Kapitel 36: Das rote Monster von Homra

Navyas Sicht :

Im ersten Moment spürte ich nichts, lediglich diese unbändige Hitze unter mir. Doch dann bemerkte ich es. Stück für Stück spürte ich, wie er erwiederte. Seine Hand legte sich an meinen Hinterkopf, krallte sich in meine Haare. Ich löste mich von ihm, erleichtert. Er sah angestrengt aus.
"Geh...."
"W-Was?" perplex sah ich auf ihn runter, doch dort erblickte ich nicht, wie einige Sekunden zuvor, die goldenen Augen meines Freundes, sondern erneut die rot glühenden des Monsters. Erschrocken wollte ich von ihm herunter klettern, doch da hatte die Klaue, welche meine Haare umklammert hielt, mich bereits von sich herunter geschmissen, sodass ich einige Meter weiter schmerzhaft auf dem Boden ankam. Bei dem Aufprall blieb mir einige Zeit danach die Luft weg, ehe ich panisch so viel in meine Lungen sog, wie nur möglich.
"Au..... Verdammt......"jammerte ich und spürte erst jetzt die ganzen Schmerzen. Meine Arme und Beine brannten, offenbar waren die Flammen für mich zu heiß gewesen, sodass ich mich beim abblocken verbrannt hatte. Die Hose durfte auf jeden Fall in den Müll.... Mein Kopf pochte schmerzhaft, er hatte mir offenbar ein paar Haare heraus gerissen, hoffentlich hatte ich keine kahle Stelle davon getragen.... Zudem tat mein Rücken vom Aufprall weh. Blaue Flecken waren garantiert. Mühsam rappelte ich mich auf und sah, dass auch Reisi Mühe hatte, die Angriffe abzublocken. Ich war erschöpft. Der lange Sprint hierher zahlte nun seinen Preis. Meine Beine fühlten sich an wie Zitteraale gemischt mit Wackelpudding. Doch ich musste doch irgendwas tun können. Immer wieder prallten Feuerwände gegen Munakatas blaues Schutzschild. Der blaue König sah ebenfalls ziemlich ramponiert aus, erschöpft. Lange würde er dieser Wucht nicht mehr standhalten können. Da tauchte das Bild der Damokles in meinem Geiste auf, erhellte meinen Verstand. Womöglich war das die Lösung. Ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde, doch mir blieb keine andere Wahl. Ich musste es versuchen. Ich hörte bereits viele Schritte auf uns zukommen, offenbar kamen die anderen. Mikoto, oder besser das, was von ihm übrig war, zuckte mit dem Kopf in die Richtung, aus der sie kamen. Verdammt. Taumelnd lief ich auf ihn zu, er hatte mir den Rücken zu gedreht. Munakata erblickte mich und bedeutete mir, dass ich gehen solle, doch ich achtete nicht darauf. Eine Königin ging mit ihrem König unter. Sie ließ ihn niemals im Stich. Schräg hinter dem Monster blieb ich stehen. Nun waren wir genauso platziert, wie die Schwerter am Himmel. Das erste mal in meinem Leben fing ich an zu beten. Ich betete, dass das hier klappte. Die Clans waren nun bei uns angekommen, blieben jedoch entsetzt stehen, als sie sahen, was vor sich ging.
"W-Was..... Ist das......?" hörte ich sowohl Fushimi, Seri, als auch Yata stottern. Izumo seufzte.
"Das hab ich befürchtet....." murmelte er. Von verschiedensten Leuten hörte ich die gemurmelten Worte: Das rote Monster. Seri sammelte sich offenbar recht schnell wieder und stellte sich vor ihre Leute.
"Bleibt zurück!" Noch immer stand ich schwer atmend hinter diesem.... Wesen, wusste nicht so recht, auf was ich überhaupt wartete, geschweige denn, was nun zu tun war. Dann geschah es. Das Monster entschied offenbar, die Blauen als Feinde anzusehen und wollte sie angreifen. Ich hörte auf zu denken. Ich handelte einfach nur noch. Die selbe Aura, wie kurz zuvor auf dem Dach, legte sich um mich, während ich blitzschnell die Arme um den Oberkörper des Monsters legte. Die Hitze, welche von ihm ausging war schmerzhaft, unerträglich, doch ich ließ nicht los. Durch meine Arme war es gezwungen, stehen zu bleiben. Die bunten Fäden in meiner Aura bereiteten sich aus, wickelte sich um Mikoto, hielten ihn trotz Wiederstand an Ort und Stelle. Ketteten ihn fest. Ich sah die blanke Panik in Seris und Fushimis Augen. Mein Körper fühlte sich an, als wolle er jeden Moment zu Asche zerfallen. Prüfend wagte ich einen Blick an mir herab und war augenblicklich dankbar, dass niemand hinter uns stand. Ich hörte zwei weitere Personen eilig zu uns laufen. Das konnten nur Anna-chan und Totsuka sein..... Totsuka...... Hilf mir...... Egal wie, aber..... Hilf mir.....

