Kapitel 14
Milas PoV
Leicht nervös zog ich meine Tasche hinter mir her und die Treppe nach unten, wo Marcus und Charlotte schon warteten, um mich zu verabschieden. Ich würde für zwei Tage und drei Nächte zusammen mit Alina, Henry und einem Freund von ihm weg fahren.
Erst gestern Abend hat Alina mich gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn Henry sich noch einen Freund mitnimmt.
Sie hatte Argumentiert, dass sie sich Sorgen machte, das ich mich eventuell ausgeschlossen fühlen könnte, wenn ich mit einem Pärchen weg fahre. Dazu meinte sie auch noch, das sie auch gerne was mit mir machen würde, Henry aber auch keine Aufsicht gegenüber zwei Mädchen haben wollte. Also wollte er seinen Mitbewohner fragen, ob dieser mit möchte, und dieser hatte natürlich Lust dazu.
„Hast du alles? Vergiss bloß nichts.“ meinte Charlotte und beäugte meine Tasche. Ich nickte nur zu Bestätigung und sah dann zu Marcus. „Hast du das Zelt aus dem Keller geholt?“ fragte ich ihn und er nickte. „Es liegt vor der Tür.“
Das plötzliche Klingen war so laut, das ich vor Schreck zusammenzuckte, gleich darauf aber über meine eigene Dummheit lachen musste. Ich lief an meinen Pflegeeltern vorbei und öffnete die Tür, in der Erwartung Alina oder Henry vor dieser stehen zu sehen.
„Überraschung!“ kam es von draußen und ich spannte mich an. Was tat Lucas hier? Klar, ich freute mich ihn zu sehen, aber wieso kam er gerade jetzt? Wenn jetzt auch noch die anderen Beiden kommen wird er ganz schnell herausfinden das ich ihn ja in gewisser Maßen angelogen habe.
„Ähm... Hi. Was- Was machst du hier?“ Vielleicht klang ich ja gerade ein kleines bisschen nervös. Vielleicht auch etwas Panisch oder zumindest aufgewühlt. Aber zurücknehmen konnte ich es jetzt nicht mehr und noch irgendwas ran hängen, was mir jetzt allerdings auch nicht einfiel, würde mich nur noch auffälliger machen.
Lucas fing an zu lachen und deutete auf den kleinen Wagen, welcher vor unserem Haus parkte. „Mein Mitbewohner hat mich gefragt ob ich sein seelischer Beistand bei einem Ausflug sein will. Ich war ziemlich überrascht als wir eben vor deiner Tür hielten.“
Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte und schämte mich in gewisser Maße auch, da mein Verschweigen oder Lügen auf die wohl peinlichste Art aufflog, die es geben konnte.
„Ach so, ja... Ich bin gleich soweit.“ meinte ich nur und er nickte.
„Ich freue mich wirklich das du es jetzt doch machen möchtest. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, das du dich nicht mehr vor die Tür trauen wirst, aber das war wohl unberechtigt.“
Es schien ihn ja nicht wirklich zu stören das ich ihn eigentlich ja nicht mehr eingeladen hatte. Vielleicht hatte es auch anders verstanden und dachte Henry hätte ihm nur bescheid gesagt? Ich wusste es nicht. Aber jetzt wo er hier fertig vor der Tür stand und mich abholen wollte war mir das auch egal und ich war einfach nur froh das er auch dabei sein wird.
Ich hob meine Tasche vom Boden an und drehte mich dann noch einmal zu meinen Pflegeeltern um.
„Bis in ein paar Tagen.“ verabschiedete ich mich und wurde noch in eine kurze Umarmung gezogen, bevor ich dann zu Lucas vor die Tür trat.
Er fragte gar nicht, sondern nahm mir einfach meine Tasche ab und lief in Richtung Auto.
„Du musst die nicht nehmen. Ich bin nicht so schwach wie ich aussehe.“ Er lachte und stellte die Tasche auch schon wieder ab. Vor dem Auto.
„Was hast du da alles drin? Willst du ausziehen?“ fragte er mich sakastisch und öffnete den Kofferraum während ich Henry und Alina begrüßte, welche im Wagen saßen und auf uns warteten.
