Prophi + Prolog 6
Übernommen von: MrsTisonAmy
Prophezeiung: Wenn sich die Narben des erlebten langsam schließen, wird Fruchtbarkeit über das Land ziehen.
Prolog:
Hustend rangen die Katzen nach Luft, doch alles, was ihre Lungen füllte, war Asche. Der Schlange Kater schnappte sich eines der Jungen, die bei ihm liefen und rannte los. Mit einem schnellen Blick nach hinten versicherte er sich, dass die anderen Jungen ebenfalls getragen wurden, dann blickte er wieder nach vorne. Er konnte die Augen kaum offen halten, so sehr brannte der Staub in den Augen.
Er hörte ein zischendes Geräusch und machte noch gerade rechtzeitig einen Sprung zur Seite, um einem brennenden Stein auszuweichen. Das Junge in seinem Maul maunzte ängstlich.
Nicht mehr weit! In der Höhle sind wir sicher! Er versuchte sich noch mehr zu beeilen, als er den Wald erahnen konnte, in dem die Höhle lag, doch die brennenden Bäume um ihn herum machten das Laufen schwerer.
Ein brennender Baum kippte vor seine Pfoten und er machte einen Satz darüber hinweg. Der Kater kam der Höhle immer näher, er musste nur durchhalten. Sein Atem ging schwer und er taumelte kurz. Seine Energie war vollkommen aufgebraucht, doch die Angst um sein Junges brachte ihn weiter voran.
Als er sich zwischen Gestrüpp hindurchzwängen musste, fing sein Pelz Flammen. Panisch schlug er mit dem Schweif auf den Boden, es tat so sehr weh. Doch er musste weiterrennen. Für sein Junges. Weiter vorne sah er bereits ein dunkles Loch. Das musste die Höhle sein!
Verzweifelt nahm er die letzte Kraft die er hatte und er rannte.
Keuchend brach der Kater zusammen.
Ich habe es geschafft!
Leise hörte er die Stimmen seiner Clangefährten, die es bereits geschafft hatten. „Er brennt!" Ein paar Katzen mit Moos im Maul rannten auf ihn zu. Als das kühle Wasser seinen Körper bedeckte, hörten die Flammen auf sein Fell zu versänken. Es tat so gut.
Er rappelte sich auf. Seine Muskeln brannten, aber noch schlimmer war seine Haut. Nun sah der Kater eine schlanke Kätzin. Als sie ihn sah, lief sie schnell auf ihn zu. „Du lebst!" Mit kratziger Stimme, die wohl von dem vielen Rauch, den er eingeatmet hatte, stammte, antwortete er. „Ja, das tue ich wohl. Ich bin so froh, dass du es geschafft hast."
Er wollte sich an sie schmiegen, doch bei der Berührung fuhr er vor Schmerz zusammen. Besorgt musterte ihn seine Gefährtin. Sie schien erst jetzt zu sehen, dass sein Fell beinahe vollständig verbrannt und seine Haut von Blasen und Verletzungen übersäht war.
Bei ihrem ängstlichen Blick nickte er kurz. „Es ist alles gut. Sie liegt dort hinten. Die Flammen haben sie nicht berührt." Dankbar und voller Liebe blickte die Kätzin ihn an. Sie konnte kaum sprechen, so froh und zugleich ängstlich war sie. „Danke."
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