Nach kurzer Zeit hörte ich nurnoch Tataras Schritte.
"Hey King! Beruhige dich! Komm wieder runter! Du machst Anna noch Angst..... Deine Kraft ist doch zum beschützen und nicht zum zerstören"sprach er, als er vor Mikoto stand und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Während er sprach, hatte ich gespürt, wie die Hitze zurück ging, mit ihr zogen sich auch die bunten Bänder zurück. Ich war müde. Das ganze war zu viel für mich gewesen.
"Na also. Und jetzt lass uns nach Hause gehen"lächelte Totsuka.
"Ja....." murmelte Mikoto, ehe er seinen Kopf ein wenig nach hinten drehte.
"Du kannst jetzt loslassen kleine Königin" brummte er, doch ich krallte meine Hände in sein Shirt, als er diese von ihm lösen wollte.
"Mikoto..... Nicht umdrehen..... Ich bin nackt" nuschelte ich leise in seinen Rücken und hoffte, niemand würde auf die Idee kommen, hinter Mikoto zu gucken. Dieser hielt inne, ehe er leise seufzte. Kurz darauf ertönten wieder die vielen Schritte der anderen, offenbar hatte er wieder mit Blicken geredet.
"Geht zurück zum Stützpunkt" sprach Reisi.
"Aber Vorsteher...!" rief Seri.
"Ich komme gleich nach" meinte dieser nur und sie folgte ihren Kollegen. Vorsichtig lugte ich hinter Mikoto hervor. Nun waren nurnoch Munakata, Totsuka, Kusanagi und Anna bei uns.
"Jetzt verstehe ich endlich, warum er in deinem Clan ist. Er ist dein Beruhigungsmittel" sprach ersterer.
"Totsuka hat nicht umsonst den Spitznamen Löwen-Bändiger" schmunzelte Izumo. Munakata schnaubte belustigt, ehe er zu mir sah. Erschrocken zog ich den Kopf wieder hinter Mikoto.
"Was ist? Will die Königin jetzt etwa nicht mehr heraus kommen?" spottete er. Arschloch. Na warte du kannst was erleben. Der rote König schnaubte, ehe ich spürte, wie er an seinem Shirt zog. Sofort ließ ich es los, woraufhin er es sich auszog und mir hinhielt.
"King, was....?" fragte Tatara irritiert, während ich mir das Shirt schnell überzog.
"Ihre Kleidung wurde verbrannt" ertönte da die liebliche Stimme der kleinen Lolita.
Zögerlich kam ich hinter Mikoto hervor, das war schon irgendwie peinlich.....
"Um Himmels willen Navya-chan!" rief der Löwen-Bändiger aus und starrte mich entsetzt an.
"Na da hast du ja ganze Arbeit geleistet Mikoto" seufzte Izumo. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir, doch ich war viel mehr damit beschäftigt, dass meine Beine nicht unter mir nachgaben.
"Denk über meine Worte nach Suoh. Du solltest -"fing Munakata an, doch ich unterbrach ihn, wenn auch mit Mühe, da mir inzwischen schwindelig geworden war und ich ein unangenehmes fiepen in den Ohren hatte.
"Das wird er nicht..... Niemals Munakata" murmelte ich, ehe mir schwarz vor Augen wurde.
"Oh oh, sie wird gleich.....!" hörte ich noch Izumo rufen, ehe alles stumm wurde.

Mikotos Sicht:

