„Wenn die Lösung, plötzlich vor dir steht!"
„I've been roamin' and strollin' all of these streets
Burnin' my eyes red, not slept for weeks
Tested with torment, my future is bleak
Lost in the moment with no words to speak"
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Wenn ein Mensch
etwas falsch gemacht hat,
vergiss nicht all die Dinge,
die er vorher richtig,
gemacht hat.
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Louis POV
Wenn Freude und Leid, so nah beieinander liegen, der fallende Engel, sich vor seine Fuße fand und ihn ein herzallerliebstes Strahlen in das Graublau trieb, nur um es in nur Sekunden, ist das Dunkel wie die Nacht zu verwandeln. Ja Louis hatte sich selbst die knallrote Karte in das Gesicht gedrückt in so einer Brutalität, das die spitzen Enden des Rechteckes, sich tief in das schmerzverzerrte Gesicht bohrten. Purer, Intensiv fühlender Schmerz. Erst war der die Sorge, die sich kratertief mit Mittels von prägnanten Falten auf Stirn und Wangen, dir für das mitzwanger Gesicht so fremd waren. Ja der wuschelkopf hatte es sich felsenfest geschworen und ja bis vor kurzen, da Funktionierte es in einer Regelmäßigkeit, als wäre es nie anders gewesen, bis zu diesem Tag, frühen Morgen des heiligen Abends, wo ein Anruf seiner Mutter Anne, seine meterdichte Schutzschicht so überraschend durchbohrt, dass er sich blutend vor Unsicherheit und Selbstzweifel in die Intensiv des Chicago Hospitals rettete.
"Augen zu und durch!" Ein Todsicherer Plan, fand jedenfalls Louis, als er sich diese Worte siegessicher an die hervorstehende Stubsnase blies. Schon seit langem zeigte der Jüngere, der Tomlinson Brüder, sein wahres inneres Schlachtfeld keiner Menschenseele, aber dieses scheue Rehlein, es lag so ungeschützt fast kindlich auf der viel zu großen Couch seines Elternhauses und wäre die nervige Göre, die sich seine älteste Schwester schimpfte, nicht gewesen, er hätte sich keine Millimeter weg bewegt. Denn schon alleine dessen Anwesenheit, ließ die Maskerade bröckeln, die aufgesetzte Fassade entkommen und das innere Selbst hochjausend jubeln. Vielleicht war es das auch, warum er erst handelte, bevor er dachte. Sich zu seinen tosenden Jugendzeiten zurückversetzt fühlte und den Mistelzweig so versetzte, dass es den Fremdling einfach treffen musste. Kichernd hatte er nur abwarten müssen, der schwarzhaarige Schönling bewegte sich vollkommen mit Bedacht. Jeder Schritt ging fast samtig, auf den sonst so schallunsicheren Boden ein. Selbst das so wichtige Mittel zum Überleben, er vergaß es komplett, um nur schnell genug das Ziel zu erreichen.
„Du willst dich also davonschleichen?" Triumphirend schob der braune Wuschelkopf sein Antlitz die knarzenden Stufen herunter, parkte sich direkt vor die golden schimmernden Augen, in den man sich verlieren könnte, ach was dachte der etwas Kleinere, denn viel war es nicht, was sie körperlich trennte, das sollte man wenigstens erwähnen. Louis hatte sich schon längst darin versinken sehen, doch es Zayn zeigen? Warum sollte er? Dafür war dieses ziemlich scharfe Spiel, den jüngeren in die Ecke zu drängen, viel zu einzigartig. Das es vielleicht genau der Anfang war, der die Kugel in die Richtung der kommenden Ereignisse rollen lassen würde, kam den Himmelskörper blauen Augenträger wohl viel zu spät.
Denn jeder Schritt in die gegengesätzte Richtung, sie führte direkt wieder in die schmächtigen Arme des dunkel gekleideten, der ausser den Cognacfarbenen Mantel, ausschließlich schwarz trug. Eigentlich empfand der braune Wuschelkopf jede Blühpflanze eher als unpassend und öde, zog bei der geringsten Spur, des frischen süsslichen warmherzigen Duftes, kräuselnd das Riechorgan ein. Aber der seine, intensiv honigartig, mit einen Hauch aus feurigen Spice. Es konnte nur aus den weißen, eher klein wirkenden Blüten gewonnen worden sein. "Unschuldig jedoch voller Liebe" säuselte Louis vor sich hin, währenddessen seine Augen sich unbewusst der Form des Herzens anpassten. Wohl für niemand erkennbar ausser ihn, aber es reichte um ihm völlig die Sicht zu rauben. Er sah nur noch eins völlig im klaren. Seine Blume Jasmin.