Auf Lucas Frage antwortete ich nicht. Ich wusste das er mich damit nur ärgern wollte. Stattdessen sprach ich das Offensichtliche an. „Du kennst Henry?“
„Er ist mein Mitbewohner.“ beantwortete Lucas meine Frage sofort und sah mich an. Nachdem er die Tasche im Wagen verstaut hatte und den Kofferraum mit Schwung zugeknallt hatte, drehte er sich dann ganz zu mir um und lehnte sich an den Kofferraum.
„Ganz kurz. Bitte denk nicht das ich dir übel nehmen werde das du mir den Ausflug abgesagt hast. Das hatte sicher irgendeinen Grund. Welcher ist mir egal, wichtig ist mir nur das du jetzt kein schlechtes Gewissen deswegen bekommst. Okay?“
Ich nickte nur. Ich wusste irgendwie nicht was ich noch sagen könnte. „Danke.“ murmelte ich dann, auch wenn ich mir nicht mal sicher war, ob ich mich dafür Bedanken sollte.
Einen Moment lang sahen wir uns einfach nur an. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie war es etwas unangenehm. Es war Lucas, da musste mir nichts unangenehm sein. Aber irgendwie hatte die Situation etwas komisches.
„Das Zelt.“
Ich zuckte zusammen, als plötzlich Marcus vor uns stand und das Zelt, welches wir ganz vergessen hatten, mit ausdrucksloser Mimik vor Lucas Füße schmiss. Die Beiden sahen sich einen Moment lang an, bevor dann die Fahrertür aufging und Alina ihren Kopf aus dieser streckte.
„Wie lange braucht ihr beiden denn noch?“ Lucas sah kurz mit einem mehr als genervten Blick zu ihr und öffnete den Kofferraum dann wieder, um nun auch das Zelt in diesem zu verfrachten. Er knallte den Kofferraum noch lauter zu als schon zuvor und sah dann wieder zu Alina.
„Fertig.“
Marcus hatte das ganze beobachtet und sah nun wieder mich an, legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte: „Pass gut auf dich auf. Wir haben immer, beide, rund um die Uhr unser Handy bei uns. Wenn irgendwas ist, ruf gerne an. Und pass auf dich auf.“
Ich musste auf Grund seiner Fürsorge lachen und legte meine Hand auf seine, und damit auf meine eigene Schulter. „Ich bin kein Kind mehr. Ihr müsst euch keine Sorgen machen. Und ja, ich werde auf mich aufpassen.“ Ich sah zu Alina, welche die Autotür gerade wieder zu zog und wohl endlich los wollte. „Ich muss jetzt. Wir wollen ja nicht zu spät kommen. Tschüss.“
Ich löste mich von Marcus und setzte mich auf die Rückbank des Autos, wo ich sofort in ein Gespräch mit Alina verwickelt wurde. Henry hatte wohl etwas vergessen und musste noch mal nach Hause um es zu holen.
Mir war es recht und während sich Lucas, nachdem er noch kurz von Marcus angesprochen wurde, neben mir gemütlich mache, entschuldigte Henry sich mehrfach, da er einfach nicht daran gedacht hatte, das er ja eine Matratze brauchte.
Während der Fahrt sah Lucas schweigend aus dem Fenster, sah jedoch auch immer mal wieder zu mir, während ich mich aufgeregt mit Alina unterhielt. Henry war am Handy und schien mit irgendwem zu schreiben.
„Ich war ja wirklich ziemlich überrascht, als ich erfuhr das du und Lucas euch schon kennt. Wie klein die Welt doch ist.“ meinte Alina lachend und sah zu Lucas, welcher sie jedoch nicht ansah und weiter aus dem Fenster starrte.
Ich folgte seinem Blick und fragte mich, ob er vielleicht doch sauer auf mich war. Man sah ihm ganz genau an, dass er merkte wie ich ihn ansah. Er versuchte es zu ignorieren und tat so, als ob er es nicht wüsste. Dabei versuchte er einfach nur krampfhaft, mir nicht zu signalisieren, dass er ich registriert hatte.
