Ein Messer in der Brust

,,Alles gut?" Die braunen Irden des Lehrers scannten Kakashi aufmerksam von oben nach unten ab. Eigentlich sah er aus wie immer, aber irgendwas war trotzdem anders.

Nicht das Iruka sonderlich spirituell war und an diesen Mist glaubte, aber er könnte schwören Kakashis Aura hatte etwas düsteres an sich genommen. Düster als sie ohnehin war.

Erst jetzt fiel dem Lehrer auf, dass er immer noch wie angewurzelt im Flur stand und eigentlich gar keinen Smalltalk führen wollte. Aber mit der Tür ins Haus zu fallen schien ihm auch nicht die richtige Lösung.

Stumm folgte er dem Grauhaarigen ins Wohnzimmer. Mittlerweile hatte Kakashi einen Bonsai auf seinem Couchtisch. Auch wenn er bereits seit fast 3 Monaten hier lebte, seine Wohnung war kein Stück wohnlicher geworden und Iruka hätte sich schwören können, Kakashi sah von Tag zu Tag depressiver aus.

,,Du bist heute nicht gesprächig oder?",seuftze er setzte sich auf das Sofa. ,,Ich will nicht lange drumherum reden aber... Was war das letztens? Du weißt schon..."

Kakashis Auge wich Irukas Blick vehement aus. Sein Herz zerriss beinahe fast, wenn ihn der Jüngere mit seinen Hundeaugen anblickte. Er wollte eine Erklärung? Das verstand Kakashi, aber was sollte er ihm sagen? Er war sich seinen Gefühlen nur mehr oder minder bewusst.

Er wusste nicht, ob er sie bereits als Liebe betiteln wollte, aber selbst wenn nicht, sie waren auf einem guten Weg irgendwann darin zu münden. Und das zerfraß Kakashi förmlich.

Er wollte das alles nicht! Sein Herz sollte, wie sein Auge, versteckt bleiben. Für niemanden zugänglich. Er hatte schon einmal jemanden verloren, der ihm wichtig war. Nicht, dass er dachte Iruka würde einfach so erschossen werden weil er plötzlich und warum auch immer, mit auf Kakashis Einsätze kam, Nein.

Was war wenn Kakashi derjenige war, der nicht nach Hause kam? Wenn Iruka dennoch irgendwie in seine verkorkste Welt gerissen wurde?

,,Als nächstes Vergewaltigen wir deine Frau!"

Der Grauhaarige war, ebenso wie seine Kollegen, stets darauf bedacht so gut wie keine einzige private Information im Einsatz preiszugeben. Sie waren alle darauf geschult, wie sie ihre Identität schützen konnten. Dennoch hatte er Angst. Kakashi hatte wahnsinnige Angst. Er war wahrscheinlich selbst schon wahnsinnig geworden.

Iruka knibbelte nervös an seiner Nagelhaut herum, rutschte auf dem Sofa hin und her, saß auf heißen Kohlen. ,,Hallo?",fragte er fordernd.

,,Halt bitte endliche dein Maul!",dachte Kakashi und wich seinen Blicken immer noch aus, wohlwollend dass er dieses Tun nicht ewig durchhalten können würde.

Seufzend raufte Iruka sich durch die langen braunen Haare, die er zur Abwechslung mal nicht im Pferdeschwanz trug. Die Zündschnur des Brünetten wurde immer kürzer, ihm hatte es schon nicht gepasst, den ganzen Tag von Kakashi am Telefon ignoriert zu werden, aber auch noch in Person?!

,,Was ist eigentlich dein Problem, Kakashi?! Wen willst du hier eigentlich verarschen? Warum lädst du mich andauernd zu Ramenessen ein?! Warum hast du mich geküsst?! Und jetzt hast du dazu nichts zu sagen oder was? Ich dachte wir wären erwachsen!",keifte er den Grauhaarigen an, gerade in Bedacht darauf zu gehen.

,,Hör auf!",schallte es durch Kakashis Kopf und je mehr Beleidigungen Iruka ihm an den Kopf warf, desto schwerer wurde sein Herz. Er wollte, dass der Braunäugige aufhörte zu sprechen, aber würde er nicht endlich aus seiner Starre kommen, würde er ihm endgültig durch die Finger gleiten.

