Kapitel 35

Felix und Annika

Sie hielten sich im Arm, sahen dem wegfahrenden Auto nach. Er küsste eine Träne weg, die ihre Wange hinabrollte.
„Er wird wiederkommen, Süße!" sagte er leise, und auch seine Stimme war nicht so ganz fest.
Er hatte nie Freunde gehabt, auch hier in Frankreich waren es meistens gute Bekannte. Seine Stellung machte alles sehr schwierig, hatte es schon immer gemacht.

Julio war eine Ausnahme, aber es war eben auch eine Chef-Angestellter-Beziehung. Er konnte sich immer auf ihn verlassen, aber so ganz öffnen konnte er sich ihm auch nicht. Der freche junge Kerl, der die letzten beiden Wochen bei ihnen gelebt hatte, war ihm ans Herz gewachsen.

„Musst du heute trainieren?" fragte sie.
Er hielt sie von hinten umschlungen, sein Kinn lag auf ihrem Scheitel.
„Hm!" flüsterte er. „Mit dir!"

Die Hände wanderten zu ihren Brüsten, damit sie auch verstand, was für eine Art von Training er meinte. „Ich muss meine neue Tages-Freiheit genießen!" Seine Lippen wanderten zu ihrem Nacken, ihrer Schulter. Der Träger ihres Tops war verrutscht, gab viel nackte Haut frei, etwas, das ihn immer ziemlich um seinen Verstand brachte.

Er knabberte sich ihren Arm entlang und wieder zurück. „Du schmeckst vielleicht lecker! Ein richtig lecker Mädchen!" Er wandte sich ihrer anderen Schulter zu. „Hm! Da gibt's noch mehr davon!"
Sie fühlte seine Härte in ihrem Rücken, rieb sich ganz leicht daran.

„Puh, Süße! Weißt du, was du da machst?"
„Schon! Ja!" antwortete sie.
„Und was?" Seine Stimme war heiser vor Erregung.
„Ich mache dich an!"

„Du heizt mir ein! Und zwar ganz gewaltig!" stöhnte er. Er brachte sicherheitshalber etwas Abstand zwischen sie.

„Feigling!" brummte sie.
„Schwacher Mann!" konterte er. Blitzartig drehte er sie um, schob seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine, und sie reagierte auf diesen Druck mit einem gewaltigen Orgasmus.
Stöhnend hing sie in seinen Armen.
„Schwaches Weib?" zog er sie auf. Lachend und zufrieden mit sich setzte er sie auf seine Hüften und stieg die Stufen zum Schlafzimmer hinauf. Seine Kraft war vollkommen wiederhergestellt, sein Körper gehörte wieder ihm.

Dann genoss er erst einmal jeden Quadratzentimeter ihres Körpers. Es war schön, ohne Zeitdruck, ohne einen brüllenden Sklaventreiber!
Es war fucking geil!
Dann legte er sich zurück, überließ sich ihren Zärtlichkeiten. Ein paar Mal brachte sie ihn bis kurz vor den Höhepunkt, bevor sie sich einer anderen erogenen Zone widmete.

Das kleine Biest!
Das böse Teufelchen!

Als er keine Sekunde mehr überleben konnte, hielt er ihre Hand fest. „Stopp! Bring mal was zustande!" keuchte er. Lachend erfüllte sie seinen Wunsch.

„Kannst mich schon noch mal so fertig machen!" beschwerte er sich, als das Blut in sein Gehirn zurückgekommen war. „Dann musst du aber auch das Echo vertragen!"
Lachend rollten sie durchs Bett. Sie waren im Himmel vor Glück. Deshalb konnten sie heute von dort aus die Welt aus den Angeln heben!

Julio brachte sie zur Firma. Als sich herumgesprochen hatte, dass der Chef wieder im Hause war, also der richtige Chef, nicht sein Trottel von Bruder, kam es zu spontanen Beifallstürmen. Über die Sprechanlagen wurden die lauten „Herzlich willkommen Rufe" übertragen.
Die Angestellten der Chefetage standen Spalier, durch das sich der lange Kerl hindurchbuckeln musste.

