Kapitel 13

Verflochtene Seelen

Kapitel 13 band 2

Emilia spürte das weiche Fell der kleinen Vier-Pfote unter ihren Händen, als sie die Verletzungen vorsichtig begutachtete. Der Gefährte, kaum größer als ein Raubpfote-Junges, schmiegte sich zitternd, aber zutraulich an sie, seine Bewegungen vorsichtig, wie die eines Wesens, das den Instinkt zum Überleben schon früh erlernt hatte.
Das silbrige Fell glitzerte, nun befreit von den Schatten der verfluchten Energie. Die Wärme, die von dem kleinen Körper ausging, erfüllte sie mit einer tiefen Zufriedenheit. Sie hatte es geschafft - mit Ashs Hilfe hatte sie das Leben dieses Gefährten gerettet.

„Alles wird gut", flüsterte sie beruhigend und strich mit sanften Bewegungen über das Fell. Die Vier-Pfote schmiegte sich noch enger an sie und schnurrte leise. Ein Lächeln breitete sich auf Emilias Gesicht aus, und die Anspannung der letzten Stunden fiel von ihr ab wie ein schwerer Mantel.

Ash stand daneben, die Arme verschränkt, und betrachtete die Szene mit einem weichen Ausdruck. Sein Blick ruhte auf Emilia, und ein leichter Wind bewegte seine dunkellila Haarsträhnen. „Sie scheint dich wirklich zu mögen", sagte er sanft, seine Stimme durchdrang die Stille des Waldes.

Emilia sah zu ihm auf, ihre kastanienbraunen Augen glänzten vor Erleichterung und Freude. „Es fühlt sich so gut an, Leben zu retten", sagte sie leise und strich der Vier-Pfote ein letztes Mal über den Kopf. „Sie wird es schaffen, Ash. Wir haben es geschafft."

Er trat näher und kniete sich zu ihr, die Bewegung geschmeidig und kontrolliert. „Das hast du", erwiderte er. „Ich bin beeindruckt, Emilia. Du hast wirklich große Fortschritte gemacht."

Ein Gefühl der Dankbarkeit durchströmte sie. Ohne nachzudenken, warf sie sich in seine Arme. Die Umarmung war fest und voller Wärme, als wollte sie diesen Moment der Nähe für immer festhalten. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. „Danke", flüsterte sie. „Danke, dass du bei mir warst. Ich hätte das ohne dich nicht geschafft."

Ashs Arme legten sich um sie, und für einen Moment hielten sie sich einfach fest. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig, und seine Wärme durchströmte sie wie ein schützender Mantel. Emilia hob leicht den Kopf und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange, dann einen weiteren - und noch einen. Kleine, zärtliche Küsse, die ihre Dankbarkeit ausdrückten, ohne dass Worte nötig waren. Ash schloss die Augen, ließ den Moment zu und schmunzelte, als er ihre Berührungen spürte.

„Du übertreibst ein wenig, findest du nicht?" fragte er mit einem leichten Lächeln, doch seine Stimme verriet, dass er die Zuneigung genoss.

„Vielleicht", erwiderte Emilia, löste sich ein Stück von ihm und sah ihm in die goldenen Augen, die nun sanft schimmerten. „Aber das ist mir gerade egal." Sie beugte sich erneut vor und drückte ihm einen weiteren Kuss auf die Stirn. „Ich will einfach, dass du weißt, wie dankbar ich bin."

„Oh, das weiß ich", sagte er, während sein Atem gegen ihre Haut strich. „Ich denke, das hast du mehr als deutlich gemacht."

Ein tiefes Lachen entwich ihr, und sie ließ sich wieder gegen ihn sinken. Die Stille des Waldes, unterbrochen vom leisen Rascheln der Blätter und dem beruhigenden Schnurren der Vier-Pfote, legte sich wie ein sanfter Schleier um sie. Sie wollten gerade aufstehen, als ein leises Plätschern ertönte. Zunächst nur ein sanftes Geräusch, wurde es bald zu einem stetigen Trommeln. Regentropfen fielen aus dem dichten Blätterdach über ihnen herab.

Emilia hob den Kopf, und ein Tropfen landete auf ihrer Nase. Sie blinzelte überrascht und lachte erneut. „Natürlich. Der Regen."

