Zwei Jahre nach ihrer Reise nach Mittelerde, verbrachten Thalia und Econa ihre Sommerferien wieder bei Thalia.
„Ach ja, ich liebe euer neues Haus". Econa strahlte förmlich, während sie ihre beste Freundin in der offenen Tür umarmte.
Thalia war vor zwei Monaten umgezogen, raus aus der Stadt, rein ins Nachbardorf von Econa. Das Haus war recht groß - und hatte bestimmt einen Haufen an Geld gekostet - und war von einer weiten Rasenfläche umgeben, die wiederum von einer hohen Hecke umschlossen wurde. Auf der Wiese standen einige Bäume und Büsche. Perfekt geeignet für einen gemeinsamen Urlaub von Econa und Thalia.
„Dann komm mal rein. Meine Eltern sind schon nach Bulgarien abgereist. Puh, zum Glück musste ich nicht mit". Grinsend zog Thalia ihre Freundin mit sich in das Wohnzimmer des Hauses. Dort angekommen ließen sie sich auf eine Couch fallen. Ihr Gepäck ließ Econa daneben stehen.
„Was hast du denn geschafft", wunderte sich Thalia und deutete auf Econas Arm.
„Bin im Eiffelturm gestolpert und hingefallen. Der Arm ist gebrochen", erzählte Econa grinsend. „Das war vielleicht seltsam bei denen im Krankenhaus, ich hab kein Wort verstanden. Meine Mutter ist fast durchgedrehte vor Sorge". Die ersten beiden Ferienwochen hatte Econa mit ihrer Familie in Paris verbracht. Thalia war mit ihrer Familie bei den Großeltern in der Schweiz gewesen.
„Oh man. Und ich dachte, dass ich dich damals in Sport abgeschreckt hätte". Thalia schüttelte den Kopf über ihre beste Freundin. „So, aber jetzt zeig ich dir erstmal das Haus. Fangen wir mit dem Keller an?".
Die braunhaarige Freundin nickte zustimmend. Also standen die Freundinnen auf, holten sich in der Küche noch ein belegtes Baguette und stiegen dann frisch gestärkt die Treppe hinab in den Keller.
„Hier leben Chao und Filia", eröffnete Thalia mit einer ausholenden Geste. Im Kellerraum hatte die Familie ein regelrechtes Katzenparadies eingerichtet. „Oh und Lia natürlich". Das Mädchen hob eine kleine Kätzin hoch, die um dessen beine Streifte.
„Süß", kommentierte Econa lächelnd.
„So, jetzt brauchen sie erstmal Futter. Komm". Thalia setzte Lia wieder ab, öffnete eine Tür zum Nebenraum und schaltete das Licht ein.
„Und, geht's diesmal nach Hogwarts?", witzelte Econa mit Anspielung auf zwei Jahre zuvor.
„Hm... Ich will lieber nach Narnia, einfach wegen Aslan", meinte Thalia. „Apropos Aslan, ich glaube, so nenne ich meine nächste Katze". Zufrieden suchte sie in den Regalen nach dem richtigen Futter für die Katzen. Schließlich zog das Mädchen ein Päckchen aus dem Regal und drückte es seiner besten Freundin in die Hand. „Füttern".
Econa nickte und ging wieder zurück zu den drei Katzen. „Na alter Freund, wie geht's dir so?". Sie streichelte Chao über den Kopf, während sie die Futternäpfe füllte. Thalia holte ihren Lieblingen währenddessen frisches Wasser. Danach setzten sich die zwei Freundinnen zusammen auf den Boden und spielten mit Filia und Lia. Chao lag neben ihnen und schaute müde zu.
„Wann benennst du eigentlich mal eine Katze nach mir?", wollte Econa wissen.
„Mal überlegen... wenn wir einen Kater kaufen", antwortete Thalia ihr grinsend.
„Oha". Econa boxte ihrer grinsende Freundin gegen die Schulter. „Sind wir denn schon so lange hier unten", wunderte sich die Braunhaarige dann nach einem kurzen Blick aus dem Fenster. Tatsächlich verdunkelte es sich draußen.
„Nop, grad mal eine Stunde, wieso?".
„Na, es wird langsam dunkel draußen". Econa deutete aus dem Fenster und auch Thalia warf jetzt einen Blick nach draußen. „Stimmt. Och Lia, geh zu Chao wenn du Geschichten hören willst. Naja, vielleicht zieht ein Gewitter auf", vermutete die sie. Wie aufs Stichwort zuckte ein greller Blitz über den Himmel, gefolgt von einem lauten donnern. Dann wurde alles Dunkel.

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Willkommen zurück bei der letzten Mittelerde ff um Econa und Thalia. Ein letztes mal verschlägt es die Freundinnen in diese Welt. Begleitet sie auch bei ihrem letzten Abenteuer, bei dem es ab und zu ziemlich seltsam zugeht.
Viel spaß beim Lesen.
Lg
Echo