Kapitel 4

Oben seht ihr Tsuyoshi mit 10, so hat ihn Tadashi kennengelernt

Kapitel 4:

Ich setzte mich zu meinem Meister und zuerst haben wir gebetet, so wie das jeden morgen von statten geht. Danach gab es Frühstück, mal ohne Training vorher, aber dies lief so schweigend ab das ich mich extrem unwohl fühlte. Immer wieder spürte ich den Blick von Tadashi auf mir welcher so unglaublich wütend schien. Ich sah nicht auf, ich kümmerte mich alleine in meine Reisschüssel das war das Wichtigste. Außerdem hatte ich höllische Angst in Tränen auszubrechen, wenn ich sah wie angeekelt er mich anstarrte... Ich konnte mir sehr gut vorstellen das er es tat... Und ich wollte wenigstens ein bisschen würde beibehalten. Es war nicht einmal schlimm das ich ihn begehrte... Es taten viele Schüler bei ihren Meistern, nur mein Meister schien damit anscheinend ein Problem zu haben. Ich hörte ein Räuspern und sah nun doch auf, aber mein Blick blieb auf seiner Brust liegen, nicht in die Augen sehen, diese Würde habe ich gerade wirklich nicht. Aber dafür war Tadashis Kimono nicht ganz zu und ich konnte auf seine trainierte Brust blicken. Ich schluckte schwer und leckte mir über die trocken gewordenen Lippen. Ich wollte es anfassen, wollte seine nackte haut auf meiner spüren. Mir war nicht klar wie lange ich dort Hingesehen, hatte aber anscheinend eine ganze Weile, denn er zupfte sein Kimono zu. Verdammt... Ich senkte den Kopf wieder ich war knallrot vor Charm.

"Du wirst heute in die Bibliothek gehen und dort Bücher durch wühlen. Du wirst heute einfach etwas aus älteren Zeiten lernen und dir den Bushidō nochmal ansehen, deine Blicke die so gänzlich ohne Charm auf mir lagen, zeigten wie wenig Respekt du doch im Moment hast. Bevor du wieder Trainieren darfst, lernst du" meinte Meister Suzuki und ich Schluckte schwer, bei der Kälte seiner Stimme stellten sich meine kleinen Haare am ganzen Körper auf, auch meine Augen wurden verräterisch feucht... Ich wollte das alles nicht... Das heute morgen... Dieser Blick... Ich weiß auch nicht was mit mir los ist! Ich begehrt ihn doch einfach nur, wollte ihn haben. Gänzlich für mich..

Ich nickte Tadashi nun einfach zu und stand auf "ja... Meister" Flüsterte ich und ich hörte selbst wie kläglich meine Stimme doch klang. Ich verbeugte mich und ging dann in die Bibliothek. Sofort stieg mir der Geruch von altem Pergament in die Nase, auch gepaart mit Staub. Leise nieste ich und rieb mir meine Nase. Meine Finger streichelte die Buchrücken der alten Bücher, wo sollte ich nur anfangen?

Saiseki... Hm... Das hatte ich nun noch nicht gehört oder gelesen. Ich zupfte das Buch heraus und setzte mich damit auf den Boden. Ich schlug es auf. Hm... Kein Autor....nur ein Kloster Name war darin geschrieben. Ich blätterte die Seiten durch und wurde rot als ich Zeichnungen sah. Zwei... Männer und sie waren ineinander verschlungen. So sollte das also gehen... Langsam studierte ich die Schrift und wurde von Zeile zu Zeile roter. Ich spürte förmlich die Hitze in meinen Ohren. Die Schrift erzählte darüber wie man am besten das Wakashudō vollzieht, wie man Liebesbriefe schreibt, wie man gemeinsam badet, wie man sich liebt... Es war unglaublich detailliert. Oh verdammt....wenn Tadashi das alles mit mir machen würde! Ich spürte wie eng es in meiner Hose wurde, fuck! Was war nur mit mir los "beruhigen yoshi" nuschelte ich mir selbst zu und stand auf. Ich stellte das Buch schnell zurück und suchte eins über das Kloster, welches in diesem Buch erwähnt war. Tadashi hatte ja gesagt ich soll die Bibliothek studieren, zu welchem Thema hatte er nicht erwähnt. Ich nahm ein Buch nach dem anderen und las es voller Elan und es war sogar ganz hilfreich. Ich lernte wer ungefähr das Saiseki geschrieben hatte und auch zu welchem Zweck, auch wie der Wakashudō seinen Anfang nahm.

Zusammengefasst:

Das Saiseki ist eine Schrift eines unbekannten Mönches, der einen Ratgeber zum Wakashudō schrieb, wie man zum Beispiel seinen Partner heimlich beim baden beobachtet oder wie man Liebesbrief beantwortet, oder eben gar wie man gemeinsam badet. Und vieles mehr, wie ich laut den Bildchen feststellen durfte.

Und vor dem Wakashudō existierte das Nanshoku bei den Mönchen, ein älterer Mönch, der Nenja, nahm einen jüngeren, den Chigo, unter seine Fittiche und lernte ihm alles wichtige, dabei blieb das sexuelle natürlich nicht aus. Also lernte der junge Mönch wirklich alles wichtige... Wieso geht das bei mir nicht?

Wir Samurai sind Buddhisten somit suchten früher auch junge Samurai diese Klöster auf um zu lernen. Wachsender Einfluss der Samurai führte dazu das Nanshoku aus den Klöstern herausfanden und zum Wakashudō wurde. Also zu dem was ich mit Tadashi anstrebe... Ebenso las ich das, wenn es der Junge Samurai möchte sein Meister dazu verpflichtet ist ihm zu zeigen, wie zum Beispiel sexuelle Handlungen funktionierten.. aber ich könnte Tadashi schlecht Fragen! Das wäre doch verdammt peinlich... Und so etwas von meinem 32 jährigen Meister zu verlangen... Das ist doch erbärmlich.

Mein Kopf fiel auf das Buch und ich brummte.
"Na Yoshi, hast du scheiße gebaut und musst lernen?" Hörte ich Shoichi fragen und ich seufzte laut "ja... So kann man es wohl sagen" nuschelte ich und hob den Kopf. Ich schloss das Buch und schob es weg, meine blauen augen lagen auf den hellgrünen von Shoichi. "Tja... Da musst du Tadashi aber echt wütend gemacht haben, er war heute bei meinem Vater, damit dir ein neuer Meister zugeordnet wird. Er hat anscheinend kein Bock mehr auf dich" meinte er mit einem amüsierten Unterton, aber für mich war das gar nicht Lustig!

"Er will was?! Mich abschieben... Wegen sowas dummen?!" Meinte ich und sah Shoichi Ängstlich an "weißt du wo er gerade ist, Ichi?! Ich muss zu ihm! Ich flehe dich an!" Meinte ich nun und sah wie mein Freund eine Augenbraue hochzog "naja ebend war er auf den weg zum Wasserfall. Sicher das alles gut ist? Ich glaube er meinte das nicht so" hörte ich nur noch im Hintergrund, denn ich rannte schon zu dem Wasserfall und atmete schwer als ich dort ankam. Ich sah Tadashi in seinem Kimono wie er unter dem Wasserfall stand und standhaft blieb bei den Wassermengen die auf seine Schultern prasselten. Diese Last konnte er tragen aber mich nicht?! War ich eine Last für ihn? Ich musste mit ihm reden! Also rannte ich einfach zu ihm.

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