Die ganze Zeit schon, war Navya so wackelig auf den Beinen, doch das wunderte mich bei ihrem Zustand nicht. Sie hatte überall Verbrennungen, Schürfwunden und an der Stirn sogar eine Platzwunde. Gern hätte ich sie fest gehalten, doch ich wollte ihr nicht noch mehr weh tun und das würde ich unweigerlich, wenn ich sie nun anfasste.
"Denk über meine Worte nach Suoh. Du solltest-" wollte Munakata mich belehren, doch Navya fuhr dazwischen.
"Das wird er nicht........ Niemals Munakata" murmelte sie und fing bedrohlich an zu schwanken.
"Oh oh, sie wird gleich das Bewusstsein verlieren!" rief Izumo und noch ehe er zuende sprechen konnte, klappte sie bereits zusammen. Schnell fing ich sie auf. Sie atmete schwer und ihr Zustand sah allgemein schrecklich aus. Schnell hob ich sie gänzlich auf meine Arme. Wir mussten ihre Wunden behandeln. Es tat mir weh zu sehen, was ich ihr angetan hatte. Ich wollte sie nie verletzten.....
"Gehen wir, dass muss behandelt werden" sprach Totsuka und legte mir kurz seine Hand auf meine Schulter.
"Ja...." brummte ich und ging los, Anna lief neben mir her und die anderen hinter mir. Wann Munakata gegangen war, wusste ich nicht, doch es war mir auch egal. Jetzt war nur wichtig, dass es Navya schnell wieder besser ging.
In der Bar angekommen brachte ich sie direkt hinauf ins Bett. Während ich auf Kusanagi wartete, der die Salben und so holte, besah ich sie mir genauer. Ihre linke Gesichtshälfte war gerötet, ihre Arme ebenso rot und mit Brandblasen bedeckt, von denen einige bereits geplatzt waren. Ihre Schienbeine hatten ebenfalls schon Blasen, allerdings waren diese nicht ganz so extrem, wie die an den Armen. Die Oberschenkel waren ebenfalls stark gerötet und die ersten kleinen Bläschen hatten begonnen, sich zu bilden. An der Stirn hatte sie eine Platzwunde, welche anscheinend von dem Sturz stammte, als ich sie von mir geschleudert hatte. Wie es um ihren gesamten Oberkörper stand vermochte ich durch mein Shirt nicht zu sagen, doch ich fürchtete, dort war es ähnlich schlimm, wie an Armen und Beinen. Frustriert fuhr ich mir mit den Händen übers Gesicht. Das war meine Schuld. Ich hatte es nicht unter Kontrolle und sie dadurch verletzt..... Irritiert sah ich auf, als Navya anfing zu zittern. War ihr kalt? Vorsichtig legte ich ihr probehalber eine Hand auf die Stirn. Sie war heiß. Sie hatte Fieber. Im selben Moment kam Izumo endlich rein.
"Ist sie inzwischen zu sich gekommen?" wollte er wissen, doch ich schüttelte den Kopf.
"Sie hat Fieber"
"Das hab ich befürchtet.... Also gut, dann lass mich mal sehen....." murmelte er und kam mit Desinfektionsmittel und einigen Tüchern ans Bett. Vorsichtig reinigte er die Wunden an Armen, Beinen und im Gesicht. Danach verteilte er großflächig Salbe auf den Verbrennungen, welche er dann auch verband. Als das geschafft war, wandte er sich an mich. Er brauchte nicht zu sagen, warum. Zähneknirschend sah ich auf sie hinab, ehe ich zu ihr trat und ihr vorsichtig mein Shirt auszog. Nun lag sie da - nackt - vor meinem besten Freund. Wie ich bereits erwartet hatte, war ihr Oberkörper ebenfalls übel zugerichtet. Mit größter Sorgfalt reinigte und behandelte Izumo die Verbrennungen darauf.
"Das sie das überhaupt so lange ausgehalten hat....." murmelte er.
"Was meinst du?"
"Naja.... Sie hat starke Verbrennungen. Jeder andere hätte dich in dem Zustand nicht länger, als 3 Sekunden freiwillig angefasst. Aber sie hat dich mehrere Minuten umarmt. Dass ihr Bewusstsein sich nicht schon voher wegen des Schmerzes verabschiedet hat grenzt an ein Wunder. Ich schätze..... Sie hat es entweder einfach ignoriert oder aber unbewusst verdrängt. Würde sie deine Flammen nicht in sich tragen, dann..... "er sah zu mir. Ernst. Eine Warnung lag in seinem Blick.
"Wäre sie Homra nicht beigetreten, hättest du sie ohne wenn und aber verbrannt Mikoto. Es wäre nichts übrig geblieben" Schweigend sah ich auf die junge Frau in meinem Bett. Das war bereits das zweite Mal. Das war das zweite Mal, dass die handelte, ohne darauf zu achten, was das für sie bedeutete. Es schien, als sei es ihr egal, was aus ihr wurde, solange es mir gut ging. Dabei sollte es doch anders herum sein. Ich sollte sie vor allem bösen beschützen, sie glücklich machen und nicht zulassen, dass ihr jemand etwas zuleide tat..........geschweige denn ihr selbst etwas zuleide tun. Womit hätte ich das verdient? Warum tat sie das?
Nachdem Kusanagi sie zuende verarztet hatte, ließ er uns allein. Ich hatte ihr eine Unterhose, sowie eines meiner T-Shirts angezogen. Mir selbst hatte ich auch wieder eines angezogen und nun saß ich neben ihr am Bett und wartete darauf, dass die aufwachte. Nebenbei wechselte ich regelmäßig das kalte Tuch auf ihrer Stirn. Es schmerzte mich, sie so zu sehen - einbandagiert von Kopf bis Fuß.