Ash legte den Kopf schief und ließ einen Tropfen von seiner Stirn auf die Nasenspitze rollen. „Scheinbar hat die Natur entschieden, uns nicht so einfach gehen zu lassen."

„Wir sollten Schutz suchen", sagte Emilia und hielt sich die Hand über die Augen, während die Tropfen an Intensität zunahmen. Sie nahm die Vier-Pfote in die Arme und stand auf, wobei sie Ash eine Hand reichte. „Es gibt sicher einen trockenen Ort, wo wir warten können."

„Vielleicht da drüben." Ash deutete auf eine Gruppe dichter Bäume, deren Äste ein natürliches Dach bildeten. Gemeinsam eilten sie dorthin, das kleine Wesen eng an Emilias Brust gedrückt.

Die Tropfen trommelten laut auf die Blätter über ihnen, als sie die Zuflucht erreichten. Ash legte einige Äste beiseite und schuf eine kleine, trockene Stelle für sie beide. Emilia ließ sich auf den Boden sinken, das nasse Gras unter ihr fühlte sich kühl an. Sie setzte die Vier-Pfote sanft ab, die sich direkt an ihre Seite kuschelte.

„Es ist irgendwie... friedlich", murmelte Emilia, während sie den Regen beobachtete. „Auch wenn wir klatschnass sind."

„Friedlich und nass", stimmte Ash zu, während er sich neben sie setzte. „Aber ich nehme, was ich kriegen kann."

Emilia schlang die Arme um ihre Beine und lehnte den Kopf gegen Ashs Schulter. Der Regen umhüllte sie wie eine sanfte Melodie, und der Moment gehörte nur ihnen. Trotz allem, was geschehen war - trotz der Herausforderungen und der Dunkelheit, die sie noch erwartete - war dies ein Augenblick der Ruhe, den sie festhalten wollte.

...

Ashs Blick wanderte zu dem kleinen Gefährten, der sich nun schutzsuchend an Emilias Seite schmiegte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Ich glaube, sie wird dich nicht mehr loslassen", sagte er leise, während der Regen weiter auf das Blätterdach über ihnen prasselte.

Emilia folgte seinem Blick und sah auf das kleine, silbrige Wesen hinunter, das sich an sie kuschelte. „Was mache ich denn jetzt?" fragte sie halb verzweifelt, halb belustigt. „Ich kann sie doch nicht einfach mitnehmen."

Ashs Lachen war warm und tief, eine Melodie, die durch den Regen hallte und sich beruhigend um sie legte. „Nun, du hast sie gerettet", sagte er mit einem Zwinkern. „Das bedeutet, dass du Verantwortung übernehmen musst."

Emilia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ashs Gelassenheit wirkte wie Balsam auf ihre Seele. Anders als Alex, der immer mit seinen spitzfindigen Bemerkungen und seinem scharfen Verstand beeindruckte, oder Gray, dessen sanfte, beruhigende Art wie eine warme Umarmung war, strahlte Ash eine unerschütterliche Ruhe aus. Es war eine Art Sicherheit, die sie umhüllte und ihr das Gefühl gab, dass alles möglich war - solange er an ihrer Seite stand.

Sie schmiegte sich enger an ihn, spürte die Wärme seines Körpers und das leichte Pochen seines Herzens. Für einen Moment war es, als würde die Welt nur aus ihnen beiden bestehen - abgeschirmt von allem, was draußen lauerte. Die Regentropfen verloren sich im Hintergrundrauschen, und nur das sanfte Atmen zwischen ihnen blieb.

„Ash..." flüsterte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch. Er neigte den Kopf und sah sie an, sein Blick sanft, aber aufmerksam. Die goldenen Augen, die sie so oft in ihren Bann gezogen hatten, ruhten jetzt auf ihr - nur auf ihr.

Emilia holte tief Luft und suchte die richtigen Worte. „Ash, ich... ich habe mich in dich verliebt." Ihre Stimme war leise, aber die Worte trugen eine Schwere und Tiefe, die in der Luft zwischen ihnen hängen blieb. Der Regen schien für einen Moment langsamer zu werden, die Zeit selbst hielt den Atem an.

