Kapitel 24: Duell der Könige - Drei gegen Zwei oder Zwei gegen Ein?
Mikotos Sicht:
Dieser Mistkerl war wirklich verdammt schnell und was seine Stärke betraf, so hatte der Silberne König nicht übertrieben. Aber er war der Drahtzieher hinter allem, er war für alles verantwortlich und jetzt wurde er es doppelt und dreifach zurück bekommen. Immer wieder griff ich ihn ohne Gnade an, zerstörte dabei immer weiter den Turm, doch der Kerl lief einfach davon! Der wollte ernsthaft versuchen mich abzuhängen! Knurrend rannte ich ihm hinterher. Ich hatte ihn bereits einige Male getroffen, doch das schien ihm vollkommen egal zu sein. Bestimmt wollte er uns nur auspowern, damit der graue König uns dann erledigen konnte. Aber das konnte er vergessen, wir wussten Bescheid. Wieder rammte ich den Kerl nach unten, doch bevor der Boden unter ihm nachgab und hinunter stürzte, war er schon wieder weiter gerannt.
"Der Kerl ist ja noch nerviger als Munakata!" Meine Laune war am Tiefpunkt. Dieser Nagare ging mir dermaßen auf die Nerven, dass ich ihn nurnoch verbrennen wollte.
"Endlich ist es soweit, ich bin angekommen! Ziel erreicht!" rief er und sprengte die Tür, hinter der sich Munakata bereithielt.
"Falsch. Ziel wurde nicht erreicht" sprach dieser und blockte den grünen König ab, wodurch dieser in den Himmel flog und kurz darauf regelungs zwischen Munakata und mir liegen blieb. Seine Haare waren wieder schwarz und sein Damokles drohte für einen Moment zu verschwinden. Munakata hielt sein Schwert auf seine Brust gerichtet, für den Fall, dass er doch noch aufstehen wollte.
"Und? Hat es dir Spaß gemacht, nach Leibeskräften herumzutollen?"
"Ja. Es hat mir großen Spaß gemacht Reisi Munakata" sprach der am Boden liegende. Ich schnaubte, als sie begangen über dieses nervige Mädchen vom silbernen König und Nagares Ziele zu reden.
"Beenden wir es einfach" brummte ich und trat auf die beiden zu.
"Warte Mikoto" Überrascht drehte ich mich um und sah zu Navya.
"Er kommt"
Navyas Sicht:
Als ich die beiden bei Munakata endlich einholte, war der Kampf schon vorbei. Mikoto wollte es beenden, doch da entdeckte ich es.
"Warte Mikoto" Überrascht drehte er sich zu mir.
"Er kommt" Ich bemerkte den perplexen Blick von Nagare, als ich dies sagte.
"Du weißt es? Du weißt von meiner Trumpfkarte?!" wollte er von mir wissen.
"Du hast doch nicht im Ernst geglaubt, dass wir nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet waren oder?" antwortete Munakata. Kaum hatte er dies ausgesprochen, erschien auch schon ein dichter Nebel und Schritte waren zu hören.
"Munakata" sprach Shiro-san und dieser Durchschnitt den Nebel, welcher sich daraufhin verzog und den grauen König freigab.
"Du bist also der, von dem man geglaubt hatte, er sei beim Kagutsu Vorfall ums Leben gekommen. Der Inhaber der Macht des sechsten Königs. Der graue König"
"Bitte, bei Zwischenmenschlichen Angelegenheiten ist der erste Eindruck zentral. Also nenn mich doch bitte Iwa-san, ist das in Ordnung?" sprach der ältere Herr und zwinkerte lächelnd. Er hatte kinnlange, gewellte, graue Haare und trug ein Outfit, welches mich an eine Nonnenkutte erinnerte. In der einen Hand trug er dazu noch ein Buch. Sah verdächtig nach der Bibel aus. Wieder tauchte Nebel auf und der sechste König verschwand darin.
"Hör auf so blöd zu quatschen Munakata!" sprach Mikoto und griff im selben Moment noch an. Der graue König nutzte eine Pistole als Waffe und schoss im Schutze des dichten Nebels auf uns, die Geräusche die er verursachte, schienen jedoch von allen Seiten zu kommen. Ich hatte das Glück, dass der silberne König in meiner Nähe stand und mich somit vor den Kugeln schützte, sonst hätte ich wohl ziemlich alt ausgesehen. Wer rechnete auch damit, dass der Kerl eine Pistole nutzte?! Nach einer ganzen Weile, in der Reisi und dieser Iwa es nicht unterließen von der Vergangenheit des grauen zu erzählen, hatte der blaue König anscheinend die Nase voll und Vertrieb den Nebel ein weiteres Mal. Der darin versteckte, wollte sich daraufhin Mithilfe seiner Kameraden - welche von oben mit einem Zeppelin kamen - mit Nagare und der Schieferntafel aus dem Staub machen, doch hatte er einen kleinen Teil nicht beachtet. Mikoto stand unweit hinter ihm und war richtig sauer. Das sah ich daran, dass er nicht einmal grinste - abgesehen davon spürte ich es auch. Dieser griff den alten Mann nun mit voller Wucht an und ließ ihm auch keine Gelegenheit, auf ihn zu schießen. Es sah schon ziemlich brutal aus, wie Homras Anführer auf den Nebelheini einschlug und ihm einige Verbrennungen zufügte. Man sah dem alten Mann an, dass er die Kraft seines Gegners wohl unterschätzt hatte, denn er schien fieberhaft nach einem Ausweg aus dieser Situation zu suchen.
