Kapitel 16 Band 4


Das Zimmer war in warmes, sanftes Licht getaucht, während Emilia ihre Tasche beiseitelegte.
Ihre Gedanken waren noch bei den letzten Gesprächen und der Magie, die sie in Eversum umgab. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde schnell abgelenkt, als Felix hinter sie trat und ihr leise ins Ohr murmelte. „So, Amy... du scheinst ja ziemlich glücklich zu sein nach unserem Stadtbummel. Aber wann gönnst du dir mal eine Pause?"

Emilia drehte sich leicht zu ihm um und lächelte. „Ich brauche keine Pause. Ich habe so viel Energie von diesem Tag..." Felix hob eine Braue und warf einen amüsierten Blick zu Gray, der an der Fensterbank lehnte und hinaus auf die Stadt schaute. „Was meinst du, Gray? Finden wir nicht, dass sie ein wenig verwöhnt werden sollte?"
Gray drehte sich langsam zu ihnen um, seine Meerblauen Augen glitzerten im schummrigen Licht des Zimmers. „Definitiv. Sie wirkt zwar voller Energie, aber das heißt nicht, dass wir nicht ein wenig entspannen können." Sein Ton war ruhig, doch seine Worte trugen einen Hauch von Versprechen in sich. Bevor Emilia protestieren konnte, nahm Felix ihre Hand und zog sie sanft zu sich. „Kein Widerstand, Amy. Du hast keine Wahl." Sein Lächeln war ein Hauch von Arroganz, aber es war zugleich voller Wärme. Emilia konnte nicht anders, als zu schmunzeln. „Und was habt ihr vor?" fragte sie, während sie sich von ihm führen ließ.

Felix ließ ihre Hand los und öffnete die Tür zu einem angrenzenden Raum, der eine großzügige Badewanne offenbarte. Der Dampf, der von warmem Wasser aufstieg, ließ den Raum einladend und gemütlich wirken. Kerzen flackerten auf einer Ablage, und der Duft von Kräutern hing in der Luft.
Gray trat an ihre Seite und neigte den Kopf leicht. „Du hast es verdient, dich zu entspannen. Also komm. Wir kümmern uns darum."

Emilia zögerte einen Moment, doch das sanfte Lächeln in Grays Gesicht und Felix' auffordernde Haltung ließen sie schließlich seufzen. „Na gut... aber nur, weil es sich wirklich verlockend anhört."
Das warme Wasser umschloss Emilia, als sie in die große Wanne stieg. Felix und Gray folgten ihr, jeder auf einer Seite. Die Atmosphäre war ruhig, fast intim, während das Wasser leise plätscherte.
Emilia lehnte sich zurück ließ sich fallen und schloss die Augen, spürte die sanfte Wärme, die ihren Körper umhüllte. Felix zog mit den Fingern durch das Wasser und ließ sie beiläufig Emilias Hand berühren.

„Weißt du, Amy... du bist erstaunlich, das weißt du, oder?" Emilia öffnete ein Auge und blickte zu ihm. „Und was genau bringt dich jetzt dazu, das zu sagen?" „Alles an dir." Seine Stimme war tief und weich, fast flüsternd. „Deine Stärke, dein Lächeln... sogar dein Dickkopf. Du bist einzigartig."
Gray stimmte mit einem leisen Nicken zu.
„Es ist wahr. Du hast uns alle auf eine Weise verändert, wie wir es nicht erwartet hätten." Seine Stimme hatte eine beruhigende, nachdenkliche Qualität, während er Emilia in die Augen sah.
Emilia fühlte, wie ihre Wangen warm wurden, aber sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Ihr wisst wirklich, wie man jemandem schmeichelt."

Felix lehnte sich ein Stück näher zu ihr und flüsterte: „Das ist keine Schmeichelei, Amy. Das ist die Wahrheit." Gray legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. „Aber genug geredet. Lass uns dafür sorgen, dass du dich wirklich entspannen kannst."
Felix ließ seine Finger durch ihr nasses Haar gleiten und massierte sanft ihren Nacken, während Gray vorsichtig ihre Hand nahm und sie durch das warme Wasser führte. Sie lachten über kleine Neckereien und Emilia spürte, wie die Spannung, die sie den ganzen Tag über aufgebaut hatte, langsam verflog.

