über den Meer unter.Ein Geruch nach Salz lag in der Luft.

Auf der Klippe, die über den Meer war, saß ein Mädchen. Ein Mädchen alleine und einsam, den Blick auf die See gerichtet. Eng umschlungen saß sie da oben, der kühle Abendwind wehte ihr durch ihre langen braunen Locken.

,,Kiara! Die Gäste warten nicht!",brüllte ein dicker Mann, der am Fuße der Klippe stand. Er hatte eine Schürze um und besaß kaum Haare auf dem Kopf. Kiara sprang rasch auf und rannte zu ihm. Er machte ein grimmige Miene und deutete auf das Gasthaus was am Fuße der Klippe stand. Kiara senkte den Kopf und huschte durch den Hintereingang in die Küche. ,,Für was füttern wir dich überhaupt durch! Wenn du nicht arbeitest!",schimpfte der Mann und zwenkte sich durch die enge Tür.

Kiara ging zu einen Topf und rührte drin rum. Sie guckte traurig drein. ,,Mach dir nichts drauß. Wir bekommen heute Besuch, deshalb ist der so im Stress",meinte ein Junge und schenkte Kiara ein Lächeln, er war der Küchenjunge. Er half Kiara oft aus dem Gasthaus zu verschwinden, sodass sie auf die Klippe konnte. Keiner wusste wieso sie Stunden lang auf das Meer blickte, als ob sie jemanden erwartet.

,,Wen?",fragte Kiara knapp, sie sprach sehr wenig. Wieso wusste wiederum niemand. ,,Die Crew von der White Angel! Mit ihren Kapitän natürlich",meinte der Küchenjunge und streifte sich mit der Hand durch seine fettigen braunen Haare. ,,Piraten?",fragte Kiara etwas begeistert, in ihren Augen machte sich ein Strahlen breit. ,,Ja, Kiara. Du bist seltsam. Wieso interessiert dich das?",lachte der Junge und machte sich wieder ans Werk,aber Kiara schwieg wieder. Es kamen Piraten das war das einzigste was sie dachte.

,,Sie kommen!",rief ein kleiner Junge, der soeben seinen Kopf durch die Küchentür gezwenkt hatte. Er war der Laufbursche, der kleine Bruder von dem Küchenjungen. Kiara hob ruckartig den Kopf.

Im Gasthaus wurde es unruhig und es machten sich fremde Stimmen breit. ,,Holt Wein!",rief der dicke Wirt. Kiara schnappte sich den Krug Wein, streifte ihre Schürze glatt und ging aus der Küche. Überall saßen fremde Gestalten. Manchen hatten nur ein Auge oder hatten ein Holzbein. Sie begafften Kiara und pfiffen ihr hinter her. Ihr machte das nichts aus, als wäre sie es gewöhnt.

Der dicke Wirt winkte sie zu sich und einen Mann. Der Mann hatte schulterlange rotblonde Haare und einen drei Tage Bart. Er war noch Jung so um die dreißig und trug einen Hut der mit einer roten Feder geschmückt war. Sie schenkte beiden in den Becher Wein. Auf ihr ruhte der Blick von dem Mann. ,,Wohin segelt ihr diesmal,Cäpten?",fragte der dicke Wirt und riss den Mann aus den Gedanken. ,,Auf die Insel der Umherirrenden. Und wir segeln noch um Targuta",meinte der Cäpten und musterte Kiara weiter. ,,Das ist eine sehr lange Reise. Viel zulange wenn sie mich fragen",meinte der Wirt und trank etwas von seinen Wein. ,,Schneller ging es nicht",meinte der Cäpten.

,,Doch",sagte Kiara und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Der Cäpten stand auf und ging einen Schritt auf Kiara zu und musterte sie weiter. ,,Du kommst mir bekannt vor. Haben wir uns schon mal gesehen?",fragte er und blickte ihr in ihre blauen Augen, diese einen silbernen Schimmer hatten. ,,Cäpten. Sie ist ein Weißenkind die vor einen guten Jahr hier angespült wurde",meinte der Wirt und legte eine Hand auf die Schulter des Cäptens. ,,Vor nem guten Jahr also...von welchen Weg redest du der deiner Meinung schneller wäre?",fragte der Cäpten weiter, aber Kiara schwieg. Ihre Hand weilte immer noch auf ihren Mund, als wollte sie ihn auf halten irendwas unüberlegtes zu sagen.

,,Wirt, wie viel willst du für die Kleine haben?",fragte er und sah den Wirt an. ,,Eigentlich brauche ich sie hier...",fing er an und setzte ein teuflisches Lächeln auf. Der Cäpten hielt dem Wirt einen Lederbeutel hin, der gefüllt war mit Silbermünzen. ,,Das ändert die Sache natürlich. Ihre Sachen sind oben.",meinte der Wirt und fing an die Münzen zu zählen. ,,Holt ihre Sachen!".brüllte der Cäpten seine Crew an und drei von ihnen flitzten nach oben.

Der Cäpten führte Kiara zu seinen Schiff, was an der Bucht ankerte. ,,Sie hätten nicht so viel Geld für mich ausgeben sollen. Ich bin keine Sache die man sich kauft",meinte Kiara und blickte gefühllos zu Boden. ,,Ich glaube du warst es wert. Wer bist du?",fragte der Cäpten. ,,Ich bin Kiara. Eine Waiße, die Mutter und Vater verloren hat. Aber ich hab gedacht ich komme ihnen bekannt vor",meinte sie und blickte in sein Gesicht. Eine große Narbe schmückte sein Gesicht. ,,Deine Augen. Die kommen mir bekannt vor, als hätte ich sie in einen anderen Gesicht schon mal gesehen",meinte er und wollte ihr eine Strähne aus dem Gesicht streichen. ,,Ich hab die Augen von meinen Vater",meinte sie wütend, schlug ihm die Hand weg und lief hastig zum Schiff. ,,Und fassen sie nie wieder meine Haare an!",schrie sie ihn noch an und verschwand im Schiff.

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