Ashs Gesicht blieb ruhig, aber in seinen Augen blitzte etwas auf - eine Mischung aus Überraschung, Zärtlichkeit und einem Funken, den sie nicht ganz deuten konnte. Er legte seine Hand an ihre Wange und fuhr mit dem Daumen sanft über ihre Haut. „Emilia", sagte er mit einer Stimme, die weicher klang, als sie sie je gehört hatte. „Du hast keine Ahnung, wie lange ich darauf gewartet habe, das zu hören."

Seine Worte ließen ihre Brust enger werden. Sie spürte die Tränen, die sich in ihren Augen sammelten, ohne dass sie es verhindern konnte. „Warum hast du nichts gesagt?" flüsterte sie, ihre Stimme brüchig. „Ich dachte... ich dachte, ich wäre nur ein Teil deiner Pflicht, deines Schicksals."

Ash schüttelte langsam den Kopf, und sein Blick wurde ernster, tiefer. „Es geht über Schicksal hinaus, Emilia. Ich war mir lange unsicher - nicht über meine Gefühle, sondern darüber, ob ich das Recht habe, dir das zu zeigen. Es war nie Pflicht. Es war immer nur... du."

Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, und sie griff nach seiner Hand, um sich zu vergewissern, dass dieser Moment real war. „Das ist wirklich schön... und ein bisschen beängstigend."

„Gute Dinge sind oft beängstigend", erwiderte er sanft und beugte sich langsam vor. „Aber ich bin hier. Mit dir. Für dich."

Seine Lippen trafen ihre, und der Kuss war voller Zärtlichkeit, tiefer als jeder andere Moment, den sie je geteilt hatten. Der Regen rauschte weiter, aber sie hörten es kaum noch. Die Welt schien in einem Wirbel von Wärme und Liebe zu verschwimmen, während sie einander in der Umarmung fanden, die längst überfällig gewesen war. Emilias Herz schlug schnell, doch in diesem Moment wusste sie, dass es das Richtige war - mit ihm, bei ihm.

Als sie sich voneinander lösten, lehnte sie die Stirn gegen seine und lachte leise, die Wärme in ihrer Brust noch immer glühend. „Wir sind nass, frieren und haben einen neuen Gefährten... und ich habe das Gefühl, dass das der beste Moment ist, den ich je hatte."

Ash lächelte und strich ihr eine nasse Strähne aus dem Gesicht. „Das ist der Anfang von noch viel mehr."

Und so saßen sie da, den Regen ignorierend, die Nähe zueinander genießend - und ließen den Rest der Welt draußen bleiben. Für diesen einen Moment gehörten sie nur einander.

Ash zog Emilia näher zu sich und spürte, wie sie leicht zitterte. Der Regen trommelte leise auf das provisorische Dach, das sie vor der Nässe schützte, doch die kühle Feuchtigkeit in der Luft ließ ihren Atem in sanften Wolken aufsteigen. "Der Regen wird noch eine Weile andauern", sagte Ash mit sanfter Stimme und ließ seine goldenen Augen auf ihrem Gesicht ruhen. Er hob eine Hand, und mit einer fließenden Bewegung öffnete sich ein schimmernder Riss im Raum - sein Parallelraum, der wie eine Brücke zu einer verborgenen Dimension wirkte. Mit Leichtigkeit zog er einige Handtücher und eine dicke, weiche Decke heraus.

"Hier, nimm das", sagte er und reichte ihr ein Handtuch. Seine Stimme war ruhig, aber die Wärme in seinen Augen ließ ihr Herz schneller schlagen. "Du bist ganz durchnässt, Emilia. Du solltest dich umziehen - ich werde ein Feuer machen."

Emilia sah ihn mit einem Anflug von Schalk in den Augen an, während sie das Handtuch an sich drückte. "Was hast du vor, Ash?", fragte sie mit einem Hauch von Neckerei, aber ihre Stimme war sanft.

Ash lachte leise, ein tiefer, warmer Klang, der sich in der kleinen Behausung ausbreitete. "Keine Sorge", sagte er und beugte sich leicht vor, seine Lippen zu einem schiefen Lächeln verzogen. "Ich bin ein Drache, Emilia - Feuer ist mein Element." Mit einer geschmeidigen Bewegung hob er die Hand und formte mit seinen Fingern eine geschwungene Geste. Ein Funke entzündete sich in der Luft, tanzte wie eine kleine Flamme und wuchs innerhalb von Sekunden zu einem wärmenden Feuer heran. Der Raum erhellte sich, und ein sanftes, einladendes blaues Glühen erfüllte die Umgebung.

