Das ist die Wahrheit!

Red, red desert, heal our blues
I'd dive deeper for you
What a blessing to feel your love
Twilight moments with you"

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WENN
ES
IM
HERZEN
REGNET
FALLEN
TROPFEN
AUS DEN
AUGEN
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Harry POV

Früher hast du mich immer Hazza genannt!"

Es hallte wie ein Echo durch seinen langhaarigen Lockigen Kopf und erinnerte ihn an die Zeit, wo sein Haar noch viel kürzer war, aber sich kräuselte wie kein zweites. Wo ihn jeder Curly-Sue hinterher rief und der kunterbunte Knallfrosch die Hände seiner Mutter niemals loslassen wollte....
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Es war an einen Samstag Morgen, Anfang Mai. Ja, der grünäugige erinnerte sich noch heute daran, als wäre es gestern gewesen. Denn für die Jahreszeit war der Frühlingsmorgen im Grant Park, der bekannt war für den umfangreichen Rundumblick zur altbekannten Skyline, die Chicago so auszeichnete, ungewöhnlich kalt. Sogar die Magenta farbenden Kirschblütenblätter, waren noch tief verschlossene Knospen und das Bild kahl und trostlos.

Unser kleiner Harold zog die größte Schnute der Welt, als er wild mit den Patschehändchen an der violetten Wolljacke seiner Mutter zog. Harry war sich ganz sicher, irgendwann, wenn er mit den Händen nach den Sternen greifen konnte, da würde er einen Weltrekord aufstellen, für das ihn die bösen Jungs in der Grundschule auslachten. Was konnte er denn dafür, dass seine Füße halt beide links waren und er ständig gegen jede freie Wand lief? Natürlich garnichts, denn das war eines der Wunder, die nur der Lockenkopf besaß. Das sagte auch immer seine Mutter Anne zu ihm. „Harry Schatz, du bist mein kleines Wunder"

Damals verstand der kleine Mensch, der an Elfen und Kobolde glaubte, noch nicht, was seine Mami damit meinte. Doch heute, wo das Zahnrad die Ziffer 26 zählte, da war ihm klar, dass selbst sein Leben ein Wunder war, denn das stand damals mehr auf der Kippe, wie alles andere und wer hätte es glauben können, dass aus einen kleinen schwachen Frühchen, den die Ärzte kaum eine Überlebenschance gaben, ein hochgewachsener Lockenkopf mit dem wildesten Phantasien und weit fuchtelten Gliedmaßen werden würde?

Wohl niemand mehr wie die langhaarige strahlende Anne. Denn sie wusste schon damals, als ihr Sohn noch ein Krümelchen des Uterus darstellte, ihr Harry würde die Welt verändern und das tat er, mit jeder Sekunde des schlagenden Herzchens in ihm. Denn wenn ihr Sohn eins konnte, dann jedem traurig dreinblickenden Menschen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sowie an diesen ereignisreichen Tag, wo der sonst so überfüllte Ort völlig leer gefegt erschien und nur Anne und ihren kleinen neugierigen Sohn gehörte, oder war da doch noch jemand?

Mummy schau mal!"
Die Locken streichelten den Sand mit dem Schwung, der Schaukel, war für Harry dieses Gefährt nur Kopfüber benutzbar, während das Sitzbrett fest mit den Knienkehlen verbunden gehörte. Für ihn lag die richtige Welt verkehrt herum, dass hatten ihn die kleinen Feen mit ihren glitzernden Staubwolken, welche in der Nase kitzelte und einen zum niesen brachten, erzählt. Denn auch wenn Anne, mit der Geduld eines Engels auf ihn einredete, der Lockenkopf blieb bei seiner Meinung und ließ sich schwer vom Gegenteil überzeugen. Doch vielleicht lag ja doch ein kleines Fünkchen Wahrheit an der Sache? Sollte man Dinge hinterfragen, die als Standard gesehen wurden und man dadurch die Leichtigkeit eines Kindes verlor? Denn nur durch ihre Augen, sah man alles Kunterbunt.

