Womit habe ich das verdient???
Jess's Sicht:
Eine mir nur durch Sprachnachrichten bekannte Stimme, erklang durch das letzte gesicherte Telefon, das in Tokyo noch versteckt war.
Die Einzige Verbindung zur Außenwelt und ausgerechnet seine Ex kontaktierte mich, dachte ich frustriert, bis sie die entscheidenden Worte aussprach.
„.....Akai braucht Hilfe."
Meine Aufmerksamkeit gehörte ab diesen Moment ganz ihr. Sie wollte also meine Hilfe, um Akai zu retten, auch wenn sie vermutlich nicht einmal wusste wer ich war. Und wenn doch, wäre es in diesem Moment ihr nicht egal gewesen?
Sofort rügte ich mich selber, da es unpassende Gedanken in diesem Moment waren, wo Shuichi vermutlich gerade um sein Leben kämpfte.
Während ich mir bereits die Finger wund tippte verfluchte ich die Regeln, dass ich nicht ihn kontaktieren durfte, doch leider war dem eigentlichen Sachbearbeiter, die Kommunikation mit einen eingeteilten Agenten nicht gestattet. Würde ich mich daran nicht halten, ware es Hochverrat und würde mit mehr als nur der Kündigung bestraft. Also blieb mir nichts anderes übrig, mich mit Jodie Starling zufrieden zu geben und zu hoffen, dass sie genauso fähig war, wie die Agenten (bis auf Kire) mit denen ich sonst zusammen arbeitete.
Was würde ich jetzt nicht alle für einen guten Agent tun, dachte ich für einen Moment, bis mir klar wurde wie ungerechtfertigt es von mir war, da ich nie mit Jodie zusammen gearbeitet hatte.
„Nennen Sie mich T.J. wäre das für Sie in Ordnung Miss Starling?" brachte ich gerade noch heraus, als ihr Redefluss mit der Frage meines Namens endete.
„Nennen Sie mich Jodie, bitte." Kam es dafür von ihr im Gegenzug. Als sie endlich verstummte und nur noch das Klackern meiner Tastatur zu hören war.
„Als erstes Jodie müssen wir herausfinden, wer der Hecker war und ihn ausschallten, damit nicht noch mehr Informationen nach draußen gehen und zudem kein Gegenangriff gegen meinen, von mir selbst entwickelten Virus gestartet werden kann.
Insgesamt kommen eigentlich nach dem Ausschlussverfahren nur noch 2 Personen infrage und beide halten sich in Tokyo zurzeit auf. Ihre Aufgabe ist es, die beiden zu überprüfen und sie von der Organisation abzukapseln. Glauben Sie, Sie schaffen das?" versuchte ich ihr zu erklären, doch auf der anderen Seite der Leitung blieb es stumm.
„Jodie, ich habe gefragt, ob sie das schaffen." Wiederholte ich und für ihre Antwort hätte ich sie Ohrfeigen können.
„Äh, ja natürlich, verzeihen Sie, ich hatte genickt und vergessen, dass Sie mich ja nicht sehen." gab sie verlegen zu, worauf ich mir meine Hand gegen die Stirn schlug und nur noch ein Gedanke meinen Verstand heimsuchte „Womit habe ich das nur verdient?"
Jodie's Sicht:
Wie idiotisch konnte ich mich bitte noch anstellen, dachte ich als die Nachricht mit den Adressen und Namen der Hecker bei mir eingingen. Ebenfalls war da noch eine Info das Cool Kid ebenfalls eintreffen würde und mir Gesellschaft zu leisten. Wobei ich mir nur zu gut vorstellen konnte, dass T.J. mich einfach nur für bekloppt hielt und nicht wollte, dass ich die Sache hier vermasselte. Wobei mich interessieren würde woher sie überhaupt wusste, wer Cool Kid war.