Es war keine übermäßig leidenschaftliche Nacht, sondern eine, die von Nähe, Intimität und einem unausgesprochenen Vertrauen geprägt war.
Die beiden Jungs schenkten Emilia ihre volle Aufmerksamkeit, und sie konnte nicht anders, als sich vollkommen geborgen zu fühlen.
Am Ende der Nacht, als sie aus dem Bad kamen, war Emilia erschöpft, aber glücklich. Sie schlüpfte zwischen die Decken, während Felix und Gray auf jeder Seite von ihr lagen. Ihre Hände ruhten auf ihren Schultern, und sie begannen, liebevoll miteinander zu kuscheln, während ihre Gespräche in sanften Stimmen verklangen.
.....
Die Atmosphäre im Zimmer war ruhig und sanft, doch die Nähe zwischen den dreien wurde zunehmend intensiver. Felix lag auf der einen Seite von Emilia, während Gray sich an die andere schmiegte. Ihre Körper wärmten einander, und das leise Knistern der verbleibenden Kerzen verstärkte die intime Stimmung. Gray beugte sich leicht vor und flüsterte leise an Emilias Ohr: „Amy... du trägst diesen Verhütungsarmreif schon so lange.
Wieso haben wir dann so selten... wirklich Zeit miteinander?" Seine Stimme war warm und verführerisch, und Emilia spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie hatte selten erlebt, dass Gray so direkt wurde. Bevor sie reagieren konnte, sprach Felix von der anderen Seite mit seinem gewohnt fordernden Ton. „Er hat recht. Ich habe diesen Armreif auch längst bemerkt. Es gibt also nichts, das uns zurückhält." Seine Finger glitten leicht über ihren Arm, bevor er ihren Hals mit einem sanften Kuss berührte. Gray folgte seinem Beispiel und ließ seine Lippen ebenfalls über Emilias Hals gleiten.

Die Küsse waren sanft, doch verlangend, und Emilias Atem beschleunigte sich unwillkürlich. Sie fühlte sich von der intensiven Aufmerksamkeit der beiden Jungs überwältigt, doch in ihrem Inneren wuchs ein Gefühl von Sicherheit und tiefem Vertrauen. Felix flüsterte, während er seinen Mund an ihren Nacken presste: „Was hält dich zurück, Amy? Wir sind hier. Wir gehören dir."
Emilia schloss kurz die Augen und ließ die Wärme der Momente durch sich hindurchfließen. Mit einem sanften Lächeln und einem entschlossenen Blick öffnete sie ihre Augen und sprach leise, doch verführerisch: „Vielleicht ist es Zeit, die nächste Stufe zu erreichen." Ihre Stimme zitterte vor Aufregung, doch sie klang sicher.

Emilia ließ ihren Schwanz und ihre Ohren entblößen, ein Zeichen von Vertrauen, das sie selten zeigte. Sie hob den Kopf leicht und fügte hinzu, mit einem schelmischen Lächeln: „Krault mich... das macht mich an." Ihre Worte trafen Felix und Gray wie ein elektrisierender Funke. Felix ließ ein leichtes, amüsiertes Lächeln spielen, bevor er begann, ihren Schwanz mit seinen Händen sanft zu streicheln, während Gray seine Finger durch ihr Haar gleiten ließ und die zarten Tigerohren kraulte.
„Du bist unglaublich, Amy," murmelte Gray, seine Stimme tief und voller Bewunderung, während er mit einer Hand über ihre Wange fuhr und sie sanft küsste. Felix schloss sich den Küssen an, doch seine Berührungen hatten eine forderndere Intensität. Seine Hände wanderten über Emilias Rücken, und er ließ seine Lippen auf ihre Schulter gleiten. „Endlich", flüsterte er leise, fast triumphierend, während er Emilias Schwanz sanft in seinen Griff nahm und seinen Blick auf ihre glühenden Augen richtete. „Du lässt uns so lange warten, und jetzt gehörst du ganz uns."
Emilia fühlte sich gleichzeitig begehrt und sicher. Die Zärtlichkeit in Grays Berührungen und die Leidenschaft in Felix' Bewegungen waren eine Kombination, die ihr Herz schneller schlagen ließ. Sie ließ ihre Unsicherheiten los und gab sich der Intimität mit beiden hin.