Emilia konnte nicht anders, als fasziniert zuzusehen. Das Spiel der blauen Flammen spiegelte sich in ihren Augen wider, und sie spürte, wie die Wärme langsam ihre Haut erreichte. Ash legte weitere Holzstücke nach, die er aus seinem Parallelraum beschwor, und richtete sich dann wieder zu ihr auf. "Ich bin ein Tempus Serpent, eine seltene Drachenart", erklärte er und ließ sich neben ihr nieder. "Wir können die Materie im Raum beeinflussen - und bis zu einem gewissen Grad sogar die Zeit."

Sein Blick wurde ernster, als er sprach, aber die Ruhe, die er ausstrahlte, ließ keinen Zweifel an seiner Kontrolle über diese Kräfte. "Ich kann allerdings keine Lebewesen in ihrer Zeit beeinflussen", fügte er hinzu, seine Stimme ein wenig leiser. "Nur das, was sie umgibt."

Emilia betrachtete ihn mit einer Mischung aus Staunen und Ehrfurcht. "Du bist... unglaublich", sagte sie aufrichtig, ihre Worte von einem leisen Hauch Bewunderung getragen.

Ash lächelte, aber seine Augen verrieten, dass ihre Worte ihn berührten. "Unglaublich?", wiederholte er spielerisch, während er sich der Decke widmete und sie sanft um Emilias Schultern legte. "Ich mag es, wenn du das sagst." Er hob den Kopf und betrachtete die undichten Stellen in ihrer provisorischen Behausung. Mit einer einzigen, konzentrierten Bewegung seiner Hand veränderte er die Struktur des Daches, sodass kein Tropfen Regen mehr eindringen konnte. "Gemütlicher?"

Emilia nickte, und ein sanftes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Viel besser." Sie ließ die Decke fester um sich schlingen und beobachtete, wie Ash sich neben sie setzte. Die Wärme des Feuers, die Nähe seiner Präsenz und das leise Trommeln des Regens draußen schufen eine Atmosphäre, die sie für einen Moment alles andere vergessen ließ.

Ash sah zu ihr hinüber, seine Augen weicher als zuvor. "Du solltest dich wirklich aus den nassen Sachen befreien. Ich werde mich umdrehen, versprochen."

Emilia schmunzelte und verdrehte leicht die Augen, aber sie folgte seinem Vorschlag. Während er sich abwandte, nutzte sie die Handtücher, um sich zu trocknen, und wickelte die Decke fester um ihren Körper. Als sie sich wieder setzte, drehte sich Ash um und setzte sich direkt neben sie. Der Abstand zwischen ihnen war kaum noch vorhanden, und ihre Blicke trafen sich.

"Wie fühlst du dich jetzt?", fragte er leise.

"Viel besser", antwortete Emilia, ihre Stimme zart und warm. "Dank dir."

Ash hob eine Hand und ließ seine Finger sanft über eine Strähne ihres leicht feuchten Haares gleiten. "Ich würde alles tun, damit du dich sicher fühlst", flüsterte er, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch.

Emilia spürte, wie ihre Wangen warm wurden, und ihre Augen suchten seine. "Du machst mich stark, Ash", sagte sie mit einem Hauch von Nachdruck. "Selbst in Momenten wie diesen... schaffst du es, mir das Gefühl zu geben, dass alles gut wird."

"Vielleicht, weil ich daran glaube, dass es so ist", sagte Ash, seine Augen funkelten im Licht des Feuers. Er lehnte sich langsam näher, und für einen Moment schien die Welt stillzustehen. Seine Stirn berührte ihre, und sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut.

"Du bist nicht allein, Emilia", flüsterte er, bevor er ihre Lippen sanft mit seinen berührte. Es war ein Kuss, der Wärme und Geborgenheit ausstrahlte - kein Drängen, kein Zwang, nur das pure Versprechen, für sie da zu sein. Als sie sich voneinander lösten, blieb Ash dicht bei ihr, die Stirn noch immer an ihre gelehnt.

"Ich weiß", sagte sie leise und schloss für einen Moment die Augen, um den Moment vollständig in sich aufzunehmen.