Es herrschte eine große Fröhlichkeit und Losgelöstheit unter den Mitarbeitern.
Annika beobachtete den Menschenauflauf und war mehr als stolz darauf, die Frau dieses charismatischen Mannes zu sein.

Dann wandte er sich mit ein paar Worten an alle, die Lautsprecher übertrugen seine Ansprache in die Räume.
„Hallo Leute!"
Tosender Applaus war aus allen Stockwerken zu vernehmen. Er wartete kurz, bis sich alle wieder beruhigt hatten.
„Ich bin wieder da, was ich vor allem meiner entzückenden Frau Annika zu verdanken habe!"
Wieder wurde es um sie herum laut.

„Jetzt lasst mich mal zu Ende reden, sonst müsst ihr die Zeit nacharbeiten! Also, deshalb habe ich euch meine Frau auch mitgebracht. Erstens, damit ihr ab und zu mal etwas besonders Schönes sehen könnt! Sorry, Ladys! Ihr seid natürlich für eure Männer die Allerschönsten! Und zweitens, weil wir eine Sozialabteilung gegründet haben, die ihr unterstellt ist. Wenn also irgendeiner von euch etwas von sozialen Missständen hier in unserer wunderschönen Stadt weiß oder erfährt, lasst euch einen Termin bei Margaux geben, Zimmer 887a, neben meinem natürlich!

Nun zu mir. Ich hatte ja diesen schrecklichen Unfall, an dem keiner von uns beiden Schuld hatte, wie ich kürzlich erfahren habe. Ich möchte aber nicht näher darauf eingehen. Mittlerweile kann ich wieder laufen, mein Körper ist voll belastbar, nur mein Gesicht ist nicht mehr ganz so hübsch wie früher. Wenn ihr mir also begegnet, dürft ihr ruhig erschrecken, aber seht mir in die Augen, weicht meinem Blick nicht aus. Das würde mich verletzen."

Im ganzen Verwaltungsgebäude hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Die Offenheit des verehrten Chefs rührte alle.
„Außerdem ist mein Herz noch am selben Fleck wie früher, und ihr wisst, dass es außer für Annika für euch schlägt. Deshalb gibt es für alle Beschäftigten, die die fünf Jahre unter der Führung meines Bruders durchgehalten haben, zwei Tage mehr Jahresurlaub!"

Tosender Jubel brandete auf.
„Ich bin noch nicht fertig. Außerdem erhöhen wir die Zahlungen in die Berufsrentenkasse um zehn Prozent. Das hat mit Annika Vanderberg zu tun. Sie ist nämlich im Herzen eine kleine Sozialistin, und ich muss Punkte sammeln, falls sie mal sauer auf mich wird! So, und jetzt an die Arbeit, der Rubel muss rollen! Ich danke euch!"

Raffael und Eric klatschten strahlend, sie hatten eine ähnliche Einstellung wie Felix. Gisele blickt etwas säuerlich. „Das hättest du aber schon mit dem Vorstand absprechen sollen!" warf sie ihm hin, als sie sich alle in seinem Zimmer zu einem Umtrunk trafen. „Das wird nicht billig!"
Felix sah sie durchdringend an. Was hatte die Frau nur für Probleme? Warum kam sie ihm immer mit Geld?
War sie früher auch schon so materialistisch eingestellt gewesen?

Gut, sie war von seinem Vater in den Vorstand berufen worden, wollte sie in seinem Sinn weitermachen?
Hatte er das früher nicht wahrgenommen?

Das Unternehmen stand unglaublich gut da. Sie verdiente mehrere Millionen pro Jahr, dazu noch die Boni, die ihm allerdings ein Dorn im Auge waren. Er war der Ansicht, Zusatzzahlungen sollten die bekommen, die die Gelder hereinbrachten: Die Arbeiter in den Fabriken, die Menschen in der Verwaltung, die Leute im Vertrieb!

In Berlin war er als Eigentümer schon kurz davor, die Boni abzuschaffen, ihm fehlte noch eine Stimme im Vorstand.
In Bologna hatte er es schon durchgesetzt, in New York hatte er das System erst gar nicht eingeführt, genau wie in London. Die letzten beiden Standorte hatte er nach dem Tod seines Vaters gegründet.