Niemals also hätte Louis einen Gedanken daran verschwenden können, dass ihre ganze Beziehung durch eine einzige Lüge fungierte, die soviel Gewicht mit sich trug, dass es die zarten Knospen, der Vogel zwitschernden Gefühlswelt rückstandslos niederbrannte. Sicher er warf nicht mehr als Unglauben um sich, ließ sozusagen kein gutes schwarz glänzendes voluminöses Haar an Zayn. Aber doch wohl auch nur um den funkelnden Diamanten, mit soviel Schutt und Asche zu bedecken, dass er für ihn in keiner Weise mehr von Bedeutung war. Ein Plan der für Louis Belange mehr als perfekt aussah, den Weg zum Erfolg für ihn ebbte und doch vollkommen aus dem Ruder lief.
Denn je mehr das Blaugrau erkannte, wie die eben schon viel zu leise Stimmlage, abrupt verebbte. Das Golden, der rehbraunen Mandelförmigen Augen verblasste und die kleinen fast neckigen Situationen komplett verschwanden, sperrte Louis ein Gefühl, vor dem er selbst Anfangs Panik schon. Ein kurzweiliges Holpern, was sich mit den Brustmuskel verbannt und zu krampfenden kurzen Fingern in derselben Richtung führte. Jetzt verstand er allmählich, es schmerzte, das totgeglaubte Organ, es setzte sich zu Wehr, jedoch wohl viel zu spät, gewann doch wieder mal sein großer allwissender großkotziger Bruder das Match.
So gab der selbernannte, durch die Wand geher, das erste Mal auf. Klammerte sich an das letzte Stück des porösen Strohhalmes und machte völlig den Weg frei, sodass es ihm durch die Helligkeit schon blendete. Doch hätte der braune Wuschelkopf gewusst, was der Dank für dieses Opfer sein würde, die Beziehung zwischen zwei Brüdern so auf die Probe stellte, er hätte den Wundervollen Schatz schon damals, als die erfreudige Nachricht von Liams erwachen kam, niemals mehr dieses Zimmer betreten lassen. So dachte Louis, bis vor kurzem, bevor Zayn seinem voluminösen kirschroten Lippen, auf seinen legte und endlich das, an die zitternd Oberfläche ließ, was den schwarzhaarigen wohl schon seit Wochen quälte. Jedenfalls wäre es wenigstens eine Erklärung dafür, sahen doch die Blaugrauen Augen, stetig etwas klarer.
"Zayn!"
Das Bild, was sich ihm bot, er musste es ignorieren, sowie die Krokodilstränen die über das perfekt geschwungene Gesicht perlten und es von winterlichen Blass, in empfindlichen Rot zeigten und trotzdem konnte Zayn nichts entstellen. Nein nichtmal ein bräunlicher Jutesack, über den vollwertigen rattenscharfen Körper gestülpt, könne seine Attraktivität zügeln und doch sollte es Louis vollkommen egal sein. Denn die Person, wimmernd im Dreck, die blutende Wunde, eng an sich klammernd, spielte ein Böses Spiel, bis jetzt, ja sogar seine jetzt ausströmmende Signale, konnten nur erstunken und erlogen sein. Von seinen Gefühlen übermant trat der Kleinere vor, berührte mit dem quitschenden hellen Sohlen, das abgelaufene Schuhwerk des vor ihm liegenden.
"Ich warte! Jetzt sag mir endlich die Wahrheit verdammt! Was war dein Plan Zayn?"
"I-ich...e-es..."
Auch wenn es Louis genervt mit den Augen rollen ließ, der Junge war gut, zu gut anscheinend, sonst hätte er den Schwindel wohl viel schneller erkannt, aber das er mit seinen treudoofen rehbraunen Augen, die Tief im Wasser standen immer noch diese Farce am Leben erhielt. Der zweitälteste Tomlinson reichte es endgültig. Schon fast verhöhnend beobachtete er wie der Schwarzhaarige sich schützend an das linke Handgelenk griff, das braun zerfletterte Lederband rundherum drehte. Runde für Runde, bis die kurzen Finger dazwischen flogen und dunkel auf hell traf. Die Farbe des Himmels, die Tiefe der Nacht angenommen hatte und alles um sich herum verschlang. Mit krallenden Fingernägeln bohrte sich das knurrende Wesen voller erhitzten Emotionen in das zierliche Gelenk, gab den schwächeren so zu verstehen, dass es kein entkommen gab. Triumphierend war das aufgesetzte Lächeln, was mit Stolz die wilden Verzerrungen des Schmerzes preisgeben, aber sich darüber beschweren, das tat der Pakistani nicht. Er schluckte nur schwerfällig, unter wiederkehrenden Hicksern auf, bevor seine Stimmbänder ihre Funktion endlich wiederfanden.