Der Regen prasselte weiter, das Feuer knisterte, und die Welt schien für diese kurze Zeit nur ihnen zu gehören.

Emilia spürte die Wärme von Ashs Nähe intensiver, als sie sich an ihn schmiegte. Es war unglaublich, wie sicher und geborgen sie sich in seinen Armen fühlte, als ob die Welt um sie herum für einen Moment stillstand. Seine starken Arme hielten sie sanft, und sie konnte das leise Pochen seines Herzens spüren. Jeder Atemzug schien in einem perfekten Rhythmus mit ihrem eigenen zu sein. In seiner Gegenwart fühlte sie sich geschützt und geliebt, und zugleich wurde ihr bewusst, wie viele Facetten Ash tatsächlich hatte. Es gab so vieles, das sie noch nicht über ihn wusste, und ein leises Verlangen, mehr von ihm zu erfahren, erwachte in ihr.

Ihre Hände glitten über seine Schultern, als sie ihn in eine tiefe, lange Umarmung zog. Sie erlaubte es, dass ihre Körper sich näherkamen - dass ihre Haut die seine spürte. Die Decke, die sie umhüllt hatte, rutschte leicht zur Seite, und die Kälte des Raumes wurde durch die Hitze zwischen ihnen verdrängt. Ihre Kleidung lag zum Trocknen, und sie trug nur noch die dünne Schicht ihrer Unterwäsche. Dennoch war es nicht die Kälte, die sie zittern ließ, sondern die Intensität der Nähe zu Ash.

Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Ihre Stimme war sanft, aber voller Ernsthaftigkeit, als sie flüsterte: „Ash, willst du wirklich, dass nur ich hier voller Scham und ohne Kleidung sitze?" Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, und ein Hauch von Nervosität schlich sich in ihren Ton. „Du bist auch nass... Lass mich dir helfen."

Ashs Augen weiteten sich einen Moment lang, bevor sie von einem weichen Glanz erfüllt wurden. Seine Hände ruhten weiterhin auf ihrem Rücken, und für einen Moment schien er abzuwägen. Dann neigte er den Kopf leicht, und ein leises Lächeln spielte um seine Lippen. „Du bist dir sicher?", fragte er sanft und suchte in ihren Augen nach einer Bestätigung.

Emilia nickte, und ihre Finger bewegten sich langsam zu den feuchten Stoffen, die an seinem Körper klebten. Mit behutsamen Bewegungen begann sie, ihn von seiner nassen Kleidung zu befreien. Ihre Berührungen waren zart und respektvoll, und sie spürte, wie sein Atem sich vertiefte. Er ließ es zu, als sie die schwere Jacke und das durchnässte Hemd von seinen Schultern zog, während der Stoff leise raschelnd zu Boden fiel. Die kühle Luft umhüllte seine nackte Haut, aber das Feuer und Emilias Berührungen hielten ihn warm.

Emilia hielt einen Moment inne und betrachtete ihn - die Konturen seines muskulösen Oberkörpers, das Spiel der Schatten, das durch das Feuer auf seiner Haut tanzte. Sie strich vorsichtig über seine Brust und spürte die Stärke, die sich darunter verbarg. Es war, als würde sie ihn in einem völlig neuen Licht sehen, als würde sie seine Nähe noch intensiver wahrnehmen.

„Du bist... wunderschön", flüsterte sie schließlich, und ihre Wangen wurden rot. Sie konnte die Wahrheit in ihren Worten nicht verbergen, und es war ihr nicht unangenehm, es zu sagen.

Ashs Atem stockte für einen Moment, bevor er sich leicht vorbeugte und seine Stirn gegen ihre legte. „Das sagst du nur, weil du mich durch diese Augen siehst", erwiderte er sanft und legte eine Hand auf ihre Wange. Seine Berührung war zärtlich und forderte nichts, sondern schenkte nur Wärme und Liebe.

Emilia ließ sich von seiner Nähe einhüllen und schloss für einen Moment die Augen, genoss das leise Prickeln auf ihrer Haut. Sie legte ihre Hände auf seinen Rücken und zog ihn näher, fühlte, wie ihre Körper sich aneinander schmiegten. Der Raum schien sich noch enger um sie zu schließen, und die Welt draußen war nicht mehr wichtig. Alles, was zählte, war der Moment - das leise Knistern des Feuers, das Rauschen des Regens, das Gefühl seiner Haut auf ihrer.