Wütend stampfte Iruka zur Tür, als Kakashi ihn plötzlich am Handgelenk packte. Stürmisch zog er der Braunhaarigen zurück in die Wohnung, schliff ihn ins Wohnzimmer, drückte seine Lippen auf die Irukas.

Überrascht zog er seinen Kopf weg, war grundsätzlich aber nicht gegen Kakashis Tun. So schnell er seinen Kopf weggezogen hatte, hatte er ihre Lippen auch schon wieder vereint.

Fordernd erkundete Kakashi Irukas Mundhöhle, hielt ihn fest an der Hüfte, presste ihre Körper aneinander. Die Augenklappe kitzelte ein wenig in Irukas Gesicht, während weiche Lippen sich ihren Weg von seinem Mund, über seine Kieferknochen zu seinem Nacken bahnten.

Eine zarte Gänsehaut breitete sich über den Rücken des Lehrers aus. Sein ganzer Körper spielte unter Kakashis Berührungen verrückt. Ob es einzig und allein Können war, die Tatsache das er Gefühle für den Grauhaarigen hegte oder die verruchte Vorstellung es mit einem Polizisten zu treiben, eigentlich war es Iruka auch egal.

🌶

Ungestüm riss er dem Älteren schon fast sein Oberteil über den Kopf. Schneeweiße Haut entblößte sich ihm und berührten sie sich, schien es fast als würde der Schaum einer Wellen auf einen Sandstrand treffen.

Forschend ließ der Brünette seine Finger über Kakashis Oberkörper fahren. Kleine Narben, ein rotes Tattoo am Arm, Härchen, Hautunreinheiten, nichts entgang ihm, nichts machte Kakashi weniger perfekt.

Taumelnd bahnte sich die beiden ihren Weg zum Schlafzimmer. Gegenüber Irukas Vermutung, der Grauhaarige schlief auf einer einfachen Matratze weil er noch nicht dazu gekommen war sein Bett aufzubauen, stand dort ein akzeptables Exemplar eine schwedischen Möbelkette.

,,Er ist so ein gutherziger Mann, ich kann ihn nicht einfach als Frustabbau benutzen.",meldete sich Kakashis innere Stimme zu Wort, während er Irukas Shirt nach oben schob um sich freie Sicht auf dessen gar nicht mal so schlechten Oberkörper zu verschaffen.

Egal, er fiel bereits. Er fiel in ein Loch, er fiel in Selbstmitleid, gleichzeitig fiel er total in Love mit Iruka. Es war zum Kotzen.

,,Alles gut?" Die beiden Knopfaugen sahen den Grauhaarigen nervös. Als hätte Kakashi Engel und Teufel auf den Schultern sitzen rang er mit sich. Er wollte Iruka, dass war das einzige was ihm wirklich klar war.

,,Mit dir immerdoch." Er hob Irukas Oberkörper an und auch sein Oberteil landete achtungslos auf dem Fußboden.

Die beiden spürten die Hände des jeweiligen Anderen auf jedem Zentimeter ihres Oberkörpers. Verlangend und dennoch so sanft, als würden sie sich sagen wollen "Du bist mir wichtig, ich will dich nicht verletzen".

,,Was ist mit deiner Augenklappe?" Iruka war sich nicht sicher, ob Kakashi sie abnehmen würde. Eigentlich war es ihm auch egal, ihm ging es eher darum, dass sie nicht verrutschte sollte er sie auflassen. Sie kam ihm immer so wichtig vor, als wäre sie ein Teil von ihm. ,,Stört's dich wenn ich sie auflasse?" Der Brünette schüttelte mit dem Kopf. ,,Ich habe keine Protese drinne, sieht ekelig aus ohne.",fügte sein Gegenüber noch hinzu.

In seiner Hose machte sich ein ganz anders Problem bemerkbar und anhand des Drucks auf seinem Oberschenkel hatte Kakashi wohl dasselbe. Mit Schwung rollte er sich auf den Oberkörper des Grauhaarigen, zog ihn in einen erneuten Kampf um die Dominanz, öffnete das Band seiner Jogginghose und zog ihm sie mitsamt seiner Boxershorts von den Beinen.