In mir kam das ungute Gefühl auf, dass es irgendwas mit seinem Gespräch mit Marcus zu tun hatte. Ich wusste das Marcus ihn aus irgendeinem Grund nicht leiden konnte. Und vorstellen das es andersherum ähnlich, wenn nicht sogar genauso, aussah konnte ich mir auch. Aber genau das wollte ich ja nicht. Wieso verstanden sich gerade die mi wichtigsten Menschen sich nicht?
Ohne es selber mitzubekommen seufzte ich leise und hatte damit natürlich sofort die ganze Aufmerksamkeit.
„Was bedrückt dich denn? Hast du dich mit wem gestritten? Oder machst du dir wegen irgendwas Sorgen?“ fing Alina sofort an mich auszuquetschen doch ich schüttelte nur ab.
„Alles in Ordnung, keine Sorge. Ich war nur ein wenig in Gedanken.“
„Und was für Gedanken bekümmern dich so? Man konnte ja richtig mit ansehen wie deine Laune sank.“ harkte sich jetzt auch Henry mit ins Gespräch ein und ich konnte nicht anders als die beiden anzulächeln. Das sie sich solche Sorgen machte war zwar überflüssig, aber rühren tat es mich dann doch.
„Das ist jetzt doch gar nicht wichtig. Wir fahren an den Strand, nicht zu einem Lehrgang für Therapeuten.“ Die beiden vorne sitzenden lachten auf und taten das Thema damit auch ab. Lucas, welcher zwischendurch mit fast ausdrucksloser Mimik und offensichtlich in Gedanken zu mir gesehen hatte, starrte jetzt wieder aus dem Fenster.
Von da an herrschte kurze Zeit ein unangenehmes Schweigen im Wagen, bis Alina dann auf einen kleinen Parkplatz fuhr und den Motor abstellte. Da alle anderen sich abschnallten, tat ich es ihnen gleich und stieg aus, nachdem ich die Tasche mit Sandwiches, welche ich von Charlotte bekommen hatte, von meinen Schoß auf den Platz in der Mitte gelegt hatte.
„Wir sind gleich wieder da. Ihr könnt ja schon mal etwas Platz im Kofferraum machen.“ ordnete Alina unterschwellig an und ließ Lucas und mich alleine.
Ich sah kurz zu dem größeren, welcher schon dabei war, den Kofferraum zu öffnen. Mit vier kleinen Schritten lief ich zu ihm und stellte mich neben ihn, nahm ihn die erste Tasche ab und stellte sie mehr oder weniger Vorsichtig auf den Boden ab.
„Ist bei dir alles in Ordnung?“ fragte ich ihn überraschend vorsichtig, als wir uns auch nach der dritten Tasche noch immer anschwiegen und er nickte nur.
Irgendwie spürte ich aber, das er mich damit anlog und nachdem er selber die letzte Tasche auf den Boden gestellt hatte, schloss ich ihn daher in eine innige Umarmung.
„Ich habe das Gefühl, wie gesagt, nur ein Gefühl, das du eben mir Marcus irgendein doofes Gespräch hattest. Falls er dir gesagt hat, das er dich nicht leiden kann, oder was weiß ich, ignorier es einfach. Dich hat doch schon früher nicht interessiert was die andere über dich sagen. Nur weil das jetzt mein Vater ist-“
„Er ist nicht dein Vater! Das ist es ja.“ Lucas löste sich aus der Umarmung, indem er sich zu mir drehte und ich sah ihn stumm an. Leicht überrascht, aber mehr erschrocken.
