Lobgesang
Flammenmeer
Stürzte mich
Tief in die Wogen
Feuer
Umringt mich
Durchdringt mich
Allein
Wäscht rein mich
Lässt sein mich
Für einen Moment nur
Ein Blatte im Winde
Ein unschuldig' Keim
Die Hitze erfüllt mich
Ich kann nicht mehr denken
Ich lasse mich treiben
Verliere mich ganz
Das Nichts ist
Voll Sehnsucht
Voll Schönheit und Schmerzen
Das Ringen vorüber
Ich falle
Ich tanz'
So fliege ich flüsternd
Bin tot und lebendig
Dies Reich voller Schaffen
Zerstört meine Welt
Die Uhren, sie stehen
Die Särge, sie brennen
Die Winde, sie wehen
Der Vorhang, er fällt
Funkenregen
Prasselt nieder
Verbrennt die Haut
Die Augenlieder
Weggeätzt von jener Pracht
Nun ist für mich nie mehr Nacht
Aschemeer
Liege dort
Kann mich nicht rühren
Stille
Beherrscht mich
Verzehr' mich nach ihr
Ausgebrannt
Fortgerannt
Leidenschaft fesselt mich
Schenkt mir die Freiheit und
Ich danach gier'
Alles zurück
Die Schrecken, die Qualen
Die Normalitäten
Die Worte der Welt
Taubheit
Erdrückt mich
Und Blindheit
Erstickt mich
Ich kann nicht mehr leben
Ich bin doch schon tot
Nachterblühen
Senkt sich nieder
Stillt die Gier
Die Augenlieder
Sind doch immer noch verbrannt
Komm nicht zurück
Ich misse dich
Gelobtes Land
September 2019
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