"S-So war d-das doch n-nicht. I-Ich liebe d-di..."
"Hör auf sofort!"
Der eben noch feste Griff, es war schon fast eine stechende Verbindung die Beiden quälte. Louis verließ regelrecht die Kraft, als er sich wild mit den Armen wedelnd, um den Halt nicht zu verlieren, nach hinten stolpern ließ. Nein, er wollte diese Worte nicht hören, Buchstaben die soviel aussagten und Macht besaßen, wenn sie ernst genommen werden konnten und so sehr die Himmelskörper, dem schmerzenden Reh, diese verzerrenden Gefühle auch abnehmen wollen würde, er...
"I-ch kann nicht!"
...so seltsam es auch klang, der temperamentvolle Wirbelwind schien gebrochen, als das viel zu große Plappermaul nur noch bebend nach Worten rang. Es taten sich Grenzen auf, unüberwindbare Gegenstände, die Louis quetschend umzingelten, sodass er nur noch eine Lösung sah. Flucht! Der wuschelige Schopf flog windverursachend nach hinten, währenddessen der kleine jedoch muskulöse Körper den so dringend benötigte Abstand erhielt. Vom ersten hilflosen Schritt bis zum nahezu festen Stand, rannte er immer weiter, mit keinen bewussten Ziel vor den auffallenden Augen. Doch sein Unterbewusstsein, führte ihn wohl ganz genau. In die Arme, die der überraschend Schlurchzende, bis eben noch so verabscheute und dennoch vielleicht genau das richtige Werkzeug war. Wie sagte seine Mum Jay früher? Wo die tomatenketchup farbigen Hosenträger jedes seiner Outfits zierten?
"Komm her Liebling, Mummy macht es wieder heile!"
Fast tupferartig berührte der unfassbar wollige Mund, jede noch so kleine Abschürfung, wobei das zarte Gepuste, der warmen Atemausstöße seiner Mutter, den Zauber vollbringen ließ. Anscheinend genau die Art Magie, die Louis jetzt so dringend fehlte?
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Liam POV
„So Mister Tomlinson da wären wir!"
Die Bewegung endete abrupt, der quietschende Zulauf von Gummi auf glatten glänzenden Fußbelag, verschwand und die erschöpften Teddyaugen sahen seit gefühlten Minuten etwas anderes, wie das blau gepunktete Weiß seines Klinikkittels, indem er sich selbst verlor. Ja Liam hatte nachgedacht. Generell tat der haselnussbraune Schopf, unter seiner pochenden Schädeldecke nichts anderes. Nicht nur, dass dem Freiheit Liebenden immer noch die Möglichkeiten fehlten, sich anders zu beschäftigen, verwehrten ihn seine immer noch zu schwachen Beine die Funktion. Nein, die letzten Vorfälle, das ultraweiche kostbare Gefühl von wärmenden Lippen, auf den seinen und die feurige Flut des Graublaus was du verbrennen schien.
„Lia!"
Krampfend krallten seine, durch die Anspannung Sehnen gezeichneten Hände, sich an den schwarzen Kunststoff der Armlehnen fest. Dieses verhasste Ding, zu gerne würde Liam seine, in Hausschuhen gesteckte langen Füße, geradeaus entgegen strecken und die Härte des Bodens dazu nutzen, aufrecht zu stehen. Einfach wie jeder hier, ohne darüber nachzudenken, einen Schritt vor den anderen setzen und dorthin zu gehen, wohin der schmerzende Muskel, des Teddybärenverschnitt bereit war, zu gehen. Stattdessen allerdings, war er gezwungen zu Rollen, beziehungsweise dem Zwang des Wartens verurteilt, stellte man ihm doch ohne ihn zu fragen hier ab, mitten im Gang, vor den leuchteten Symbol des Rötgenraumes.
"Lia!"
Schreckhaft lenkte sich der Kopf, durch den hellerleuchteten Flur, wobei das etwas länger leicht gewellte Haar alles tat, nur nicht das was den Träger vom Nutzen war. Genervt blies er, mit der durch den Frust empfinde erhitzte Atemluft, einzelnen Haarpartien entgegen, um wieder Licht ins Dunkel zu bringen.