,,Fuck, was machst du da?",seuftze Kakashi und warf den Kopf in den Nacken. Unschuldig sah Iruka zu ihm hoch, leckte einmal über sein gesamtes Glied. Mit seiner Zunge fuhr er langsam über seine Eichel und um das Fernulum herum.

,,Iruka!",stöhnte er den Namen des Brünetten und wand sich unter ihm. Lüstern sah er auf sich herunter und beobachtete ihn bei seinem Tun. Sanft strich er das braune weiche Haar hinter seine Ohren. Vorsichtig bewegte Kakashi sein Becken synchron mit Irukas Kopf.

Genügsames Stöhnen und Irukas Schmatzen durchströmte den Raum, ebenso wie das elektrisierende Gefühl Kakashis Leistenregion in Beschlag nahm. Es war lang her, dass er das letzte Mal so etwas empfand. Umso günstiger war es für Iruka, denn es machte ihn unglaublich heiß, wie Kakashi sich unter ihm wand und seinen Namen stöhnte.

,,Jetzt bin ich dran.",raunte der Polizist und zog Irukas Kopf sanft an den Haaren nach oben. ,,Setz' dich." Grinsend deutete er auf seinen Penis, was Irukas Gesicht drei Nuancen dunkler werden ließ. ,,Ei-einfach so? Ohne Vorbereitung?"

Ohne zu zögern nahm der Grauhaarige seine Finger in den Mund und benetzte sie mit seinem Speichel. ,,Ah..." Seufzend lehnte Iruka seine Stirn gegen Kakashis, als er vorsichtig in ihn eindrang.

Die wunderschönen braunen Augen waren geschlossen und Kakashi spürte Irukas warmen Atem auf seiner Nase. Langsam bewegte er seine Finger, fuhr den Muskelrring entlang, spreizte Zeige- und Mittelfinger.

,,Verdammt!",dachte er während der Braunhaarige sich gierig seinen Fingern entgegen streckte. ,,Ich glaub es geht jetzt..."

Es dauerte nicht lange und Iruka ließ sich sachte auf Kakashis Glied nieder. Allein der Anblick, wie sein Penis langsam unter dem Lehrer verschwand, während dieser ihn so düster ansah hätte ihn schon dreimal kommen lassen können.

Ihr Treiben brachte Kakashi dermaßen um den Verstand. Fordern zog er Irukas Kopf zu sich herunter und forderte sich einen Kuss, während Besagter sich noch immer auf seiner Männlichkeit bewegte. ,,Was machst du mit mir?",seuftze der Grauhaarige und griff beherzt in das braune Haar.

,,Ich weiß nicht...",stöhnte Iruka, als Kakashi ihm seine Hüfte entgegen bewegte. Wie eine Katze krallte er sich in seine Arme, atmete heiß in sein Ohr. ,,Kakashi..."

Es dauerte nicht lang, bis der Einäugige Iruka über jegliche Klippen geschickt hatte und eine verdächtigt warme Flüssigkeit auf seinem Bauch spürte. ,,Scheiße...",fluchte der Braunhaarige und krallte sich krampfhaft in Kakashis Brust fest. Das Gefühl, gekommen zu sein und dennoch weiterhin penetriert zu werden war zu intensiv, als das er es wirklich genießen konnte.

,,Ich bin gleich soweit.",gab Kakashi der völlig fertigen Masse zur Kenntnis, die sich nur noch durch ein gequältes Nicken mitteilen konnte.

Mit seiner Jogginghose machte der Grauhaarige sich und seinen Partner zärtlich sauber, bevor er sich wieder auf die Matratze fallen ließ. Im Raum der Extase hatte er keinen Gedanken mehr daran verschwendet, aber jetzt, wo Iruka so friedlich neben ihm döste, war es fast wie ein Sturm der aufzog.

Sein Herz gehörte doch schon lange den braunen Augen, den langen Haaren, die sich wie ein Schleier um Irukas Gesichts legten und den süßen Lippen. Aber sein Kopf lebte nicht hier, sondern in der Vergangenheit. Und das war das Messer, welches tief in Kakashis Brust steckte und ihn so zeriss.

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