Nur hier in Frankreich hatte er Probleme damit. Auch Paris machte Schwierigkeiten.

„Gut, Gisele! Wenn das Geld knapp wird, streichen wir doch die Sonderzahlungen für die Vorstände, dann haben wir schon wieder einen Teil herein geholt." Er lächelte sie freundlich an, aber die Schärfe der Zurechtweisung war unüberhörbar.

Eric und Rafael lächelten sich an. Es war gut, dass Felix wieder da war, auch, um die Zicke in ihre Grenzen zu verweisen.
„Stimmen wir doch gleich mal ab!" schlug Felix vor. Mit Annika an seiner Seite hatte er Chancen, endlich zu punkten.
„Dazu musst du eine Sitzung einberufen!" ermahnte sie ihn.

„Hiermit getan!" antwortete er, hielt ihrem Blick stand.
„So geht das nicht!" fuhr sie ihn an.
„Warum nicht? Willst du es schriftlich? Müssen wir Papier verschwenden?" Er drückte einen Knopf an seinem Tisch. „Monique? Berufen Sie bitte eine Vorstandsitzung in 15 Minuten ein. Einziger Tagesordnungspunkt: Streichung der Boni für Vorstände. Fünf Exemplare! Danke!"

Kurz darauf kam seine Assistentin, verteilte die Kopien, alle lasen, setzten sich um den Besprechungstisch.
Annika musste sich das Lachen verbeißen. Diese Farce war zu komisch.

Gisele war kurz vor dem Platzen, Eric und Rafael grinsten still in sich hinein. Felix war ganz cooler Vorsitzender.
Er sah sie streng an. „Bitte etwas mehr Ernsthaftigkeit, Madame Vanderberg."

Da verlor sie den Kampf um Beherrschung und prustete los.

Gisele durchbohrte sie mit Blicken. „Ja, lach nur Püppchen! Das hast alles du ihm eingetrichtert! Sein Vater rotiert im Grab, und du lachst! Ben wird das nicht zulassen! Diesen neumodischen, sozialistischen Kram!" stieß sie hervor.

Felix erstarrte. Es ging nicht, dass sie seine Frau beleidigte, aber noch schlimmer war, dass sie offensichtlich Kontakt mit Ben hatte! Das konnte verdammt gefährlich für Annika werden!

„Lasst mich mit ihr alleine!" bat er die beiden Männer und seine Frau.

Er holte tief Luft, um sich etwas abzuregen. „Hast du Kontakt zu Ben? Spionierst du uns aus? Stehst du auf seiner Seite?" fragte er mit messerscharfer Stimme.
Sie sah ihn mit einem mörderischen Blick an. Er erschrak vor dem abgrundtiefen Hass in ihren Augen.

„Ben und ich, wir lieben uns! Ich war schon zweimal bei ihm auf Guadeloupe!" entfuhr es ihr.
„Er legt dich flach?" Felix war fassungslos.
„So wie du dein junges Püppchen flachlegst! Ben und mich trennen ungefähr so viele Jahre wie euch! Bloß, bei euch ist es ja normal! Da klatschen alle Beifall! Der reiche Vanderberg hat sich ein Spielzeug ins Bett geholt!" Sie hatte sich in Rage geredet.

Dagegen hatte er nun nicht direkt Gegenargumente. Es gab sicher mehrere Leute, die das so sahen.
„Gisele, es ist mir herzlich egal, mit wem du dich vergnügst, so lange es nicht Ben ist!
So lange du keine Interna verrätst!
So lange du nicht mit ihm gemeinsame Sache gegen die Firma machst!"


„Er war hier Chef, als du keine Lust dazu hattest! Er hat die Dinge am Laufen gehalten! Aber sie hat dir eingeflüstert, dass du ihn hinauswerfen sollst, weil sie bei ihm nicht hatte landen können, als du krank warst! Sie hat ihn angebaggert, den jungen, den gesunden Vanderberg!"

