Kapitel 6
Kapitel 6:
Ich hatte gänzlich neuen Mut gefasst für einfach alles! Ich würde Samurai werden und zwar ein guter! Ich wäre einer der besten wenn ich diese Ausbildung hier fertig hätte und ich würde Tadashi für mich gewinnen! Ich werde es Schaffen das er mich so begehrt wie ich ihn begehre! Darauf würde ich schwören, er war auch nur ein Mann und laut dem Saiseki waren diese schneller zu erregen und um den Finger zu wickeln als jede Frau! Also würde ich es Schaffen! Ich würde Liebesbriefe schreiben. Ich würde ihm zu nahe kommen. Ich würde einfach schamlos sein! Das hatte er sich also eingebrockt mit seiner Abfuhr Jahre lang! Er hatte meinen Kampfgeist so weit geweckt das ich nicht nur Samurai werden würde sondern ihm auch zeigen das er viel an mir hat. Das Wakashudō und die Liebe von ihm würde ich mir erarbeiten! Ich war ein Kämpfer! Sonst wäre ich doch kein Samurai!
Die letzten Tage hatte ich damit verbracht richtig zu Trainieren, alles das aufzuarbeiten was ich die letzten Jahre wegen Tadashi vernachlässigt hatte. Aber ich wollte ihn zeigen das er einen guten Schüler hatte! Das er glücklich sein konnte mit dem was er hatte... Und das würde ich! Denn ich trainierte Tag und Nacht, dabei merkte ich natürlich wie mich mein Meister immer mal beobachtete und das tat gut! Denn er sah wie sehr ich kämpfte um ihn als meinen Meister zu behalten und bisher hatte er nicht wieder vorgehabt mich abzugeben. Nun ja... Immerhin hatte ich auch nicht nochmal so einen Traum oder so ein starkes Verlangen mich anzufassen. Obwohl es manchmal schwer war, das heimliche Beobachten meines Meisters beim baden hatte ich mittlerweile nämlich fantastisch drauf! Sein nackter, Liebreizender Körper, wie er in das warme Wasser der Therme ging, wie seine Haare durch die Hitze leicht kräuselig wurden und wie die Wasserperlen über seinen Körper glitten und jeden Zentimeter erkundeten, so sinnlich auf der blassen, weißen Porzellanhaut. Oft wollte ich den Tropfen einfach mit meinem Finger auffangen und die Haut selbst Streicheln, aber das wäre falsch... Naja... Noch...
Gerade war ich mit Shoichi dabei mit dem Langschwert zu trainieren, da wurde ich von Tadashi gerufen. Ich packte das Schwert weg verabschiedete mich schnell von Shoichi. Ich rannte zu meinem Meister und verbeugte mich höflich. "Ja Sir?" Meinte ich dann und Tadashi ließ seinen Blick über mich gleiten. Ich war verschwitzt und mein Kimono war leicht bei meiner Brust offen. "Du solltest dich nicht Überanstrengen. Deine Eltern kommen dich morgen besuchen" sagte er ruhig und ich strahlte "meine Eltern?! Fantastisch!" Grinste ich und Tadashi hatte nun ein ganz zartes Lächeln auf den Lippen, wenn man ihn nicht kannte sah er normal aus, aber ich kannte ihn nun schon seit 6 Jahren und so sah ich es. "Nun dann solltest du dich etwas um dich kümmern, nicht das deine Eltern denken das ich ein Monster wäre"sagte Tadashi und ich Grinste breiter. Vorsichtig biss ich mir auf die Unterlippe und streichelte über seine Brust "vielleicht hätte ich das Monster gerne" Flüsterte ich und sah ihm fest in die Augen. Ich spürte das meine Wangen glühten, aber sein Blick war unbezahlbar! Er war so Überrascht! Und einfach Überfordert mit der Situation das ich es liebte das getan zu haben! Er Räusperte sich und fing sich nun. "Tsuyoshi! Respektvolles Benehmen!" Zischte er und drehte sich weg, dann ging er schon. Aber ich grinste, ich hatte ihn aus dem Konzept gebracht... Und er fand es nicht allzu übel! Sonst hätte ich mehr abbekommen... Heute Abend würde ich ihm mein Liebesbrief geben... Ich freute mich jetzt schon.