„Er spielt sich auf als wenn er dein Vater wäre. Als wenn er zu entscheiden hätte mit was für Leuten du dich abgibst. Du bist kein Kind mehr. Ja, das ich das sage ist komisch. Ja, ich bin auch in manchen Situationen fast schon überfordert weil du nicht mehr die kleine, süße Mila von damals bist. Das du dich weiterentwickelt hast. Aber ich zeige das nicht. Weil ich weiß, es ist normal das Menschen sich verändern. Und das ist gut so. Das ist normal. Ich kann ja verstehen das er dich vor 'den Falschen'“ Lucas betonte das Wort merkwürdig „beschützen will. Natürlich will er das. Seit Jahren spielt er in deinem Leben eine große Rolle. Aber er muss verstehen das man einen Menschen nicht vor allem beschützen kann. Egal was-“
Er brach abrupt seinen Satz ab, brachte etwas mehr abstand zwischen uns und sah auf den Boden. Ich hatte gesehen das er Tränen in den Augen hatte, aber da ich mir sicher war, das es an dem Ego des dreiundzwanzigjährigen kratzen würde, sagte ich nichts dazu.
„Mila.“ murmelte er und ich sah ihn in die Augen. Ich musste mich wirklich zusammenreißen um ihn nicht trösten zu wollen. Um einfach zu ignorieren das er gerade vor mir stand und in Tränen ausbrach.
„Mila.“ Er kam mit einem einzigen, großen Schritt auf mich zu und schloss mich in seine überraschend muskulösen Arme. Das er trainierte wusste ich zwar, aber das er so definiert Muskeln hatte, hätte ich niemals erwartet. „Es tut mir so Leid.“ murmelte er gegen meine Schulter und ich sah ihn, so gut es ging an. „Was meinst du?“
Ich spürte wie er leicht den Kopf schüttelte und seine Haare damit meine Wange kitzelten. „Bitte, nimm die Entschuldigung einfach an, ja?“
Ich nickte bloß und erwiderte schlussendlich auch die Umarmung woraufhin wir einen Moment lang nur stumm dastanden und uns in den Armen lagen.
Als wir uns dann jedoch irgendwann wieder lösten sah er die Straße runter, in die Richtung in welche die anderen verschwunden waren. „Wie lange brauchen die den noch? “ fragte er deutlich genervt und trat gegen einer der Taschen.
„Ist doch okay. Wir haben ja Zeit.“ Lucas sah sich merkwürdig nervös um und seufzte dann. „Und trotzdem wäre ich jetzt lieber am Strand als hier auf diesem schäbigen Parkplatz.“ Ich konnte mein lachen nicht unterdrücken, was aber wohl auch nicht nötig zu sein schien, denn er fing ebenfalls an zu lachen und lehnte sich dann gegen das Auto.
„Wehe die holen sich noch irgendwo ein Eis.“
„Das wäre nicht schlimm, sie sollen denn nur was mitbringen.“ Lucas fing an zu grinsen und davon, das er eben noch kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, sah man rein gar nichts mehr.
Dann wäre es jetzt doch sicherlich in Ordnung ganz vorsichtig mal nach seiner Vergangenheit zu fragen. Das interessierte mich schließlich schon die ganze Zeit und ich hatte irgendwie das Gefühl, jetzt wäre ein gute Zeitpunkt um nachzufragen.
„Lucas, sag mal...“ fing ich an, wurde jedoch unter seinem Blick komisch nervös. „Ich habe mich gefragt,“ Ich verstummte wieder und atmete einmal tief durch, um meinen plötzlich schwindenden Mut nicht komplett zu verlieren. „Was ist damals passiert?“ presste ich dann schnell heraus.
Meine Frage schien ihn sichtlich zu überraschen. Sogar richtig aus der Bahn zu werfen. Er sah zu den Seiten und schien dort schon fast nach etwas zu suchen.
„Ähm... Was meinst du?“ Ich wusste, das er wusste, was ich meinte. Plötzlich schoss mir wieder die Nachricht durch den Kopf, welche ich vor einigen Tagen von diesem Psycho bekommen hatte. Irgendwas verschweigt Lucas mir. Irgendwas ist damals passiert. Und das er sich jetzt so plump herausredete machte ihn nur noch verdächtiger. Man hatte mir immer gesagt das er verschwunden war und hatte, ohne jegliche Beweise auf eine Entführung getippt. Stimmte das? Oder war da noch irgendwas?
