Kapitel 1

Es war ein normaler Donnerstag im Camp Half Blood Hill, so normal, wie es für ein Halbblut eben sein konnte.

Aber eben für diese Normalität, war ich den Göttern sehr dankbar.

Ich schlenderte über den Rasen, zwischen den Hütten und genoß die warme Sommersonne.

Annabeth saß vor ihrer Hütte auf einer Bank und tippte mit hochkonzentrierter Miene auf ihrem Dädalus-Laptop.

Eine einzelne Strähne, hatte sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst und hing ihr ins Gesicht, genervt pustete sie sie weg, doch die Strähne fiel immer wieder zurück.

Mit einem Seufzer hob sie die linke Hand und strich sich die Strähne hinter ihr Ohr.

,,Hey.", erschrocken zuckte sie zusammen, sah hoch und entspannte sich wieder:,, Heiliger Hades, hast du mich erschreckt!"

,,'tschuldigung, wollte ich nicht. Kommst du mit in die Arena, trainieren?",,Nein, tut mir leid, ich bin beschäftigt. Ver-Damm-t, wieso kann er da nicht einfach ein Türmchen hin setzten!?"

Ziemlich schnell sah ich ein, dass es keinen Zweck hatte, sie jetzt vom Laptop weg zu holen.

Weswegen ich allein zur Arena ging und das Vergnügen hatte, Pappkameraden erstechen zu dürfen, aber da sie nur still an Ort und Stelle standen, brachte sie mich nicht mal aus der Puste.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich die Lavawand hoch klettern könnte, verwarf die Idee jedoch gleich wieder, als mir einfiel, das dies mein letztes T-Shirt ohne Löcher war.

Eine weitere Option, war der Wald, in dem Monster aller Art hausten und gegen die ich kämpfen konnte.

Gesagt, getan.

Keine fünf Minuten später, stand ich am Fluss, der durch den Wald floss, und hatte Springflut gezogen, doch kein einziges Monster ließ sich blicken.

Vermutlich war es ihnen zu warm.

Enttäuscht ging ich zurück zu den Hütten, wo Annabeth immer noch fieberhaft arbeitete.

,,Percy! Kommst du bitte mal zum See! Wir haben ein Problem mit den Najaden!", Connor und Travis Stoll, standen am Ende des Stegs, ans Seitengeläder gelehnt, und winkten mich zu ihnen.

Am Ufer des Sees, saßen Clarisse und Chris und unterhielten sich aufgeregt, als Clarisse mich sah, kicherte sie total untypisch.

Stirn runzelnd und kopfschüttelnd ging ich weiter, bis ich auf den Steg trat, ausrutschte und über das Holz, bis zum Ende schlingerte, wo ich mit einem lauten "PLATSCH" im Wasser landete. 

Die Brüder, sowie Clarisse und Chris lachten aus vollem Halse, bis sich das Wasser auf meinem Befehl hin erhob und sie von oben bis unten durchnässte.

Rache ist ja bekanntlich süß!

Womit hatten die hinterhältigen Kinder eigentlich des Hermes den Steg beschmiert?

Als ich sah, wie das Wasser schäumte, während es mit dem Steg in Berührung kam, hatte ich meine Antwort.

Sie hatten den gesamten Steg mit Seife beschmiert und mich in die Falle gelockt.

Immerhin war ich jetzt immer noch knochentrocken und sie von oben bis unten durch nässt.

In diesem Moment erscholl das Muschelhorn und rief uns zum Essen, jetzt musste ich erst mal Nervennahrung zu mir nehmen.

Am besten blaue!    

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