Ash hielt sie fest, als wäre sie das Kostbarste auf der Welt. Seine Lippen fanden ihren Weg zu ihrer Stirn und hinterließen sanfte Küsse, die von Zärtlichkeit und Dankbarkeit sprachen. Emilia schloss die Augen, ließ sich von der Wärme und Geborgenheit einhüllen, die nur er ihr geben konnte. Langsam legte sie ihre Hände an seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich, bis ihre Lippen sich erneut fanden.

Der Kuss war tiefer, voller Verlangen und gleichzeitig von einer ungeheuren Zärtlichkeit durchdrungen. Es war ein Austausch von Gefühlen, die unausgesprochen blieben, und doch alles sagten. Sie erkundeten einander, mit jedem Atemzug, jeder Berührung, als würden sie die Verbindung zwischen ihren Seelen festigen. Es war keine Hast, keine Eile - nur das langsame, zärtliche Erleben der Gegenwart des anderen.

Die Flammen des Feuers spiegelten sich in ihren Augen, als sie sich voneinander lösten. Ashs Atem ging schwer, und er strich mit den Fingern durch Emilias Haar. „Du bist das Beste, was mir je passiert ist", sagte er leise, und in seinen Worten lag eine unüberhörbare Ernsthaftigkeit.

Emilia lächelte, Tränen der Rührung sammelten sich in ihren Augen. „Und du mir", flüsterte sie. „Du gibst mir Kraft, Ash. Mehr, als ich je zu hoffen gewagt habe."

Sie hielten sich in den Armen, ließen die Wärme und den Moment wirken, ohne zu sprechen. Es war die Stille des Augenblicks, die sie erfüllte, und die Erkenntnis, dass sie inmitten all des Chaos einen Ort gefunden hatten, an dem sie sich sicher und vollständig fühlten - in den Armen des anderen.

.... ,,Amy Ich...-‚'

Ashs Worte hallten in Emilias Ohren wider, als hätte die Zeit für einen kurzen Moment innegehalten. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und sie spürte, wie sich Wärme von ihrer Brust bis in die Fingerspitzen ausbreitete. Seine Stimme hatte einen Ton getragen, den sie nur selten gehört hatte - sanft, aber voller Entschlossenheit. Kein Zögern, kein Zweifel. Nur pure Ehrlichkeit.

Emilia hob ihren Blick und suchte seine goldenen Augen, die im flackernden Licht des Feuers wie glühendes Gold wirkten. Ihre Lippen zitterten leicht, und sie musste sich zwingen, ruhig zu bleiben. „Sag das noch einmal", flüsterte sie, ihre Stimme ein Hauch inmitten des Regens, der weiterhin auf das Dach prasselte.

Ash lächelte, ein warmer Ausdruck, der seine Gesichtszüge weicher erscheinen ließ. Er legte seine Hand an ihre Wange und strich sanft über ihre Haut. „Ich liebe dich, Emilia", wiederholte er, jede Silbe mit einer tiefen Verbindlichkeit gefüllt. „Ich wollte es dir schon so lange sagen... aber ich habe gewartet, bis du bereit bist, es zu hören."

Tränen sammelten sich in ihren Augen, und sie lehnte ihre Stirn gegen seine. Die Welt schien für einen Moment nur aus ihnen beiden zu bestehen. „Ich... ich liebe dich auch, Ash", erwiderte sie leise, doch die Worte trugen das Gewicht ihrer ganzen Seele mit sich. Es war nicht nur ein Geständnis, sondern ein Versprechen.

Seine Arme schlangen sich um sie, und sie spürte die Kraft in seiner Umarmung - nicht besitzergreifend, sondern schützend, voller Zuneigung. Ihre Körper berührten sich, die Kälte der durchnässten Kleidung wurde durch die Wärme ihrer Nähe verdrängt. Ash beugte sich langsam vor und küsste sie, behutsam und doch mit einer Tiefe, die alles um sie herum verblassen ließ. Der Kuss war ein stilles Versprechen, ein Bündnis, das stärker war als Worte.

Als sie sich voneinander lösten, sah Emilia ihn mit leuchtenden Augen an. „Du hast mir gezeigt, wie stark du bist, Ash... aber ich wusste nicht, wie viel mehr dahintersteckt."