Die Nacht war erfüllt von Wärme und Leidenschaft, ein Schritt, der ihre Bindung vertiefte und ein Zeichen für das Vertrauen und die Liebe war, die sie füreinander hatten.
Die Atmosphäre im Raum wurde zunehmend intensiver. Emilia konnte spüren, wie begierig Felix auf sie war. Sein Blick lag schwer auf ihr, glühend vor Verlangen, während seine Hände zärtlich, aber zielstrebig ihre Taille berührten. Gray stand dicht hinter ihr, seine Finger glitten sanft über ihren Rücken, eine vertraute Bewegung, die ihr Geborgenheit und Vertrauen schenkte.
Felix war der Erste, der den Schritt wagte. Seine Hände wanderten an Emilias Taille entlang und hoben langsam den Stoff ihres Oberteils an. Sein Blick suchte ihren, bevor er fragte: „Bist du bereit, Amy?" Sie nickte, ihre Wangen glühten, doch ihre Augen strahlten Entschlossenheit aus. Gray, der an ihrer Seite war, folgte Felix' Bewegungen. Mit einem zärtlichen Kuss auf ihren Hals zog er ihr das Kleidungsstück aus. Ihre Körper wurden dichter, die Küsse inniger. Felix' Lippen fanden Emilias, während Gray ihre Wange und ihren Nacken mit sanften Berührungen bedeckte. Emilias Hände wanderten zwischen den beiden, suchten Nähe und ließen ihre Fingerspitzen leicht über die Haut der beiden Jungs gleiten. Es war ein Spiel aus Zärtlichkeit und Verlangen.

„Ihr seid so wunderschön," flüsterte sie mit einem Hauch von Verführung in der Stimme. Ihre Augen funkelten, als sie Felix ansah. „Ich wusste gar nicht, dass ein Werwolf so sanft sein kann."
Felix grinste, seine Eckzähne blitzten dabei auf. „Ich kann auch ganz anders, Amy," antwortete er rau, bevor er sie wieder küsste, diesmal mit einer Intensität, die ihr den Atem raubte.

Gray, der hinter Emilia lag, streckte eine Hand aus und legte sie sanft auf Felix' Schulter. Der Werwolf, der gerade noch in Gedanken versunken schien, drehte den Kopf, nur um sich plötzlich in Grays intensivem Blick wiederzufinden.
Der Werwolf hielt inne, sein Atem stockte leicht, als Gray ihn dazu brachte, sich umzusehen. Ihre Blicke trafen sich - ein Moment voller unausgesprochener Worte, in dem die Welt um sie herum still zu stehen schien. Es war keine Flucht in Unsicherheit, sondern ein mutiges Eingeständnis, das in Grays Augen leuchtete.

Ohne zu zögern lehnte sich Gray vor, seine Hand glitt von Felix' Schulter zu dessen Nacken, als wollte er ihm die Sicherheit geben, die Worte nicht ausdrücken konnten. Der Kuss, der folgte, war kein impulsives Verlangen, sondern eine tiefe, vertraute Berührung, die all die Spannung und ungesagten Gefühle zwischen ihnen freigab. Felix' Augen weiteten sich im ersten Moment, bevor er sie schloss und den Kuss erwiderte - nicht zaghaft, sondern voll von einer leisen, jedoch unerschütterlichen Intensität, die Gray verstehen ließ, dass er ihn längst erkannt hatte.