Mummy!!!" Genervt rümpfte der über den wilden strubbeligen Kopf hängende, seine eben noch bitzelnde Nase, hörte seine Mutter doch wieder nicht richtig zu. Ja, er sah das ihm so ähnliche Lachen in seine Richtung, aber Anne verstand nicht warum er rief, während sie gelassen auf der abgenutzten alten weißen Holzbank saß, wo schon viele Farbpartien fehlten. Es waren nicht die akkropartischen Künste, die der 6-jährige vollführte, sondern das Objekt, was Harry nur bei zu hohen Schwung mit klimppernden Lidern vor sich sah.

Braune wuschelige Strähnen, die über die grüne Ligusterhecke sich gut sichtbar abhoben. Durch den Schwung die der schreiende Quälgeist verursachte, standen diese schräg dem bewölkten Himmel entgegen, sodass sie für die grünen Augen, die das ganze neugierig beäugten, wie das eines Babyhasen wirkten. Kräuselnd ging das Nässchen des schaukelnden Fratzes, bis er es nicht mehr aushielt und weit die kleinen Handflächen dem Anschauungsbild entgegen streckte. Immer krampfender wurde die Haltung, bis die windende Körper Luft mit Boden tauschte...

Au!!!"

...und blindlings staubschluckend mit dem zierlichen Kinn voran den harten Sand unter sich spürte. Der Lockenkopf erinnerte sich noch täglich an das Ereignis, wo kleine rote Spuren unter ihm ein Muster bildeten und sein komplettes Gesicht brannte wie Feuer. Denn ein Andenken trug er bis heute und wenn man genau die Spitze des Kinns betrachtete, die feinen Linien miteinander verbannt, wirkte es wie der hellste Stern am Himmel, der eine an jedem klaren Nachthimmel begrüßte.

Doch wo war er denn nur? Der Grund warum er jetzt hier platt wie eine Flunder lag und Sandkörner durch die Nase zog. Dabei wollte der Lockenkopf doch nur eines, das niedliche Hässchen mit den ungewöhnlichen Fell anfassen. Ja der begeisterungsfähige Junge liebte Tiere. Von der kleinsten Ameise bis zum größten Elefanten. Ekel entwickelte er dabei für kein Lebewesen auf dieser Erde. Denn jedes, empfand auch mancher es noch so nutzlos, hatte das Recht dazu sein Leben voll und ganz auszukosten.
So war halt Harry, aber das flauschige Ding, nachdem er jetzt suchte, wonach seine stechenden grünen Augen sich forschend umsahen, währenddessen die Knie wie die eines Kleineskindes schliddernd über das gelegte graue Gestein fort bewegten, blieb ihm verborgen.

Enttäuscht seufzte die kindliche Stimme auf, wobei die Dellen, die Tief mit seinen purpuroten Wangen verwachsen schienen, immer flacher erschienen. Starr verharrte er direkt vor den Geäßt der wuchernden Hecke, als in der Blitzschlag eines Schmerzmomentes traf und ihn so zusammenzucken ließ, das die kurzen Locken sich kräuselten. "Aua" leidend kniff er die Augen zusammen, als klebrige wärmende Tatscher ihn diese wieder zögernd zum öffnen zwangen.Große Kulleraugen von himmlischer Farbe, eine grinsende Grimasse mit kleinen Milchzähnen und wuscheliger Kopfbedeckung, die seine Nasenspitze kitzelten und ihn so an das suchende Objekt erinnerten. "Moment mal! Du bist das...."

"Tut das sehr weh?" Na sicher wenn du darauf rumdrückst, wie auf einer Quietschente. Ja das hätte Harry dem kleinen Jungen am liebsten mitgeteilt, ihn den Kontakt mit seiner aufgeschürften Wunde sofort entzogen, aber da gab es ein klitzekleines Problem, der Junge war einfach zuckersüß, wie seine Lieblingsschokolade in knallbunten Farben. Feuerwehrrote Hosenträger, Sonnengelbes Tshirt und Kobaltblaue Stoffhose. Wie hätte man dem Häschen jemals weh tun können? Stattdessen verfing sich der größere in den wuscheligen Schopf und schüttelte kichernd mit den Kopf, dass es einen kleine Notlüge war, musste der Fratz ja nicht wissen.