Jess's Sicht:
So nervig es auch werden würde, die eingefleischte Amerikanerin würde ich sicherlich nicht auf die Verdächtigen alleine loslassen, wer weiß, was Miss-ich-nicke-am-Telefon sonst anstellen würde, doch wen konnte ich Fragen? Sämtliche Agenten durfte ich nicht kontaktieren und die Polizei durfte ich noch nicht in die Sache hineinziehen, am besten währen Freischaffende Detektive. Wie vom Blitz getroffen viel mir in dem Moment nur eine Nervensäge ein und das würde jedoch nur wieder Tote bedeuten. Aber anders ging es nun mal nicht.
„Hier Conan Edogawa am Apparat." Erklang die zuckersüße Stimme, die mich vor Angst fast in die Hosen machen ließ, weil sich automatisch über mich eine dunkle Wolke von Tot und Zerstörung legte.
„Jodie wird sich in 20 Minuten an folgende Adresse einfinden. Du solltest dein Gehirn gut anstrengen Kudo, denn hier geht es auch um deine Zukunft." War alles was ich sagte, bevor ich auflegte und die erste Adresse auf sein Handy mit exakter Wegbeschreibung (gelobt sei Googlemaps) schickte.
Conan's Sicht:
Perplex sah ich auf mein Handy hinab und wusste nicht so recht was ich von dem Anrufer halten sollte. Die Stimme war beim Anruf völlig verzehrt und diese unbekannte Person wusste wer ich in Wirklichkeit war. Konnte ich der Information trauen? Oder war es ein Trick? Wie aufs Stichwort kam bereits eine Zweite SMS in der stand, dass es kein Scherz war und ich meinen Hintern bewegen sollte. Unwillkürlich blickte ich mich um, doch ich sah niemanden. Wer hätte mich auch im Haus des Professors beobachten sollen.
Vielleicht sollte ich einfach auf mein Bauchgefühl hören und mich auf dem Weg zu dieser Adresse machen. Schließlich musste man in ungewöhnlichen Zeiten auch ungewöhnliche Maßnahmen treffen und mein Bauchgefühl hatte mich nur selten im Stich gelassen.
Also verabschiedete ich mich von Ai und den anderen und stieg auf mein Skatboard.
Ai's Sicht:
Kurz nachdem Kudo das Haus verlassen hatte, bekam ich eine SMS. Als ich die Nachricht öffnete, ließ ich vor Schreck mein Handy lautstark mit einem kleinen Aufschrei zu Boden fallen. Augenblicklich war der Professor bereits an meiner Seite um auf mich beruhigend einzureden. Doch der schreck saß tief. Wie konnte jemand meine Formel mir per SMS schicken? Und was sollte das? Fragte ich mich immer wieder, als langsam der Schock wieder wich und ich schwankend vom Professor zum Sofa geleitet wurde.
Hatten Sie mich etwa gefunden? Würde ich jetzt sterben? Meine Gedanken und Gefühle spielten verrückt und die ersten Tränen liefen mir über die Wangen, als das Handy des Professors klingelte und eine verzehrte unbekannte stimme durch den Raum halte, als der Professor auf den Lautsprecher drückte.
„Shiho Miyano, es wird Zeit, sich endgültig gegen die Organisation aufzulehnen. Einer von meinen Kollegen, wird sich im Laufe der nächsten Stunde mit ihnen in Verbindung setzen und ihnen helfen, die Formel zu vollenden. Ich bitte Sie sich unverzüglich an die Sache zusetzen, denn es wird vermutlich lebensnotwendig sein, dass der echte Shinichi Kudo wieder ins Rampenlicht tritt."
Mit schreckgeweiteten Augen, konnte ich nur ungläubig auf das kleine Gerät in der Hand des Professors starren, während die Angst mich aufs Neue Lähmte. Wie konnte das nur sein? Und was hatte das alles zu bedeuten? Wer war die fremde Person am andren Ende der Leitung?
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