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Kalte Luft umhüllt mich, als ich schweratmens aus dem traumlosen Schlaf erwache. Ich denke nicht, ich spüre nicht. Ich sehe nur, wie ich mich auf eine rotflackernde Decke zubewege. Ich weiß nicht wie, und ich bin auch nicht scharf darauf, mir in diesem Moment Gedanken darüber zu machen. Trotzdem nimmt die Panik, bei mir, überhand und ich fange an zu schreien. Es geht alles so furchtbar schnell, dass ich gar nicht mit bekomme, wie ich aufstehe und wie hellwach ich nun bin und hilfeschreiend an dem Gitter, dass mich umzingelt, rüttel. Innerlich weiß ich, dass es nichts bringt, spüre aber das meine Hände sich nicht lösen und das Gitter weiter unklammern. Das Gitter ist nur noch wenige Meter von der Decke entfernt, als es abrupt stoppt und ich durch den plötzlichen Stopp vom Gitter loslasse und zurück falle. Ich pralle gegen hartes Holz und bemerke erst jetzt, dass umdie vier Kisten um mich herum stehe. Zu gerne hätte ich eine geöffnet und hineingeschaut. Doch die Angst hält mich zurück. Hätte sich nicht gleich die verdammte Decke über mir gespalten und wäre aufgegangen, hätte ich vermutlich angefangen zu heulen. Und wie ich geheult hätte. Ich habe keinen blassen Schimmer, wo ich bin, wie ich herkommen bin und...wer ich bin.
Die Sonne blendet durch den Spalt, wodurch es mir schwer fällt den blonden Haarschupf zu erkennen. Er schaut mit einem fragenden Blick zu mir herunter. Er hat braune Augen und schulterlange Haare. Jemand anderes gesellt sich dazu. Er hat dunkle Haut, dunkle Augen und ist etwas kleiner als der blonde. Er wirkt irgendwie herrisch. Ein Dritter, wahrscheinlich ein Asiate, taucht nun neben den anderen auf und schaute fragend in die Box. Alle drei mustern mich und ich fühle mich verdammt unwohl. Wie ein kleines, hilfloses Versuchskaninchen, dem gleich irgendein Zeug gespritzt wird. Die Sache, dass mich alle drei nur entgeistert anstarren und den Mund nicht aufbekommen, hilft nicht besonders.
,,Ja, also...Wie geht's?" fragt der Asiate ahnungslos. Daraufhin riskiert er einen strengen Blick, von dem herrischen aussehendem Jungen. Ich zucke. Mir schien diese Frage etwas unpassend, wenn man bedenkt, dass ich nicht weiß wo ich bin und mich drei seltsame Jungs angucken.
,,W-Wo bin ich? U-Und wer seit ihr?", frage ich den Tränen nahe.
,,Also...Das hier ist eine Lichtung auf der wir seit circa einem Monat leben. Wo genau das ist, wissen wir nicht und ich bin Alby," Er zeickt auf den blonden. ,,Newt, der mir der dummen Frage ist Minho, der andere Strunk ist Gally und die anderen Neppdepps werden dir schon selbst erzählen, wie man sie ruft." Gally hat ein witziges Aussehen. Blonde Haare, grüne Augen und sehr hohe Augenbrauen. Sie erinnern mich an fliegende Vögel.
,,Nein! Nein! NEIN!", stoße ich verzweifelt aus. ,,Das muss ein Traum sein. Das kann nicht wahr sein. Ich will nicht. Bitte nicht!". Ich bekomme fürchterliche Panik und Newt springt zu mir in den Käfig. Erschrocken weiche ich zurück. ,,Lass mich bitte. Fass mich nicht an. Warum bin ich hier? Und warum kann ich mich an NICHTS ERINNERN?"
,,Hey! Alles ist in Ord-", versucht Newt mich zu beruhigen, doch ich unterbreche ihn.
,,Nichts ist in Ordnung. Beantworte mir sofort meine Fragen! Und bleib in der Ecke. Komm keinen Schritt näher!"
,,Okay! Okay! Wir wissen nicht, warum wir uns an nichts erinnern können. Aber glaub mir. Wir machen alle dasselbe durch. Wir waren ungefähr 30 Jungs, als wir auf einmal mitten in dieser Wiese auf der Lichtung aufwachen. Wir alle, konnten uns an nichts erinnern. Außer an unsere Namen. Circa ein Tag danach kam der erste mit der Box-
,,Box?"
,,Ja. So nennen wir diesen...Käfig! Aufjeden Fall war Jeff der erste, der in der Box hochkam. Auch er konnte sich an nichts außer seinen Namen erinnern. Keiner weiß wo wir sind, warum wir hier sind, welcher Tag heute ist, wie viel Uhr es ist oder sonst irgendwas. Wir haben uns ein wenig eingelebt. Jeder hat seine Aufgaben und einen Schlafplatz. Allerdings..."
,,Allerdings was?", frage ich ohne gutem Gefühl.
,,Allerdings bis jetzt nur Jungs. Kein einziges Mädchen."
,,Nur Jungs? Es läuft hier kein anderes Mädchen herum." Mir wird schwindelig und meine Sicht wird verschwommen. Mir fällt jetzt erst auf, wie müde ich bin. Ich mustere besorgt zitterne mein Hand. Auch Newt schaut mitfühlend.
,,Alles...okay?"
,,Nein. Nein!", sage ich schwach, bevor es schwarz vor meinen Augen wird und ich wieder zurück in meine Liegeposition falle.
,,Scheiße!", höre ich noch. Allerdings kann ich keine Stimme zuordnen.

Hallo! Das ist das erste Kapitel meiner ersten Maze Runner Fanfiction. Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst doch gerne ein Kommentar da!
Izzy🙃❤

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