Emilia, die das Schauspiel unwillkürlich beobachtete, fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden, und dennoch konnte sie den Blick nicht abwenden. Es war ein Moment, der die Luft zum Knistern brachte - so ehrlich, so roh, dass selbst sie von der tiefen Verbundenheit zwischen den beiden überwältigt wurde.
Als sich Felix schließlich löste, seine Atmung schwerer, sah er zuerst Gray und dann Emilia an. Seine goldenen Augen schimmerten im Licht des Feuers, und in seiner rauen Stimme lag ein unerwarteter Hauch von Weichheit. „Du wusstest das, oder?" Seine Worte waren an Gray gerichtet, doch der Blick, den er Emilia zuwarf, ließ keinen Zweifel daran, dass auch sie Teil von etwas Größerem war.
„Willst du uns etwa nur beobachten, Amy?" fragte Felix mit einem spielerischen Lächeln, während Gray hinter ihm leise lachte.

„Ganz bestimmt nicht," antwortete sie frech und legte eine Hand an Felix' Brust, schob ihn sanft zurück auf das Bett und zog Gray mit sich. „Aber ich dachte, ich lasse euch den ersten Schritt machen." Ihre Stimme war tief und verführerisch, während sie ihre Lippen leicht über Felix' Kiefer gleiten ließ, bevor sie zu Gray überging.
Die Nacht war erfüllt von Leidenschaft und Intimität, ein Zusammenspiel aus zarten Berührungen, innigen Küssen und einem Vertrauen, das ihre Verbindung nur vertiefte. Emilia ließ sich fallen, sicher in den Armen der beiden Männer, die sie mit all ihrer Hingabe verehrten. Es war mehr als körperliche Nähe - es war ein Ausdruck von Liebe, Einheit und der unerschütterlichen Bindung zwischen ihnen. Emilia atmete tief durch und hob ihren Blick, ihre kastanienbraunen Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Felix, Gray... überlasst es mir", sagte sie mit einer Stimme, die vor Selbstbewusstsein nur so strahlte. Felix schnaubte skeptisch, sein Blick glitt über ihr Gesicht, doch das leichte Lächeln auf seinen Lippen verriet seine Neugier. „Meinst du, du kannst das Ruder übernehmen, Mieze?" fragte er neckend, aber Emilia ließ sich nicht beirren.

„Das werde ich dir gleich zeigen", erwiderte sie mit einer Verführung in der Stimme, die selbst Felix innehalten ließ. Gray, der entspannt neben ihnen lag, legte eine Hand an ihre Taille und zog sie sanft auf sich. Emilia ließ sich mit einem verführerischen Lächeln nieder, ihre Bewegungen geschmeidig und selbstbewusst. „Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein", murmelte Gray, während er ihren Rücken sanft streichelte. Emilia neigte sich zu ihm, ihre Lippen streiften seinen Hals, bevor sie flüsterte:
„Bei euch beiden? Immer." Ein leises, tieferes Geräusch entwich ihm, als ihre Hände sich weiter an ihn schmiegten. Felix, der beobachtete, wie Emilia die Kontrolle übernahm, war fasziniert, auch wenn er sich sichtlich bemühte, es nicht zu zeigen.