"Bist du dir sicher? Ich kann meine Mummy holen, die macht dich wieder heile" Wenn Harry vieles nicht glaubte, aber diese Worte konnten nur der Wahrheit entspringen. Das zeigten nicht nur die funkelnden Kulleraugen des Kindes vor ihm, denn Mummys hatten magische Kräfte, die nur mit Hilfe ihrer Lippen Wunder verbringen konnten....

Harry Schatz geht es dir gut?"

....Sowie es seine Mummy Anne in diesen Moment tat, als sie sich zu ihrem Sorgenkind hinunter beugte und den Mund mit den frechen Gesicht Verband. Und schon war alles Pochen und Ziehen wie durch Zauberhand verschwunden und nur der Duft der lila Veilchen blieb zurück, die der Lockenkopf so liebte und niemals hergeben würde, wäre da nicht das energische Ziehen an seiner Jacke gewesen, die sein Sichtfeld hinter sich wechseln ließ. "Du Hazza ist das deine Zaubermummy?"

Sagte er es nicht, dieses Kind war die purste Süßigkeit, die jeder für sich alleine haben wollte. Liebevoll nahm er den kleinen Jungen unter seine Fittiche beziehungsweise an sein Antlitz, denn wenn er schon kein Hässchen entdeckt hatte, dann einen kleinen Bruder. Das war für Harry vollkommen klar, schließlich hatte er ihn gefunden und wer es fand den gehörte es...

"Louis William Tomlinson wo steckst du schon wieder?"

"Das ist meine Mummy, ich hab ihr nicht gesagt wo ich bin" gab der braune Wuschelkopf von sich, wobei sich die kurzen Beine zu Harrys rechte Ohrmuschel streckte. "Ich muss jetzt leider gehen." Damit drückte er den Lockenkopf einen feuchten nach Schokolade riechenden Kuss auf die ebenso rechte Grübchenwange, bevor sich der kleine Mann unbeholfen nach vorne bewegte, wo plötzlich eine Frau auftauchte mit demselben Himmelblau der Augen. Doch bevor der kichernde Junge sich von ihr tragend nach Hause manövrieren ließ, spreitzten sich die Patschehändchen nochmals in die Höhe, währenddessen die piepsige Stimme etwas hervorbrachte...

"Hab dich lieb Hazza! Ich bin Loulou"

Wie konnte er das nur vergessen? Der 4-jährige Junge, er traf ihn damals kurz nachdem Umzug seiner Eltern in die Metropole Chicagos. Bevor Liam sein Teddybär und bester Freund überhaupt Thema wurde und ihm beim zurückwingenden Knäuel etwas bewusst in die glitzernden Gedanken schoss. Er würde den kleinen Loulou immer beistehen.
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Loulou" murmelte der Lockenkopf,
wobei sich sein warmer Atem durch den bibbernden Mund sichtbar machte. Es war still zwischen ihnen,
nur der beißende Qualm des Nikotins brachte das Leben zurück, wenn man das so nennen konnte, war der Vorplatz um diese Zeit doch Menschenleer.

Hier!"

Wilde Zuckungen, dafür war Harry bekannt. Konnte die Schreckhafte Art doch nahezu legendär sein. Aber was sollte man auch erwarten, von einen jungen Erwachsenen, dessen kindliche Fantasien tief in seinen Herzen schlummerten und die wachen Momente mit puderrosanen Wölkchen zierten. Aber das war es jetzt nicht, warum sich die smaragdgrünen Augen unter Tränen schlossen und die neugierige Nase rümpfte.
Sondern der Gegenstand, der direkt vor ihn gehalten wurde.

Eigentlich widerstrebte es den viel Größeren zutiefst, das stinkende stabähnliche Unheil, in seine jungfräulichen Hände zu nehmen. Denn diese schlechte Angewohnheit führte bloß zu Erkrankungen und Todesfällen und schon alleine mit dem Zögern, die Hände weit davon Weg zu strecken, brach er seinen Schwur, den er dreifach verknotet sich selbst gab. Aber was tat man nicht alles für eine Konversation, die so bitter nötig war, wie die Luft zum Atmen. Wäre diese nicht in dem Moment, mit Stoffen, die Harry nicht mal aussprechen hätte können, verpestet worden.