Menschenmassen zogen an ihm vorbei. Niemand schien ihn überhaupt war zu nehmen und es würde ihn nicht so treffen, das Innere selbst so zum wackeln bringen, wenn es ihn nicht an sich selbst erinnern würde. Den Menschen, zu dem er zu seinem Leidwesen geworden war. Dabei wollte Liam eigentlich nur eins. Die Menschen, die ihm am allerwichtigsten waren, dessen selbiges Blut, kontinuierlich durch die Adern pumpte und alles am Leben erhielt, vor allem Bösen beschützen. Aber was wäre eigentlich, wenn Liam selbst die Ursache allen Übels gewesen wäre? Schließlich hatte er doch angefangen.
„Lia!"
Ja er hörte das undeutliche kindliche Gebrabbel, was durch die klitzekleine Milchzähnchen kam, ganz deutlich. Das Blaugrau was ihn voller Begeisterung entgegen leuchtete und die kleine speckigen Ärmchen, die ihn versuchten zu fassen zu bekommen. Freudig fing Liam an zu grinsen, immer intensiver verzogen sich seine Mundwinkel, bis sich das Symbol, der Freunde mit Hilfe einer einzigen Träne, am unteren linken Wimpernkranz löste und so langsam wie wohl noch nie, das unrasierte Gesicht hinunterlief. Als wollte sein Körper ihm damit zu verstehen geben, dass es völlig in Ordnung war, Gefühle zu zeigen. Liam war keine Maschine und sollte gerade nachdem erlebten endlich wieder lernen zu leben, hatte man ihn doch gerade ein zweites geschenkt.
„Und ich trete es mit Füßen." gab er Augen verrollend von sich. Den das tat er wohl eher kaum, eher bekam jeder verbal sein Gift zu spüren. Wie ein winziger Stachel, der sich unbewusst in die rosige Haut bohrte und ein kontinuierliches Brennen verursachte, wie bei...
„Liam?"
Ungläubig sahen die übergroßen Teddyaugen in das Antlitz vor ihm. Das Haar war braun und wuschelig Wild, als wäre derjenige gerade aus dem Nest gefallen. Die kleine feine Stupsnase stand weit streckend in der Höhe, währenddessen ein Kichern nachdem nächsten die breit lachende Grimasse verließ. Ja genau dieses so vermisste Bild, hatte sich in seine Netzhaut gebrannt. Mit ketchuproten Hosenträger, zitronengelben Shirt und kobaltblauer Stoffhose. Doch statt der kleine quengelige Menschlein, das nach der angeknabberten Schokolade schrie, die Mummy einkassiert hatte, war es doch für den kleinen Chaot eindeutig genug. Saß hier jemand direkt vor den älteren in der Hocke, der beige Daunenmantel verschluckte fast seine Silhouette, während die kleinen kalten Hände seine Bartstoppeln streiften.
„Loueh!"
So stark die männliche Stimme des ältesten der Tomlinson Geschwister eigentlich war, sie wirkte jetzt fast tonlos, erzitterte sogar im Abklang bis sie vollkommen erstarb. Der Grund dafür, sah ihm Intensiv entgegen. Das Himmelblau, was völlig im Wasser versank und mit letzter Kraft, nach der letzten Lösung griff, die er wohl nie sonst erwählt hätte. Doch Wunder gab es wohl immer wieder. Wie in dieser kalten Winternacht, wo der bewölkte Nachthimmel plötzlich aufriss und ungewöhnlich viele Sternschnuppen, an die Oberfläche ließ. Ein Phänomen, was nur alle 30 Jahre vorkam. Ob es wohl daran lag, das zwei verkrachte Existenzen wieder zueinander fanden?
"Ich bin hier kleiner Bruder!"
Ja das Liam wirklich. Wie er versuchte, seine noch ziemlich schwachen Arme, um den zierlichen Körper des braunen Wuschelkopfes zu schlingen. Was wohl nur möglich war, weil sich dieser enger an ihn drückte und so lächerlich das wohl klang, jedenfalls wäre alles vorher da gewesene, so abgestempelt worden, hier funktionierte die Brüderlichkeit einmalig, wenn nicht sogar vollkommen.
Denn Louis William Tomlinson fühlte sich seit langem wieder Zuhause.
And here it is. Es hat etwas auf mich warten lassen, aber hier ist der nächste Part. Mit wohl einen überraschenden Ende.
Was jetzt wohl passiert?
Und wo ist überhaupt Zayn?
Manu ❤
„My sleep was stolen, I'm searching for thieves
These memories in my head are too vivid to see
I can't find no peace"
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