„Und du, Felix?" fragte sie neckisch, während sie sich kurz zu ihm drehte, ihr Schwanz zart über seine Brust streichend. „Ich dachte, du wärst mutiger." Seine Augen blitzten auf, und er griff nach ihrer Taille, doch Emilia entwischte ihm mit einem verführerischen Lachen.
Ihre Küsse wurden intensiver, die Berührungen vertrauter, während sie sich aufeinander einließen. Ihre Bewegungen harmonierten wie in einem perfekt abgestimmten Tanz, und die Nähe zwischen ihnen wurde greifbar. Die Leidenschaft baute sich in Wellen auf, die immer intensiver wurden, während ihre Körper sich synchron bewegten. Emilia fühlte, wie sich die Wärme zwischen ihnen verdichtete, als sie beide ganz nah bei sich hatte - Felix, der mit seiner fordernden Energie ihre Entschlossenheit anspornte, und Gray, der sie mit seiner sanften, sicheren Präsenz stützte.
„Ihr seid mein Gleichgewicht", flüsterte Emilia atemlos, als sie sich hingab, ihre Bewegungen sich mit denen der beiden vereinten, bis alles um sie herum zu verschwimmen schien. Der Rhythmus wurde intensiver, schneller, bis sie schließlich alle gleichzeitig von der Welle der Leidenschaft erfasst wurden. Der Moment war überwältigend, gefüllt von einer tiefen Verbindung, die nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen berührte.
Als alles ruhiger wurde, schlang Emilia ihre Arme um beide, zog sie näher an sich und flüsterte: „Ich werde nie wieder an uns zweifeln." Felix und Gray erwiderten ihre Umarmung, ihre Blicke voller Zuneigung und Erleichterung, bevor sie in eine wohlige, stille Entspannung sanken, die von ihrer tiefen Verbundenheit zeugte.
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Das Licht des magischen Kristallleuchters warf ein warmes, gedämpftes Glühen in das Zimmer. Ash ließ sich entspannt auf das weiche Bett fallen, seine Arme hinter dem Kopf verschränkt, und ein schelmisches Grinsen spielte auf seinen Lippen. Alex stand am Fenster, den Blick hinaus in die schimmernden Lichter der Stadt gerichtet.

„Weißt du, was ich mich gerade frage?" begann Ash, seine Stimme voll von unverhohlener Belustigung.
Alex drehte sich zu ihm um und hob eine Augenbraue. „Was denn?"
„Was wohl gerade in Emilias Zimmer abgeht. Und wer gerade die Führung übernommen hat - der große, stolze Wolf oder Gray, der viel zu brav wirkt, bis er sich einmal gehen lässt?" Ash lachte tief, ein freches, aber vertrautes Geräusch. „Eines kannst du dir jedenfalls sicher sein: Felix hat sie längst ausgezogen und nimmt sie hart ran. So wie der immer tut." Alex schnaubte und schüttelte den Kopf, konnte sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Du bist unmöglich."
Ash setzte sich auf und musterte Alex mit einem warmen Blick. „Komm her", sagte er mit einer sanften, aber bestimmten Stimme.

Zögernd trat Alex näher, und Ash packte ihn sanft an der Hand, zog ihn zu sich herunter, bis Alex auf der Bettkante saß. Ashs Hände glitten zu Alex' Schultern und begannen, ihn sanft zu massieren.
„Du warst so stark in letzter Zeit", sagte Ash leise, seine Stimme voller Zuneigung. „Es ist mir nicht entgangen, Alex. Du kümmerst dich immer um alles, als wäre die ganze Verantwortung nur auf deinen Schultern. Und trotzdem bleibst du immer so... unerschütterlich."
Alex sah ihn an, seine roten Augen schienen einen Moment lang zu suchen, bevor er leise antwortete: „Es gibt Dinge, die getan werden müssen. Jemand muss die Kontrolle behalten."
„Aber wer kümmert sich um dich, wenn du dir nie eine Pause gönnst?" fragte Ash, während er mit seinen Fingern eine Verspannung in Alex' Schulter löste. „Du trägst viel mehr, als du zugeben willst. Ich sehe das. Wir alle sehen das."
Alex wollte etwas sagen, doch Ash legte ihm einen Finger auf die Lippen.
„Nein, hör mir zu. Du bist nicht allein, Alex. Wir sind hier. Und ich bin hier." Ash ließ seine Hand von Alex' Schulter nach unten gleiten und hielt ihn an der Taille fest. „Und manchmal musst du dich einfach fallen lassen, verstehst du?"
Alex blickte ihn an, und für einen Moment flackerte etwas Weiches, fast Verletzliches in seinen Augen auf. „Ash..."