Nervös mit ausstreckenden Zeige- und Mittelfinger, wie hielt man überhaupt eine Zigarette? Nahm er den doch relativ warmen Gegenstand an sich und bewegte es wohl eher zu langsam, als zu schnell zwischen seine Lippen. Den Lockenkopf war mehr als klar, das der Jüngere ihn mit Argusaugen im Blick hatte und auch wenn es ihm normalerweise schnurz egal war, was andere von seinen wilden Geschichten, dass sogar jede Wildkatze ihren Schwanz einzog, dachten. Dieses Mal, sah es Harry vollkommend anders.

Sorry Mummy" nuschelte er sich eher selbst von den zusammengebissenen strahlend weißen Zähnen, bis hin zu den spitzen Ohrmuscheln zu, bevor er Augenzukneifend einem tiefen Atemzug nahm, um das ätzende gasförmige Material, im nächsten Moment, wild hustend auszupusten. Mit Händen, die sich krampfend auf seinen Knie befanden, einen wirren langhaarigen Schopf, der immer tiefer rutschte und Tränen, die schon entstanden, bevor sich das intensive Grün wieder öffnete, japste er nach frischer Luft. Alles brannte und wenn er es nicht besser wusste, denn ein lebendes Individuum stand direkt neben ihm, der das Tag täglich nicht seinen Körper machte, würde Harry auf der Stelle verenden.

Man Hazza, du solltest nur paffen." kicherte ihn eine bekannte Stimme ins Ohr, während kleine Hände behutsam über seinen bebenden Rücken klopften. Ja die Beschaffenheit von Louis Händen, sie waren immer noch so winzig gegen die seine. Genauso wie damals, als klebrige Finger, sein verwundetes Gesicht trafen und er ihn mit der Verniedlichung seines Vornames ansprach. Das Wort, was so laut lachend gerade aus den vorlauten Mund kam, sei es wohl eher in völligen Gedanken heraus gewesen, es brachte, den noch immer hustenden, mit Tropfenden Augen lockigen Kopf zum strahlen, wobei sich Grau-Blau und Smaragdgrün liebevolle Blicke zuwarfen. „D-du n-nennst m-mich H-hazza!"

„Oh? Stimmt!" verlegen kratzte sich Louis am markanten Kinn, was durch seinen unordentlichen gewachsenen 3-Tage Bart zu Kratzgeräuschen führte. Aber sein Schneckenhaus, betrat er zu der Verwunderung Harrys nicht mehr. Das sah man sofort am himmelblauen Leuchten seiner Augen, was bis zur letzten Spitze des Horizontes reichte und seine Gefühlswelt vollkommen offenbarte. Das war der Moment, ja der Fantasiebaukasten konnte die Glitzersteinchen quasi um sich herum funkeln sehen, als es aus ihm herausplatze, wie ploppende Kaumgummiblasen.
Er liebt dich Lou. Er kann es nur nicht so von sich geben."

„Das meinst aber auch nur du!" Krampfend flog der eben verglühte Glimmstängel, der zwischen Zeige-und -Mittelfinger hektisch zerquetscht wurde, in hohen Bogen nach vorne, bevor er direkt in eines der ovalen Öffnungen des Gullideckels flog und mit einen lauten Plopp im Abwasser verschwand.

Harry seufzte, währenddessen er das starre Verhalten von Louis erkennen konnte. Sein Blick war stur nach vorne gerichtet, währenddessen seine übergroßer Daunenmantel ihn fast verschlang. Aber der Lockenkopf würde jetzt nicht aufgeben, den jüngeren nicht mehr in seinen Fluchtverhalten unterstützen. Es wurde Zeit, Zeit alles ungesagte offen zu legen und endlich an einen Tisch zu sitzen, auch wenn das Opfer bringen würde. Warum er dabei an den kleinen stammelnden schwarzhaarigen Igel denken musste, blieb ihm schleierhaft, oder dachte er einfach nicht weit genug? Ganz egal jetzt. Mit stemmenden angewinkelten Armen an seiner Hüfte, stellte er sich auf, sodass Louis garkeine Chance hatte, als ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken. Denn jetzt war der Lockenkopf am Zug und setzte die erste weiße Figur auf dem Spielfeld ein. Ob es die Richtig war, blieb ihm verborgen, fürs erste zumindest.