Totsuka hatte mich überreden können, zum Essen runter zu kommen, während er auf meine Königin aufpasste. Als ich mich gerade wieder neben sie setzte, öffnete sie leicht die Augen.
"Heiß....." nuschelte sie und es schien, als sei sie nicht ganz anwesend. Ihre Augen waren trüb und glasig.
"Hey kleine Königin..... Wie fühlst du dich?" fragte ich leise und beugte mich zu ihr.
"Mir ist so..... Heiß...... Nein.......kalt......"murmelte sie. Offenbar hatte sie Schüttelfrost.
"Müde...." Langsam schlossen sich ihre Augen wieder und sie glitt erneut in einen Fieberschlaf. So ging das die nächsten Stunden weiter. Sie schlief, wurde kurz wach, redete zusammenhangloses Zeug und schlief wieder ein. Inzwischen war ich der Meinung, sie bekam davon nicht einmal selbst etwas mit. Die ganze Nacht über wachte ich an ihrem Bett und hoffte, ihr ging es bald besser. Irgendwann jedoch übermannte mich die Müdigkeit und ich schlief auf dem Stuhl ein.
"Ouh...... Ah..... Was.....?" hörte ich und blinzelte müde. Das erste, was ich erblickte, war das irritiert drein blickende, zur Hälfte einbandagierte Gesicht meiner Freundin. Sofort war ich hellwach.
"Navya?" fragte ich probehalber nach. Verwundert sah sie zu mir rüber.
"Oh.... Morgen Mikoto" murmelte sie und lächelte vorsichtig. Erleichtert seufzte ich.
"Wie fühlst du dich?"
"Mir ist warm. Und außerdem kann ich mich nicht bewegen. Und warum zur Hölle sehe ich kaum was?" fragte sie sogleich.
"Nun... Du bist so ziemlich überall verbunden...." erklärte ich schuldbewusst.
"Oh..... ja ich erinnere mich...... Deine andere Seite....." murmelte sie, während ich wegsah.
"Mikoto..... Gib dir keine Schuld. Ich bin dir nicht böse" Ich schnaubte. Mir keine Schuld geben? Ich war schuld, daran gab es keine Zweifel.
"Hey! Ich sagte ich bin dir nicht böse also hör auf dir Vorwürfe zu machen!" meckert sie und ich sah wieder zu ihr.
"Warum?"
"Wie?" Überrascht sah sie mich an.
"Warum machst du das? Warum gehst du so weit?"
"Du hast nie verstanden, dass mir dein Glück wichtiger war, als meins"lächelte sie sanft.
"Aber du sollst auch glücklich sein..."
"Ich bin glücklich, wenn ich nur bei dir sein kann. Bei dir und den anderen, das genügt mir" Ich schwieg. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte.
"Ich hab Hunger" murmelte sie dann und sofort stand ich auf.
"Ich hol dir was" brummte ich und verließ das Zimmer, ehe ich runter in die Bar ging.
"Nanu? Schon wach?" fragte Kusanagi überrascht.
"Ja. Sie hat Hunger" erklärte ich. Während er einen Teller fertig machte, schaute er mich an.
"Wie geht es ihr?"
"Es geht" Er reichte mir den Teller und ein Glas, mit welchen ich nach oben ging und beides auf den Nachttisch stellte. Dann half ich ihr, sich aufzusetzen.
"Ouh...." murmelte sie vor Schmerzen.
"Geht's?" Sie nickte leicht. Ich setzte mich an ihre Seite und reichte ihr den Teller. Vorsicht fing sie an zu essen. Geduldig hielt ich weiter den Teller fest, bis sie aufgegessen hatte. Danach reichte ich ihr das Glas Wasser, welches sie gierig trank.
"Ahh..... Besser" seufzte sie zufrieden. Dann fiel ihr etwas auf.
"Wer hat mich eigentlich versorgt?"
"Kusanagi" Forschend sah sie mich an.
"Komplett?" Ich nickte. Sie wurde rot und schluckte.
"Also hat er...... Mich......"
"Es gab keine andere Möglichkeit...." erklärte ich. Sie nickte leicht und sah auf ihre Hände. Offenbar war es ihr peinlich. Mir passte das auch nicht sonderlich, aber was sollte ich machen? Sie legte sich wieder hin und sah an die Decke.
"Legst du dich zu mir?" fragte sie und ich zögerte. Als sie das bemerkte, sah sie zu mir.
"Mikoto?" fragte sie.
"Lieber nicht...." meinte ich und wollte mich wieder auf den Stuhl setzen, doch sie hielt meine Hand fest.
"Hasse dich nicht deswegen.... Bitte...." flehte sie. Ich sah sie an, ehe ich seufzte.
"Ich hab dir weh getan kleine Königin..... Und diesmal sogar körperlich..... Ich hätte dich beinahe getötet"
"Es ist nicht deine Schuld.... Du kannst nichts dafür, dass du es nicht unter Kontrolle hattest.... Bitte.... Leg dich zu mir" Eine Weile sah ich sie schweigend an, ehe ich mich geschlagen gab und mich neben sie legte. Sie kuschelte sich so gut es ging an mich und schlief auch recht schnell ein.