Ich setzte mich am Abend nach meinem Bad, welches ich leider alleine genommen hatte, mit meinem Kimono an den Tisch in meinem Zimmer. Ich nahm Feder, Tinte und etwas Pergament heraus. Langsam tunkte ich die Feder in die Tinte und Atmete Tief durch. Ich versuchte mich zu konzentrieren um herauszufinden was ich nun am besten schreiben würde, wie würde ich Tadashi am besten um den Finger Wickeln um ihm dann meine Liebe zu bestehen? Es würde Unglaublich schwer werden, aber ich würde das hinbekommen! Ich war doch charmant genug um ihn für mich zu bekommen, um ihm zu zeigen was ich liebte. Ich schloss meine Augen und dachte an das erste Zusammentreffen mit Tadashi und ein Lächeln lag auf meinen Lippen.
Mein geliebter Tadashi,
ich weiß das du nichts für mich empfindest, jedenfalls nicht das gleiche was ich für dich empfinde, sonst hättest du es wahrscheinlich schon längst zugelassen. Es ist für dich wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, dass ich das Wakashudō möchte, mit dir. Aber irgendwann hole ich es mir vielleicht alleine von einen anderen Meister... Ich will alles lernen, Tadashi und das gehört beim Weg der Samurai dazu. Bevor ich aber diesen Weg gehen muss will ich dir meine Gefühle gestehen, alles was ich für dich empfinde, seitdem Tag an dem ich dich das erste Mal sah. Es war ein schöner Sommertag und ich ein Kind, frei von Sorgen. Als ich dir das erste Mal ins Gesicht sah, war ich Schockverliebt, frag mich nicht wie ein Kind von 10 Jahren so etwas passieren konnte, aber sofort wusste ich das ich mein Leben Gänzlich in deine Hände legen könnte. Und das tue ich! Ich vertraue dir! Du bist ein toller Meister und ich bin froh darüber das du mein Meister bist, sonst hätte ich dich jemanden Ausspannen müssen.
Ich habe mich Hals über Kopf verliebt, von einem Augenblick auf den anderen, von einem Schmetterlingsflügelschlag auf den nächsten. Dein Charakter, er macht mich so unglaublich wuschig, du lächelst nicht mehr und bist nur noch gehässig... Ich weiß nicht wieso oder was ich dir getan habe, aber ich möchte das du dich wohl fühlst, auch wenn es anscheinend nicht an meiner Seite ist. Du lässt mich verrückt werden. Ich liebe dich Tadashi Suzuki, auch wenn es nicht respektvoll ist, wollte ich das du das weißt bevor ich mir einen anderen Meister für das Wakashudō suche. Meine Eltern kommen morgen. Also werde ich dir Zeit zum überlegen geben, vielleicht empfindest du ja doch so viel für mich, einen jungen, dummen Jungen in die Geheimnisse der Erwachsenen Welt einzuführen. Ich würde mich sehr freuen, wenn dies der Fall ist.
Mit vollster und aufrichtiger Liebe
Tsuyoshi
Ich schluckte schwer als ich die Zeilen zu ende gebracht hatte. Ich war nicht zufrieden damit, aber ich glaubte das ich wahrscheinlich auch Niemals glücklich darüber wäre was ich dort schrieb also ließ ich es so. Faltete es und atmete tief durch. Vorsichtig und leise schlich ich durch das Haus und schob die Nachricht einfach unter Tadashis Tür hindurch. Jetzt war es zu spät. Jetzt hatte er sie und ich würde nun einfach warten müssen. Wie qualvoll...
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