Er hat sich verlaufen Loulou!"

Verlaufen?" ungewöhnlich flüsternd gab Louis diese Frage an die kalte Winterluft frei, war das gesagte für ihn doch vollkommend Fremd und Unglaubwürdig. Aber es waren Gefühle und daran ließe sich arbeiten, so sah es jedenfalls Harry, der ihn schwungvoll an die muskulöse Brust drückte und schmunzelnd weitersprach, kannte der Feenstaubsucher seinen brummenden Teddybär wohl am besten. „Ja, genauso wie du, kleiner Tomlinson. Ihr schafft es, egal wie nah ihr euch auch Physisch seit, eine Abzweigung zu finden, die in die Gegenrichtung führt. Aber ich bin mir sehr sicher, ihr werdet euch irgendwann in der Mitte begegnen und Hand in Hand voranschreiten."

„Tze! Ich und verlaufen! Dann sag mir bitte mal wann und wo?" Frustriert griffen die von der Kälte immer steiferen Hände in die übergroßen Jackentaschen, wobei ein ungeduldiges Gezappel entstand und erst nach weiteren undeutlichen Gefluche, das Objekt zum Vorschein brachte, was Harry jetzt noch mehr verabscheute und den Fehler immer mehr bereute, das Gegenstück mitgebracht zu haben. Mit zischenden Geräuschen entstand eine kleine nicht unbedingt Wärme bringende Flamme, bevor die stinkende Kippe, den aufgeknabberten Mund begrüßte und den Dunst der Ungesundheit einzog.

Aber nicht lange genug um Erleichterung zu schaffen, den mit den schrillen Schrei einer dritten nicht unbekannten Person und das feuchte Schlittern auf harten rutschigen Boden, war die Zigarette in der Hand eines Nichtrauchers, der erst garkeine Schimpftriaden zuließ, sondern dem Blindfisch zu dem Objekt führte, was er schon längst verloren geglaubt schien. Er musste nur noch die Fühler danach ausstrecken.

„Gerade jetzt in diesem Moment Louis! Direkt vor dir!"
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Zayn POV

Z-Zaddy? Hey!"

Der bekannte Duft nach Nikotin gemischt mit den Aroma des Himmels. Es wirkte wie ein Aphrodisiakum, was den Schwarzhaarigen träumerisch die Augen schließen ließ. Eindeutig musste es das Paradies sein. Die seichten an den Fußsohlen kitzelnden Wölkchen, die ihn zum goldenen Tor, verziert mit kleinen Engelhaften Wesen, die Glöckchen klingeln ließen, führte.

Zayn spürte vollkommende Zufriedenheit und egal was jetzt passieren würde, er war seit langem so richtig Glücklich, ließ die Schmetterlinge in seinen Innenren so energisch flattern, dass die Lautstärke das Außen fast völlig überlappte, ja bis auf eines. Die knurrende erotisch klingende Stimmlage, dessen Nachgang eine unerträgliche Hitze erhielt, was den Pakistani so zum schwitzen brachte, dass kontinuierlich riesige Schweißtropfen seinen eher schmäleren gehaltenen, aber keinen Muskel zu wenig besitzten Rücken, hinunterliefen. Völlig überfordert erschauderte seine Haut mit Hilfe von klitzekleine Pusteln, als er endlich in den rauschenden niedlichen Ohrmuscheln das erfasste, was ihn bis jetzt verborgen blieb. „Hey Zaddy kannst du mich hören?"

Sollte es eine Wette sein, wer bei 3 als erstes auf den Bäumen ist? Zayn würde definitiv gewinnen, naja zumindest in seinen wirren, durch die Glöckchen klingenden Gedanken. Doch als er aufrecht saß, das attraktive Graublau so nah an seiner Nasenspitze, da schwindelte es ihm so sehr, dass er fast in Schieflage geriet. Ob es jetzt am relativ harten Sturz lag, dabei war er sich nicht sicher.

„Hey ganz ruhig Tiger, das sollte sich ein Arzt ansehen. Hazza kümmerst du dich darum?"