Navyas Sicht:

Nachdem ich wieder wach geworden war, hatte ich das Bedürfnis, mich bei Izumo zu bedanken. Also stand ich ganz vorsichtig und langsam auf, darauf bedacht, mich nicht zu schnell zu bewegen, um Schmerzen zu verhindern und um Mikoto nicht zu wecken, welcher friedlich schlief.
An der Wand und dem Geländer abgestützt tapste ich nach unten.
"Hallo Navya. Schön dich zu sehen. Geht es dir schon besser?" fragte Kusanagi auch sofort, als er mich erblickte. Ich nickte vorsichtig und ließ mir von ihm zu einem Hocker helfen. Als ich saß, ging er hinter die Theke und stellte mir kurz darauf ein Glas hin.
"Danke, dass du mich versorgt hast"
"Keine Ursache, hab ich gern gemacht"lächelte er freundlich.
"Du Kusanagi-san?" Fragend sah er mich an.
"Erzählst du mir mehr von...... Naja du weißt schon" murmelte ich. Ich wollte es nicht aussprechen, es war auf gewisse Weise eine Beleidigung.
"Über das rote Monster? Nun.... Das ist noch von der Entstehung Homras. Als Mikoto noch nicht lange König war, hat er..... Nun Spaß daran gehabt, diesen Stadtteil sicherer zu machen"
"Du meinst er hatte Spaß am kämpfen. Verschönere es nicht, ich bin nicht Anna, ich kann damit umgehen"
"Ja genau.... Jedenfalls hat er es des öfteren übertrieben, er hatte seine Kräfte nicht unter Kontrolle und hat oft zu viel eingesetzt. Und dann bekam er diesen Spitznamen. Das war lange vor Annas Zeit bei Homra. Und dann kam eines Tages diese Mafia Bande. Sie hat gesagt ihr würde dieser Stadtteil gehören. Mikoto hat sich das nicht gefallen lassen und wir haben sie vernichtet. Das war nicht lange, nachdem Anna da war. Und das war der Tag, wo Mikoto sich das erste Mal.... Nun verwandelt hat. Es war jedoch nur zum Teil, Totsuka konnte ihn rechtzeitig beruhigen. Er hat Anna daraufhin mal gefragt, was sie in ihm sieht, ob sie in ihm ein Monster sieht. Rate mal, was ihre Antwort war"schmunzelte er am Ende. Ich fing auch an zu schmunzeln.
"Dass er ein schönes rot hat?"
"Ja. Sie sagte er sei ein wunderschönes Rot. Das schönste Rot, dass sie je gesehen hat"lächelte er.
"Und Totsuka bekam den Spitznamen Löwen-Bändiger"fügte ich hinzu und er nickte.
"Genau. Das war es eigentlich schon. Es passiert sehr selten, dass er sich verwandelt. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass es jetzt, wo er wieder die volle Macht hat, passieren wird, doch dass es ausgerechnet bei Munakata passiert hätte ich nicht gedacht"
"Warum nicht?"
"Weil er sich bisher nur verwandelt hat, wenn er entweder sehr sauer oder in Kampf-Rage war"erklärte der Barkeeper.
"Er hat mich mit seinem Geschwätz tierisch genervt" Erschrocken zuckte ich zusammen, als Mikoto plötzlich die letzten Stufen hinunter kam und sich zu mir setzte.
"Mikoto, seit wann standest du da?" fragte ich überrascht. Ich hatte ihn nicht kommen hören.
"Lange genug" brummte er nur.
"Tja. Jetzt kennst du die Geschichte über das rote Monster Homras"
"Mikoto ist kein Monster....." murmelte ich daraufhin nur.

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Puuuh das wars wieder. Hoffen, es gefällt euch.
Hinterlasst eure Meinung in den kommis
LG Leelana und Daniela

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