„Was ist nach dem Tod meines Vaters geschehen? Du warst doch da, zumindest haben das immer alle gesagt. Was ist mir dir passiert? Wo warst du? Was ist mit deinen Eltern?“
„Mila.“ unterbrach er mich ruhig und sachlich. Jetzt war ich diejenige, die total aufgewühlt war und beruhigt werden musste. „Mila, lass uns irgendwann in Ruhe darüber reden, ja? Jetzt und vor allem hier ist nicht der beste Ort dafür. Wir reden sobald alles etwas ruhiger geworden ist, ja?“ Ich nickte nur und lehnte mich dann neben ihn gegen das Auto.
„Lass uns, wenn wir da sind einen Spaziergang machen, okay? Abends, wenn keine Menschen mehr unterwegs sind und wir unsere Ruhe haben. Lass uns am Strand gehen, solange bis unsere Beine weh tun. Und dann drehen wir langsam um. Laufen durchs Wasser, reden, erzählen uns lustige Geschichten.“ schlug ich wie aus dem nichts vor. Die Idee kam auch einfach so, wie aus dem nichts. Aber ich würde alles dafür geben es zu machen.
„Mit den anderen zusammen? Kriegen wir sicher-“
„Nein.“ unterbrach ich ihn und legte meinen Kopf gegen seinen Arm. „Nur wir beide. So wie damals.“ Ich erinnerte mich daran, wie wir mit unseren Familien zum Strand gefahren sind und nur wir beide Abends zum Strand gegangen sind. Spaßeshalber hatte Lucas mich gefragt ob wir abhauen wollen und wir sind so lange gelaufen bis uns die Beine weh taten. Irgendwann taten meine dann aber so doll weh, dass ich angefangen habe zu weinen und wir mussten umdrehen.
Als ich keine Antwort bekam sah ich ihn wieder an und bekam genau mit, wie sein freudig darauf hin hoffender Blick sich in eine Mischung aus Verwirrung und Wut wandelte. Ich folgte seinem Blick und sah das die anderen um die Ecke gekommen waren. Ohne Eis. Dafür aber in Begleitung einer weiteren Person, welche ich erst bei längerem Betrachten als Samuel erkannte.
„Sorry hat länger gedauert.“ rief Alina, als die drei über die Straße gegangen waren und nun auf uns zu kamen.
„Hättet ihr mir gleich gesagt das ihr weg wollt hätte ich meine Sachen schon früher gepackt.“ meinte Samuel und grinste, während er demonstrativ seine Tasche zu den anderen vor unsere Füße schmiss.
„Ach, und wer hat dich eingeladen?“ frage Lucas frech und fing ebenfalls an zu grinsen. Lachte dann über Samuels verwirrten Gesichtsausdruck und lud seine Tasche ein. Gefolgt von den anderen.
„Also müssen wir uns heute Abend zu dritt in ein zwei Personenzelt quetschen?“ fragte Lucas dann irgendwann, doch Samuel schüttelte nur den Kopf. Er wollte gerade etwas sagen als Alina sich zwischen die beiden schob und ihm zuvor kam. „Samu meinte das er irgendwo noch ein Iglu für zwei Personen hätte. Er schläft da und am auch gleich unser ganzes Essen und was wir sonst noch brauchen werden bei sich unterbringen.“
Samuel nickte nur, hatte wohl nichts mehr hinzuzufügen, und half Lucas dann bei dem Zelt. Recht schnell realisierten die beiden Jungs dann jedoch, das zwar das Zelt noch in den Kofferraum zu quetschen war, es dann jedoch schwer wurde die Tür zuzubekommen. Alina und ich sahen also den Jungs eine ganze Zeit lang zu, wie sie überlegten, wie man am besten alles verstauen konnte, bis wir dann am Ende Einstimmig beschlossen, dass wir noch heute ankommen wollten und uns jetzt mal auf den Weg machen sollten.
So kam es also, dass ich zwischen den gefühlten Türstehern Lucas und Samuel auf der Rückbank saß, zusammen mit ihnen ein Zelt auf dem Schoß hatte und genüsslich an meinem Putensandwich knabberte, während wir laut Brainstormten, was man den alles machen könnte.
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