Erst jetzt bemerkte der Schwarzhaarige wo er sich befand. Keinen Meter von der Klinik entfernt, von wo er vorhin erst die Flucht ergriffen hatte. Als ihn Lippen völlig einnahmen, von den er dachte, immer geträumt zu haben und doch jetzt alles anders erschien. Denn der Mann, nachdem sein kleines verkümmertes Herz, was vor kurzen die Funktion immer mehr einstellte verlangte, es Hüfte so wild umher, dass es sein Gegenüber eigentlich schon hätte in die forschenden Hände springen müssen.

Aber wie sollte es auch. Wie dumm kam er sich jetzt vor, gehörte es ihn doch schon längst und genau das war es doch, was das Loch der negativen Welt, immer weiter ausdehnte. Die Ranken nach oben ins Licht trieb, die sich an seinen schwachen dürren Fußknochen legten und an sich rissen. So war es also auch kein Wunder, das die eben erst getrockneten Tränen, wieder aufflammten und dies noch soviel intensiver, dass Zayn das Gefühl hatte, auf der Stelle auszutrocknen.

Völlig hilflos klammerte er sich an den Kleineren aber anscheinend Älteren, denn so genau wusste Zayn es immer noch nicht. Eigentlich blieb ihm bis jetzt soviel verborgen. Das halbe Leben ungesagt und das Wichtigste, die Wahrheit verschwiegen. Doch das würde er jetzt ändern. Ein für allemal. Mit großen scheuen Augen eines Rehes, was die Nässe des tiefsten Sees widerspiegelten, sah er zu den Mann, dessen Lippen auf seinen liegen sollten, dessen Zunge unnachgiebig sich in seine Mundhöhle schieben sollte und dessen feine flinken Hände jede Stelle seines Körpers einnehmen sollten.
Shit!" Warum jetzt? Was sollten jetzt diese Gedanken, die seinen Speichelfluss nur noch erhöhten und ihn fast sabbern ließen. Der Pakistani hatte schlimmere Probleme und seine zuckender Freund da unten, machte das Ganze nur noch schlimmer.

Tut es sehr weh?"

„Ä-Äh...I-ich" Zayn erstarrte, hatte Louis etwa etwas gemerkt? War er mittlerweile so in seinen Trieben gefangen, dass er nicht mehr mitbekam, wie er notgeil windend den Namen des rattenscharfen braunen Wuschelkopfes lautstark herausbrüllte? Rot wie eine Tomate, glich sein sonst so kalkweißes Gesicht, was er hoffte durch die Dunkelheit verbergen zu können. Denn seine Pläne waren nicht vergessen. „Lou...i-ich"

Verdammt wo bleibt er nur? Dein Knie sieht echt nicht gut aus. Ich sollte nachsehen gehen..."

Nein warte! Bitte bleib! I-ich m-muss...i-ich...m-muss...dir etwas W-Wichtiges s-sagen" Fest gingen die blitzeblanken Schneidezähne in die zitternde Unterlippe nieder, währenddessen sich Zayn keinen Millimeter von dem Objekt der Begierde zu entfernen schien. Denn das war der Moment, er fühlte es. Wie für gefühlte Minuten sein Herz aussetzte, bevor es weiter schlug. Wie auf den Automatik Knopf drückend, öffnete sich sein staubtrockener Mund, näherte sie seine Nasenspitze die der anderen, während keuchende Atemausstöße das perfekte Gesicht von Louis streiften.

Zaddy wa..."

Nein, Zayn lies ihn nicht ausreden, stattdessen kostete er ein letztes Mal dem süßlich schmeckenden Kirschmund, drückte schon fast mit ungewöhnlicher Härte, gegen das pulsierende Fleisch, bevor die Worte aus ihn raussprangen, die er bis jetzt verschlossen hatte. Schwere Gesteinsbrocken, die erschütternd zu Boden fielen und jeden erschlugen, der nicht aufpasste.

„Ich hab dich angelogen! Ich hab euch alle angelogen! Die Verlobung hat niemals existiert!!!"


Yes I did it! Sorry für die Verspätung, aber ich war im Urlaub 🙈
Dafür Heute in Überlänge und siehe da, Zayn hat's endlich gesagt, aber ob das gut war?

Eure Manu ♥️

Pack up all your bags, stay true to North
You're the only one I'd do this for
Red, red desert, heal our blues
I'd dive deeper for you"

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