"Suoh-San hat wirklich eine Menge Kraft und unbändige Energie" schmunzelte Shiro-san ein wenig über die Situation.
"Er ist und bleibt nunmal eine wandelnde Naturkatastrophe....." seufzte Munakata, welcher es inzwischen aufgegeben hatte, Mikoto helfen zu wollen, da dieser keine Rücksicht auf ihn nahm, daraufhin nur und auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da fiel mir auf, dass der silberne König im Grunde nichts getan hatte, als mich zu beschützen. Also war es kein drei gegen zwei, sondern eher ein zwei gegen zwei..... Naja nachdem Nagare dann erschöpft war ein zwei gegen ein und inzwischen ein Duell zwischen rot und grau.
Mittlerweile hatte Mikoto den grauen König zu Boden befördert und stand schwer atmend über ihm. Er war erschöpft, dass sah man ihm auch deutlich an. Doch nach einigen, wenigen Sekunden, in denen er zu Atem gekommen war, richtete er sich wieder auf und blickte hinauf in den Himmel, zu dem Zeppelin.
"Die werden wir wohl nicht mehr kriegen" meinte Munakata daraufhin lediglich und sein Rivale warf ihm schnaubend einen spöttischen Blick zu, ehe er eine kurze Handbewegung machte und somit, wie damals auf der Schulinsel, eine Flamme losschickte, welche den Zeppelin zerstörte und zu Boden beförderte.
"Hast du was gesagt Munakata?" schmunzelte Mikoto und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Angesprochener schob, ebenfalls leicht schmunzelnd, seine Brille hoch und gab Befehle an seine Untergebenen weiter.
"Vielen Dank für eure Unterstützung. Ohne euch, hätten wir es nicht geschafft. Ich denke besonders dir haben wir zu danken Mikoto-San. Aber auch dir Navya-San, hättest du uns nicht vor dem grauen König gewarnt..... Wer weiß, wie das hier ausgegangen wäre" wandt Shiro-san sich an uns, ehe er sich schließlich verabschiedete. Ich lächelte und schloss den Rothaarigen in meine Arme, als dieser nah genug war. Er strich seinerseits über meine Haare und lächelte ebenfalls.
"Wir haben es geschafft" lächelte ich an seiner Brust.
"Lass uns die anderen einsammeln und dann nach Hause gehen kleine Königin" Ich nickte.
"Ja Mikoto-San" murmelte ich und ging, nachdem ich Annas Kugeln wieder eingesammelt hatte, mit ihm aus dem Turm zu den Anderen, welche bereits auf uns warteten.
"Wir ist es gelaufen?" erkundigte Izumo sich, während wir zu Tatara und Anna gingen, welche noch bei Fushimi im Auto waren.
"Sie sind erledigt" brummte Mikoto und zündete sich die Zigarette an. Anna kam wie immer zu uns gelaufen und ergriff seine freie Hand, ehe wir alle gemeinsam zurück zur Bar gingen. Es war spät geworden und alle waren erschöpft. So kam es auch, dass sich die die nicht über der Bar wohnten von uns trennten und selbst nach Hause gingen, um sich auszuruhen. In der Bar angekommen, setzten wir uns erstmal auf die Couch und mein König schloss seufzend die Augen.
"Ach..... Hier Anna-chan" sprach ich die kleine Lolita an und reichte ihr, ihre Murmeln zurück. Ihre Augen begangen bei deren Anblick erleichtert zu glitzern und sie nahm sie lächelnd entgegen.
"Danke Navya"
"Hab ich gern gemacht, ich weiß ja wie sehr du an ihnen hängst" erwiederte ich und sah zu, wie sie die Kugeln einsteckte. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie der Kopf von unserer Naturkatastrophe wie Munakata ihn so nett nannte, in den Nacken fiel und die Zigarette nurnoch locker zwischen seinen Lippen hing.
"Na komm Anna-chan. Ich denke, heute bringe ich dich mal ins Bett. Mikoto ist wohl sehr erschöpft" lächelte Kusanagi und begleitete das Mädchen nach oben. Voher wendete er sich jedoch nochmal an mich.