„Schhh", murmelte Ash, zog Alex sanft zu sich aufs Bett, bis sie beide nebeneinander lagen. „Jetzt bist du dran, dich auszuruhen. Keine Verantwortung. Keine Pläne. Nur wir beide."
Ash legte eine Hand an Alex' Wange und zog ihn in einen langen, tiefen Kuss. Die Zärtlichkeit ließ Alex' Anspannung nach und er legte seinen Kopf an Ashs Brust, während Ash durch seine Haare strich.
„Du bist so wichtig für uns", flüsterte Ash und küsste Alex' Stirn. „Vergiss das nie."
„Ich werde versuchen, daran zu denken", antwortete Alex leise, seine Stimme ein wenig brüchig, aber ehrlich.

Die beiden blieben so liegen, eng aneinander gekuschelt, während die leise Magie des Augenblicks den Raum erfüllte. Es war ein Moment, der zeigte, wie tief ihr Vertrauen und ihre Bindung zueinander war - ein stilles Versprechen, dass sie füreinander da sein würden, egal, was noch kommen würde.

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Chaid öffnete die Badezimmertür mit einem Schwung hinter sich und grinste Jake an, der sich mit verschränkten Armen an die Wand lehnte. "Komm schon, Jake, sei nicht so steif. Ein heißes Bad wirkt Wunder."
Jake hob eine Augenbraue und sah ihn skeptisch an. "Hast du deine Aufgabe vergessen, Chaid? Der Spaß kommt später. Wir haben Pläne zu besprechen."
Chaid machte eine abwinkende Geste und stellte sich lässig vor die große, dampfende Wanne. "Pläne, Pläne, Pläne. Du bist immer so ernst, Jake. Sei doch nicht so ein Spielverderber." Seine Augen glitzerten verschmitzt, als er Jake herausfordernd ansah.
"Ich muss erst ein Bad nehmen, sonst kann ich gar nichts machen. Oder willst du ernsthaft hier im Zimmer allein verweilen? Die anderen treiben es wahrscheinlich schon wie wild. Ich möchte nicht der Einzige sein, der leer ausgeht."

Jake schnaubte und schüttelte den Kopf. "Vergiss es, Chaid. Mich verführst du nicht."
Doch bevor er sich abwenden konnte, griff Chaid nach Jakes Hand und zog ihn entschlossen zur Wanne. "Komm jetzt, meine Flamme," flüsterte Chaid leise, mit einem Hauch von Verführung in seiner Stimme. Der Spitzname, sinnlich und kraftvoll zugleich, ließ Jake innehalten.

"Flamme, wirklich?" fragte Jake trocken, doch seine Mundwinkel zuckten.
"Natürlich. Passt zu dir, oder nicht?" Chaid grinste triumphierend, als er Jake schließlich dazu brachte, näherzukommen. "Jetzt zieh dich aus und steig rein. Oder willst du wirklich, dass ich hier die ganze Arbeit mache?" Jake seufzte tief, aber der Ansatz eines Lächelns schlich sich auf sein Gesicht.
"Du bist unerträglich, weißt du das?"
"Und du liebst es." Chaid begann, sich langsam auszuziehen, und Jake beobachtete ihn mit einem Blick, der sich zwischen Belustigung und Widerstand bewegte. "Komm schon Liebling.'' Das Wasser ist herrlich. Sei nicht so zurückhaltend."

Jake zögerte, aber als Chaid sich mit einem genüsslichen Seufzen in die Wanne sinken ließ und ihn mit funkelnden Augen ansah, konnte er nicht widerstehen. Schließlich entledigte er sich seiner Kleidung und stieg mit einem tiefen Atemzug ins Wasser. Chaid rückte näher, ließ das Wasser um sie herum sanft plätschern.
"Da siehst du. Gar nicht so schlimm, oder? Du bist viel zu angespannt, Jake." Seine Finger strichen leicht über Jakes Schulter, eine Berührung, die Jake mit einem unwillkürlichen Zucken beantwortete.
"Chaid, hör auf damit," warnte Jake, doch seine Stimme klang weniger streng als gewohnt.