Ash lachte leise, ein tiefer, angenehmer Klang, der die Spannung löste. „Es gibt so viel, das ich dir noch zeigen will. So viel, das wir noch zusammen erleben werden."

„Dann lass uns alles davon erleben", sagte sie, ihre Stimme fest und voller Überzeugung. Sie legte ihre Hände an seine Brust und spürte den Rhythmus seines Herzschlags - stark und gleichmäßig. „Ich will jede Facette von dir kennenlernen, jede Stärke, jede Schwäche."

Er legte seine Stirn an ihre und schloss für einen Moment die Augen, als wolle er den Augenblick einprägen. „Dann beginnen wir jetzt. Hier und heute."

Der Regen fiel weiterhin, aber für sie war es, als würde die Welt für einen Moment stillstehen. Ihre Liebe fühlte sich wie ein Leuchtfeuer an, das selbst den dunkelsten Sturm erhellen konnte. Und in diesem Augenblick wusste Emilia, dass sie niemals allein sein würde - nicht, solange Ash an ihrer Seite war.

Sie lachten leise, als sie sich erneut umarmten, und die Wärme des Feuers, das Ash entfacht hatte, hielt die Nacht von ihnen fern. Es war ein neuer Anfang, ein Kapitel, das sie mit dem Wissen begonnen hatten, dass sie füreinander bestimmt waren.

Ashs Worte klangen heiser und von tiefen Emotionen durchzogen. Emilia spürte das Gewicht seiner Gefühle, die in jedem Atemzug mitschwingen, in jedem Blick, den er ihr schenkte. Seine Hände zitterten leicht, als sie behutsam über ihre Haut glitten, als wolle er jeden Moment in sich aufnehmen, als wäre es ein Traum, den er nie wieder verlieren wollte.

Ihre Küsse vertieften sich, eine stille Übereinkunft, die zwischen ihnen lag. Emilia ließ sich fallen, vertraute ihm blind, während sie spürte, wie ihre Herzen im Gleichklang schlugen. Ihre Hände suchten seinen Rücken, hielten sich an ihm fest, während seine Berührungen zärtlich und doch voller Verlangen waren.

„Du bist sicher?" fragte er noch einmal, sein Blick durchdringend, aber sanft. Er wollte sicherstellen, dass es ihr Wunsch war, dass sie ihn mit jeder Faser wollte - ohne Zögern, ohne Zweifel.

„Ich bin sicher", antwortete Emilia leise, ihre Stimme klar und fest. „Mit dir... immer."

Ash ließ ein erleichtertes Lächeln über sein Gesicht huschen, und er beugte sich erneut zu ihr, seine Lippen fanden ihre in einem leidenschaftlichen Kuss. Die Welt schien zu verschwinden - es gab nur die Wärme ihrer Körper, das rhythmische Schlagen ihrer Herzen und das sanfte Prasseln des Regens, das wie ein Schutzschild um sie lag.

Seine Hände wanderten, erkundeten vorsichtig, während er jeden Zentimeter ihrer Reaktion beobachtete. Er wollte nichts überstürzen, nichts erzwingen - nur das geben, was sie bereit war zu empfangen. Ihre Haut prickelte bei jeder Berührung, und das Feuer, das zwischen ihnen brannte, schien das kühle Nass des Regens vollständig zu verdrängen.

„Du bist wunderschön", flüsterte Ash und zog sie sanft näher. Emilia errötete leicht, aber in seinen Armen fühlte sie sich sicher, gewollt und geliebt. Sie spürte, wie seine Finger behutsam über ihre Seiten glitten, und sie antwortete mit Berührungen, die ihn ebenfalls beben ließen.

„Ich liebe dich", sagte sie erneut, fast atemlos, und es war mehr als nur ein Geständnis - es war eine Hingabe, ein Versprechen, dass sie sich ganz und gar diesem Moment hingab.

Ihre Küsse wurden drängender, ihre Berührungen intensiver. Sie ließen sich in die Decken sinken, die Ash herbeigeholt hatte, und schufen ihren eigenen kleinen, sicheren Raum. Es war ein Tanz aus Zärtlichkeit und Leidenschaft, ein gegenseitiges Erkunden, das von Ehrlichkeit und Liebe getragen wurde. Sie waren füreinander da - offen, verletzlich und bereit, alles miteinander zu teilen.