"Du wirst ihn wohl wecken müssen, wenn er auch ins Bett soll" schmunzelte er und ich nickte, ehe ich mich wieder an den Mann neben mir wandte. Sanft nahm ich ihm die Zigarette aus dem Mund und drückte sie sorgfältig im Aschenbecher aus, bevor ich ihm über die Wange strich.
"Mikoto-San aufwachen. Lass uns ins Bett gehen" wisperte ich ihm zu und entgegen meiner Erwartungen, öffnete er tatsächlich leicht seine Augen. Ich lächelte.
"Na komm" Ich nach seine Hand und zog ihn mit nach oben. Er kam mir brav hinterher und zog sich sogar noch aus, ehe er sich ins Bett fallen ließ und sofort wieder die Augen schloss. Ich betrachtete ihn amüsiert.
"Guck nicht nur sondern komm her kleine Königin" brummte er jedoch kurz darauf und ich zog mich kichernd um. In meinem üblichen Schlafoutfit, bestehend aus seinem T-Shirt, kletterte ich zu ihm unter die Decke und kuschelte mich an seine warme Brust. Er schob seinen Arm zwischen der Decke und mir hindurch und legte ihn um mich, womit er mich noch ein wenig näher an sich zog und mir kurz über den Rücken strich. Ich strich ihm im Gegenzug durch seine Haare und er brummte leise.
Die Tage die folgten, waren ruhig und entspannend. Das einzig anstrengende, war mein Training, welches ich trotz allem nicht sausen ließ. Die Zeit nach meinem Training nutzte ich meist, um Geschenke zu kaufen, denn in wenigen Tagen war Heiligabend. Inzwischen lag Meterhoch Schnee und es war eisig kalt. Ich war froh, dass mich Mikotos Kraft von innen heraus etwas wärmte, doch ich fror noch immer ziemlich schnell. Umso häufiger fand man mich also zurzeit, eingewickelt in einer Decke und einem Tee in der Hand, zwischen Mikotos Beinen sitzend vor. Dieser fand es ziemlich amüsant, dass ich trotz allem noch so kälteempfindlich war, nutzte diese Situation jedoch oft, um vor sich hin zu dösen. Tatara hatte Kusanagi doch tatsächlich überreden können, die Bar weihnachtlich zu schmücken, was er nicht zuletzt Anna zu verdanken hatte, welche von der Idee wohl sehr begeistert war und ihm helfen wollte. Da konnte der Barkeeper schließlich nicht mehr nein sagen und gab sich geschlagen. So kam es also dazu, dass die beiden tatsächlich einen kleinen Weihnachtsbaum besorgt und aufgestellt hatten. Geschmückt war er jedoch noch nicht.
Zudem hing über der Tür ein Mistelzweig und es war jedes Mal wieder aufs Neue lustig, wie die Jungs darauf reagierten. Ich war mir jedoch ziemlich sicher, dass er den eigens für Mikoto und mich aufgehängt hatte, damit er ein Foto machen konnte. Ich war gerade dabei, meine Geschenke für die Jungs einzupacken, als Tatara mit einer großen Tasche hereinkam.
"Hallo Totsuka. Was hast du denn da mitgebracht?" grüßte Izumo ihn freundlich wie immer.
"Na Geschenke. Die muss ich unter den Tannenbaum legen" Wir schmunzelten und ich beschloss, meine direkt dazu zu legen. Ich freute mich auf Weihnachten. Wir hatten beschlossen, dass Yata, Kusanagi, Tatara, Anna, Kamamoto, Mikoto und ich gemeinsam in der Bar feiern würden. Alle anderen wollten mit ihrer Familie feiern und somit wurde es lediglich diese kleine Runde. Doch ich freute mich dennoch. Natürlich war es wieder Tataras Idee gewesen, doch ich fand seine Planung bisher ganz schön. Zuerst wurden wir gemeinsam den Tannenbaum schmücken und gemeinsam etwas essen. Dann würden Totsuka uns ein paar Lieder vorspielen und wir würden ein Spiel spielen, um herauszufinden, wer wann sein Geschenk auspacken durfte. Es war nichts großes, aber es gefiel mir dennoch. Ich hatte schon lange kein Weihnachten mehr gefeiert, also freute ich mich umso mehr darauf..... Ich konnte schließlich nicht ahnen, was alles nach diesen Feiertagen passieren würde.....
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So und hier gleich das nächste Kapitel. Hach ja, Weihnachten~ Das Fest der Liebe......
Seid ihr schon gespannt, was es so für Geschenke geben wird? 🙈
Oder wollt ihr eher wissen, was nach den Feiertagen passiert?
Habt ihr Vermutungen? Schreibt sie uns! Wir würden sie gerne lesen
LG Leelana und Daniela
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