"Aufhören? Warum sollte ich das? Ich kenne dich besser, als du denkst." Chaid lehnte sich zurück und ließ seinen Blick über Jake gleiten.
"Du bist immer der Fels, immer der Starke. Aber hier, mit mir, musst du das nicht sein."
Jake wollte widersprechen, doch Chaid legte ihm einen Finger auf die Lippen." Lass mich für einen Moment das Ruder übernehmen, Liebling. Nur heute Nacht."
Die Worte, sanft und sinnlich, ließen Jake innehalten. Chaid nutzte den Moment und rückte näher, seine Lippen streiften Jakes Hals, während seine Hände über Jakes Brust glitten. Jake erstarrte für einen Augenblick, bevor er tief durchatmete und Chaid schließlich gewähren ließ.
Chaid flüsterte an Jakes Ohr, seine Stimme voller Wärme und Verführung: "Du bist immer so stark, Jake. Aber Stärke bedeutet auch, loslassen zu können. Vertraust du mir?"
Jake antwortete nicht sofort, doch als Chaid ihn erneut küsste, diesmal tiefer und fordernder, erwiderte er den Kuss mit einer Leidenschaft, die er bisher zurückgehalten hatte.
Das Wasser plätscherte leise um sie herum, während Chaid und Jake sich einander hingaben, ihre Bewegungen ein Tanz aus Verlangen und Vertrautheit. Chaid schaffte es, Jakes Mauern Stück für Stück einzureißen, bis nur noch sie beide übrigblieben - verletzlich, ehrlich und doch voller Intensität.
Als der erste Hauch des Morgens durch das Fenster fiel, saßen sie immer noch im Wasser, Jake mit geschlossenen Augen an den Wannenrand gelehnt, Chaid an seine Seite geschmiegt.''

„Weißt du, Jake," murmelte Chaid mit einem schelmischen Lächeln, „du bist wie ein wildes Feuer - kraftvoll und unbändig. „Aber auch die stärkste Flamme braucht etwas, das sie nährt und stützt."
Jake öffnete die Augen und sah ihn an, ein seltenes Lächeln auf seinen Lippen. "Vielleicht. Aber sag das bloß nicht den anderen."
Chaid lachte leise und zog Jake noch enger an sich. "Dein Geheimnis ist bei mir sicher, Liebling."
.......
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die sie miteinander verbracht hatten, kehrten Jake und Chaid ins Bett zurück. Chaid jedoch schien keine Ruhe finden zu können. Er ließ seine Lippen wieder und wieder über Jakes Hals wandern, hinterließ eine Spur von sanften Küssen bis zu seinem Kiefer.
Jake seufzte, legte eine Hand auf Chaid, um ihn aufzuhalten. „Komm, hör auf. Wir hatten schon Sex. Hast du noch nicht genug?" Seine Stimme war ruhig, doch ein Hauch von Belustigung schwang mit.
Chaid grinste, sein Blick funkelte verspielt.
„Nicht genug? Du weißt doch, dass es bei mir nie genug ist, Liebling." Er lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und warf Jake einen schelmischen Blick zu. „Außerdem, wer weiß? Vielleicht werde ich nur schwach, weil du so verflucht anziehend bist."

Jake schüttelte leicht den Kopf, ein leises Lachen entkam ihm. „Weißt du, Chaid, die letzten Tage waren wirklich ziemlich hart." Er griff in die kleine Truhe neben dem Bett und holte etwas hervor - ein schimmernder, silberner Anhänger in Form einer schlichten Flamme. „Ich wollte dir das geben, aber erst nach deiner Aufgabe."
Chaid blinzelte überrascht, nahm den Anhänger in die Hand und betrachtete ihn, während ein leises, ehrliches Lächeln seine Lippen zierte. „Du hättest ihn mir nicht geben müssen, Jake. Aber danke." Sein Ton wurde weicher, seine Augen suchten die Jakes. „Und danke, dass du das gesagt hast. Deine Worte bedeuten mir mehr, als ich dir je zeigen könnte."

Jake legte eine Hand auf Chaids Wange, zog ihn sanft näher. „Deine Verführungskunst ist stärker geworden. Das ist dir klar, oder?"