„Ich werde vorsichtig sein", murmelte Ash sanft gegen ihre Haut, seine Stimme von Aufregung und Fürsorge gleichermaßen durchdrungen.

„Ich weiß", erwiderte Emilia mit einem leichten Lächeln, während ihre Finger durch sein Haar glitten. „Mit dir fühle ich mich sicher."

Die Nacht umhüllte sie, und ihre Liebe wurde zur einzigen Realität, die zählte.

~ ~ ~

Emilia spürte die sanfte Wärme der Decke unter sich, während die wohlige Hitze von Ashs Körper sie umhüllte. Seine Lippen glitten über ihren Hals, hinterließen eine Spur zarter Küsse, die ihre Haut prickeln ließen. Ein leises, genussvolles Seufzen entfuhr ihr, als sie die Nähe und Zärtlichkeit in sich aufsog.

Doch ein Funken Vernunft drängte sich in ihren Verstand, und sie hob leicht den Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. „Ash... wir müssen schützen..", flüsterte sie, ihre Stimme sanft, aber bestimmt.

Ashs Lippen hielten inne, und er hob seinen Kopf, um Emilia in die Augen zu sehen. Ein leichtes, amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen, während seine goldenen Augen vor Wärme und Zuneigung funkelten. „Du denkst wirklich, ich würde so etwas dem Zufall überlassen?" Seine Stimme war sanft und verspielt zugleich, während er sanft über ihre Wange strich. „Ich habe Verhütungssiegel angebracht. Es ist absolut sicher - ich würde niemals ein Risiko eingehen, das du nicht willst. -Hier, an diesem Ort, kann nichts passieren." Seine Stimme trug eine Mischung aus Zärtlichkeit und Verlässlichkeit, die sie beruhigte und zugleich staunen ließ.

Emilia blinzelte überrascht, dann lachte sie leise, die Anspannung in ihrem Körper löste sich ein wenig. „Du bist wirklich gründlich, weißt du das?"

„Nun, ich nenne es... vorbereitet", erwiderte er mit einem breiten Grinsen, das sie nur noch mehr zum Lachen brachte. Er beugte sich wieder zu ihr hinunter, seine Lippen hauchzart an ihrem Ohr. „Ich möchte, dass du dich wohlfühlst. Dass du nur das erlebst, was du auch möchtest."

Emilia legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich. Die Wärme seiner Haut, das sanfte Streicheln seiner Finger auf ihrer Haut - all das ließ sie den Moment genießen, ohne Sorge, ohne Angst. „Danke, Ash", flüsterte sie, ihre Stimme zärtlich und voller Vertrauen. „Für alles."

Er lächelte und küsste sie wieder, diesmal noch zärtlicher, als ob er jede Unsicherheit wegküsse. Sie spürte, wie seine Berührungen sich wieder vertieften, und sie ließ sich vollkommen auf den Moment ein - wissend, dass sie in seinen Armen sicher war, und dass er alles für sie tun würde, damit es so blieb.

....

In dieser Nacht erlebte Emilia Ash lebendiger und intensiver, als sie es je erwartet hatte. Seine Berührungen waren sanft, doch je tiefer sie in ihre gemeinsame Nähe eintauchten, desto leidenschaftlicher und ungezügelter wurden sie. In seinen Bewegungen lag eine rohe Sehnsucht, ein Verlangen, das sie vollkommen einnahm. Seine Liebe zeigte sich in jeder Berührung - mal sanft und zärtlich, mal wild und drängend. Die Verbindung zwischen ihnen war tief, und jede Berührung schien das Band, das sie teilten, noch enger zu ziehen.

Emilia ließ sich von dieser Flut aus Gefühlen tragen, verlor sich in seiner Wärme, seiner Kraft und seinem unermesslichen Begehren. Es war eine Nacht voller Liebe, die ihre Herzen vereinte und sie die Welt um sich herum vergessen ließ. In jedem Kuss, in jeder Berührung und jedem Atemzug spürte sie, dass sie zusammengehörten. Und während die Sterne über ihnen leuchteten, genoss sie jeden Augenblick dieser sehnsüchtigen, vor Liebe triefenden Nacht.

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