Annika, die draußen im Vorzimmer mit den anderen stand, hörte alles mit. Felix hatte die Sprechverbindung angemacht.
Sie sah Rafael und Eric an. „Hat er euch das auch erzählt?" fragte sie leise.
Eric schüttelte den Kopf. „Nein, weil er genau wusste, dass wir diesen Blödsinn nicht glauben würden! Wir standen nämlich nicht auf ihn – im Gegensatz zu ihr!" versuchte der Mittfünfziger einen Scherz.

„Du packst jetzt in Begleitung eines Sicherheitsmannes deine persönlichen Sachen. Du bist mit sofortiger Wirkung entlassen!" sagte Felix unterdessen.
„Das kannst du nicht! Du hast gar keine Beweise! Dein Wort steht gegen meines! Ich werde nie offiziell etwas zugeben!" kreischte sie so laut, dass die Anlage vibrierte.

Felix wartete ein paar Minuten. „Eine Frage noch: Bist du mit dem Firmenjet geflogen?"
„Ja, klar! Meinst du ich fliege Linie? Als Vorstandsmitglied der Vanderberg AG?" Sie lachte leise. „Und jetzt sag diese Farce von Sitzung ab, geh nach Hause und spiel mit deiner Kleinen!"

Felix schwieg stoisch, sah erwartungsvoll zur Türe. Er wusste, dass er sich auf Monique verlassen konnte. Sie hatten das schon ein paar Mal so gehandhabt.
Seine Assistentin hatte während des ganzen Streitgespräches auf die Tasten ihres Computers eingehämmert.

Als Felix aufhörte zu sprechen, war das das Zeichen für sie. Sie druckte den Text zweimal aus und ließ die drei Zeugen unterschreiben. Dann klopfte sie kurz an und legte ihrem Chef die Blätter hin.
Wortlos schob er ein Exemplar Gisele vor die Nase.

Sie las das Wortprotokoll ihres Streites und wusste, sie hatte verloren! Auf ganzer Linie! Denn, wenn Ben erfuhr, dass Felix sie hinausgeworfen hatte, würde seine Leidenschaft für sie ganz schnell erkalten, das wusste sie. Dann war sie nicht mehr von Nutzen für ihn!

Müde erhob sie sich von ihrem Stuhl.
Hätte sie doch nur ihren Mund gehalten! Hätte sie doch einfach Felix' Vorschlag zugstimmt! Wegen der paar Kröten hatte sie nun alles verloren!

Felix bat Monique, einen Mann vom Sicherheitsdienst zu rufen und eine Pressekonferenz in einer Stunde einzuberufen.
Er wusste, er musste die wichtigsten Wirtschaftszeitungen informieren, bevor Gerüchte nach draußen drangen. Gerüchte schlugen sich direkt in Aktienkursen nieder.
„Ach, eins noch, Gisele! Deine Anteile frieren wir ein, dein Nachfolger oder deine Nachfolgerin wird sich sehr darüber freuen!"

Damit war die Zicke Geschichte, und er wusste, dass sein  Vorgehen eine weitere Rotation seines Vaters im Grab ausgelöst hatte. Er hatte immer vermutet, dass Gisele seine Geliebte gewesen war. Dass das der einzige Grund war, warum er sie in die Geschäftsleitung berufen hatte.
Sie war weder qualifiziert noch besonders klug. Sie war seine Assistentin gewesen, da lag der Verdacht nah.

Als Gisele mehr oder weniger abgeführt worden war, fragte er die restlichen Vorstände nach ihrer Meinung zur Einstellung der Bonuszahlungen.

„Ich könnte zwar jetzt mit Annikas Stimme und meiner, die bei einem Patt den Ausschlag gibt, alleine entscheiden, aber ich möchte wissen, wie ihr dazu steht."

Rafael grinste ihn an. „Die Sonderzahlungen sind nicht mehr zeitgemäß. Bei all den wirtschaftlichen Krisen verstehen die Leute draußen das schon lange nicht mehr. Wir verdienen ja bei Gott genug!"

Eric war ebenfalls seiner Meinung. Jahr für Jahr fürchteten Menschen um ihren Job, und sie ließen sich extra honorieren, dass sie ihre Arbeit gut machten, was ja bei den Gehältern eigentlich zu erwarten sein sollte.