Für einen Moment verlor Chaid sein schelmisches Lächeln. Stattdessen sah er Jake ernst an, seine grünen Augen schimmerten in der Dämmerung. „Jake... ich brauchte das dringend. Die letzten Wochen waren unglaublich hart für mich. Du weißt, dass ich das alles leicht nehme, aber manchmal ist es schwer. Emilia ist unglaublich. Ich liebe sie, wie wir sie alle lieben. Aber ich wollte sie nicht unter Druck setzen, nicht nach allem, was sie durchgemacht hat. Inzwischen wäre sie bereit für meine volle Zuneigung, aber... ich hatte ja leider nicht das Glück, mit ihr in einem Zimmer zu sein."
Jake schloss die Augen, seufzte leise, dann zog er Chaid an sich heran und küsste ihn. Es war ein stiller, liebevoller Kuss, der alles ausdrückte, was Worte nicht konnten. Als sie sich trennten, sah er Chaid in die Augen. „Ich weiß," sagte er sanft.
„Ich kenne dich sehr, sehr gut, Chaid. Und ich bin für dich da. Immer."
Chaid blieb still, suchte in Jakes tiefroten Augen nach Antworten. Nach einem Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, sprach er leise. „Jake, ich glaube, dieser Angriff, der damals Saphira getroffen hat... Ich denke, er war für uns bestimmt."

Jake stöhnte leise, fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Ich denke das auch. Aber ich wünschte, ich könnte sicher sein." Sein Blick wanderte zur Decke, dann wieder zu Chaid. „Das Timing, die Intensität - es war alles zu perfekt."
Chaid nickte, legte seinen Kopf auf Jakes Brust. „Vielleicht war es Schicksal, vielleicht Zufall. Aber egal was es war, wir sind noch hier. Und solange wir zusammen sind, kommen wir da durch. Ich will es nicht anders."
Jake streichelte langsam über Chaids Haar, hielt ihn fest in seinem Arm.
„Wir werden es herausfinden, Chaid. Aber bis dahin ruhen wir uns aus. Morgen erwartet uns ein neuer Tag - und vermutlich Emilia mit einer weiteren Überraschung."
Ein leichtes Lächeln huschte über Chaids Gesicht, als er die Augen schloss. „Du hast recht. Aber Jake... danke. Für alles."
~ ~ ~ ~
Die Sonne schickte zarte Strahlen durch die Vorhänge, und Emilia spürte die Wärme der beiden Körper an ihrer Seite. Gray hatte einen Arm sanft um ihre Taille gelegt, während Felix noch leicht schnarchend neben ihr lag. Emilia lächelte liebevoll. Es war Zeit aufzustehen, auch wenn es ihr schwerfiel, diese Harmonie zu unterbrechen.
Sie drehte sich zuerst zu Gray, strich ihm zart durchs Haar und küsste ihn sanft auf die Stirn. Gray murmelte etwas im Halbschlaf und zog sie leicht näher. „Hey, ich muss los," flüsterte sie. „Orvan und Saphira warten." Gray öffnete ein Auge und sah sie an, sein Blick voller Zärtlichkeit. „Sei vorsichtig," murmelte er, bevor er ihren Kuss erwiderte.
Felix, der sich im Schlaf umgedreht hatte, streckte sich und brummte leicht. Emilia ließ ihren Finger sanft über seine Wange gleiten, was ihn schließlich dazu brachte, blinzelnd aufzuwachen. „Guten Morgen, Tiger," murmelte er und grinste leicht. „Wohin so früh?"

„Ich hab' eine Mission," sagte sie verschmitzt und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen. Felix zog sie noch für einen Moment zu sich heran. „Pass auf dich auf, Amy," sagte er mit einem Hauch Ernst.

Nachdem sie sich leise angezogen hatte, nahm sie ihren Reiseführer und die beiden Gefährten, Orvan und Saphira, mit sich. Sie war entschlossen, die Stadt zu erkunden, auch wenn ihr Herz noch einen Moment bei den Jungs blieb. Mit einem letzten Blick auf die beiden schlummernden Dämonen verließ sie das Zimmer und machte sich auf den Weg.

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