„Also haben wir einen einstimmigen Entschluss? Annika? Du hast noch gar nichts gesagt!"
„Ich bin ein wenig platt!" sagte sie langsam und betont.

Felix nahm sie in die Arme. „Das macht doch Spaß, wenn es so richtig rundgeht! Das ist Action pur!"

Sie lächelte ihn an. Es war schön, ihn in seinem Element zu sehen!
Aber da konnte sie noch nicht mithalten, musste sie auch gar nicht! Das hier war sein Metier, war seine Firma, für die er brannte.
Und endlich war er wieder da, wohin er gehörte! Nur das zählte für sie.

Eine Stunde später fanden sich Annika und die drei Männer im Foyer des Firmensitzes ein. Ein Blitzlichtgewitter ging los. Felix hob die Hand, bat um Ruhe.

„Meine Damen und Herren, wir danken Ihnen, dass sie so kurzfristig für uns Zeit hatten. Wir möchten Sie über drei einschneidende Änderungen informieren, die sich in der Geschäftsleitung der Vanderberg AG Saint-Tropez ergeben haben.

Punkt eins betrifft meine geliebte Frau Annika, die einen Sitz im Vorstand übernimmt und die neugegründete Abteilung Soziales leiten wird, die sich um die Beseitigung von Missständen in unserer Stadt kümmern wird, natürlich mit Mitteln aus unserem Unternehmen. Als Budget sind etwa 10 Millionen Euro im Jahr angedacht, plus verschiedene Spenden."

Ein Raunen ging durch die Halle,
„Punkt zwei betrifft unser langjähriges Vorstandmitglied Gisele Benoit, die ab heute auf eigenen Wunsch nicht mehr für unser Unternehmen zur Verfügung stehen wird. Zum dritten hat die Vorstandschaft soeben einstimmig beschlossen, künftig auf die jährlichen Bonuszahlungen zu verzichten, dafür die Zahlungen für die Betriebsrentenkasse zu erhöhen und den Jahresurlaub um zwei Tage anzuheben! Ihre Fragen, bitte!"

„Monsieur Vandenberg! Wo waren Sie während der letzten Jahre?" war natürlich am Interessantesten für alle.
„Ich war krank, und meine Frau hat sich aufopferungsvoll um mich gekümmert!"
„Und jetzt? Eine Blitzheilung?"

„Ja! Sozusagen! Ein Freund aus Deutschland, ein zukünftiger Arzt, hat vor allem meine Psyche geheilt!"

„Madame Vanderberg! Fühlen Sie sich der Aufgabe gewachsen, die sie übernehmen werden? Sie sind noch sehr jung!"
Sie antwortete mit einer Gegenfrage. „Wie alt muss man denn Ihrer Meinung nach sein, um Gutes zu tun?"
Felix drückte ihre Hand, Gelächter war zu hören.

Die Klatschpresse war natürlich auch vertreten, tat das, was sie immer tat: Sie stellte provozierende Fragen.
„Madame Vanderberg! Viele bezeichnen Sie als Glücksritterin! Wie sehen Sie sich?"
„Als genau das! Ich bin eine Ritterin – ich weiß jetzt nicht, ob es dieses Wort in der genderkorrekten Form wirklich gibt - , also ich fühle mich als Ritterin im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, und ich hatte ein wahnsinniges Glück, diesen wunderbaren Mann neben mir lieben zu dürfen! Im Übrigen möchte ich all die vielen Menschen, die sich seit Jahren um Felix' Wohl und vor allem um sein Vermögen sorgen, beruhigen: Ich komme aus einer sehr wohlhabenden Familie in Köln. Sie können gerne googeln: Ich bin eine geborene Annika Grünwald!"

Das Lachen verstärkte sich.
„Monsieur Vanderberg! In was haben Sie sich so schnell verliebt? Sie kannten sich vor der Hochzeit erst vier Monate!"
Er sah den Reporter überrascht an. „Sie haben sie gesehen, Sie haben sie gehört – und stellen diese Frage? In was bei dieser Frau sollte man sich denn nicht verlieben?"
Wieder waren viele Lacher zu hören.

Dann hob Annika die Hand, wie Felix stolz bemerkte. „Ich weiß, dass die Welt sich brennend für meine Körbchengröße, meine Maße oder Lieblingsgerichte interessiert. Aber ich würde Sie lieber über etwas wirklich Wichtiges informieren. 

Der Maire Ihrer Stadt und ich haben verschiedene Projekte in Angriff genommen. Zum einen wollen wir Kitas für Saisonarbeitskräfte schaffen, zum anderen als Langzeitaufgabe günstigen Wohnraum für Ortsansässige. Erste Verhandlungen laufen bereits sehr vielversprechend. Spenden dafür sind jederzeit willkommen, die Bankverbindung finden Sie auf meiner Homepage!"

Lauter Beifall ertönte.
Dann meldete sich Felix noch einmal zu Wort. Er hatte den Arm um Annikas Schultern gelegt.

„Etwas möchte ich noch bekannt geben. Wir haben die Zuliefererfirma Kruger GmbH unter das Schutzschild unseres Unternehmens genommen. Dadurch konnten alle Arbeitsplätze des in finanzielle Schieflage geratenen Unternehmens gerettet werden. Wir haben sie zu einer selbstständigen AG umformiert, der bisherige Besitzer behält mit 51 Prozent die Majorität und fungiert als Geschäftsführer.  Ein Teil der Aktien wird auf dem freien Markt gehandelt werden, und ich rate Ihnen, hier zu investieren!"

Damit beendete er die Pressekonferenz.

Oben in seinem Büro hob er sie hoch und wirbelte sie durch die Luft. „Du warst fantastisch, Nicki! Du warst so was von fantastisch! Du wirst die Stadt flashen!"
Er setzte sie ab und küsste sie leidenschaftlich. „Vor allem hast du mich geflasht!" flüsterte er. „Und deshalb musst du jetzt ein Klischee erfüllen! Du musst Sex im Büro mit mir haben!"

Er drückte den Knopf, der bei Monique ein rotes Licht aufleuchten ließ, das hieß: Auf keinen Fall stören!

Er öffnete mit sehr geschickten Händen die Knöpfe ihrer Bluse, befreite ihre wunderschönen Brüste aus dem Gefängnis des BHs aus roter Spitze. Er leckte sich an ihren Nippeln satt, zwickte sie leicht, kratzte etwas daran, freute sich, dass sie noch immer so auf seine Berührungen reagierte und so schnell kam.

„Braves Mädchen!" flüsterte er, hob sie auf den Schreibtisch, schob ihren Rock hoch, ihren winzigen Slip zu Seite und drang langsam in sie ein. Er neckte sie, verließ sie wieder, drang wieder ein, zog sich wieder zurück. Keuchend krallte sie ihre Fingernägel in seine Schultern, versuchte ihn an sich zu ziehen.

„Das ist das Echo von heute Vormittag!" flüsterte er heiser und löste sich so weit von ihr, dass seine Zunge ihre Klit berühren konnte. Er leckte und saugte sie bis kurz vor dem Höhepunkt, dann ließ er wieder von ihr ab.

Sie wollte seinen Kopf festhalten, doch er löste ihre Hände von seinem Nacken.
„Du musst leiden, Baby!"
Er spielte mit seinem Penis an verschiedenen Stellen ihres Körpers herum, jagte sie in höchste Höhen.

Dann konnte er nicht mehr länger durchhalten, drang wieder in sie ein, dieses Mal mit ein paar kräftigen Stößen.

„Du gibst auf!" flüsterte sie erleichtert, und er musste so sehr lachen über ihre drollige Art, dass er zum fröhlichsten Orgasmus seines Lebens kam und sie mitnahm.
Immer noch lachend, vollkommen abgehoben vor Glück, drückte er sie an sich.
„Danke für dich, Engelchen! Tausend Dank für dich!" flüsterte er.
Sie gingen ins Bad neben seinem Büro, machten sich vollkommen ungeniert frisch. Sie waren so sehr eins, so sehr verbunden miteinander, dass sie atemlos wurden, als sie es fühlten.

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