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Unschlüssig stand Dado auf dem Pausenhof und wusste nicht recht, was er machen sollte. Alle anderen hatten das Schulgelände bereits verlassen, der Unterricht war längst zu Ende, doch er hatte keine Lust nach Hause zu gehen. Seine Geschwister würden heute wieder kommen, zusammen mit seinen Großeltern. Und er hatte mit seiner Großmutter kein allzu gutes Verhältnis, eher im Gegenteil. Seufzend setzte er sich auf eine Bank und beobachtete zwei Tauben, die sich um ein Stück Brot stritten. Irgendwann müsste er los, doch er wollte nicht angeschrien werden, was für ein Versager er doch war.

"Hey, was machst du denn noch hier?", fragte eine Stimme neben ihm und er schaute auf. "So ein Zufall, dass wir uns schon wieder treffen", meinte Osaft grinsend und setzte sich zu ihm auf die Bank. Maurice lächelte und wandte seinen Blick wieder de Tauben zu. "Und, wie läufts?", sprach er weiter und Dado zuckte mit den Schultern. "Mein ehemals bester Freund denkt, dass ich mit Manu, meinem Kumpel, zusammen bin und ich will nicht nach Hause, weil da eine Furie auf mich wartet"; seufzte er und sah dabei zu, wie die eine Taube mit dem Brot davon flog, die andere hinterher. "Das ist übel", meinte Osaft nur und warf der leer ausgegangenen Taube einen halben Keks zu, den er aus der Tasche zog. "Wie wärs, wenn du mal mit ihm redest? Und gegen Furien hab' ich auch kein Mittel", er stopfte sich die andere Kekshälfte in den Mund. "Naja, I-Ich versuch's."

"Maurice!", empfing ihn sofort eine schrille Stimme als er die Wohnung betrat und er zuckte zusammen. Seine Schwester sah ihn mitleidig an und seine beiden Brüder beachteten ihn gar nicht, sie waren viel zu begeistert, nach Ewigkeiten endlich wieder eine Spielekonsole zu haben. "Warum kommst du so spät?", zeterte seine Oma weiter, die sich auf dem Sofa breitgemacht hatte und ihn mit ihren kleinen blauen, stechenden Augen misstrauisch fixierte. Sein Großvater saß auf einem Stuhl und sah verträumt aus dem Fenster. Er war selten wirklich anwesend, aber falls er es einmal war, unterstützte er Maurice jederzeit. Was allerdings selten vorkam. "I-Ich musste noch was, äh, erledigen", stotterte er und versuchte erst gar nicht, sich aus dem staub zu machen, es würde sie nur weiter anstacheln. Egal wie gut er sich benahm, sie hatte immer etwas auszusetzen. "Maurice, du bist ein verdammt schlechter Lügner. Also, wo hast du dich herum getrieben?" Sie bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick und er machte sich so klein wie es ging, was bei seiner Körpergröße nicht gerade einfach war. "I-Ich hab mich noch mit einem Freund unterhalten", log er weiter. Wobei, eigentlich war es ja nicht gelogen, Osaft war für ihn in so kurzer Zeit schon ein Freund für ihn geworden. Seine Großmutter durchbohrte ihn noch einmal mit Blicken, ließ dann jedoch von ihm ab und wandte sich ihren anderen Enkeln zu. So schnell es ging verschwand er aus dem Raum und lief in sein Zimmer. Hoffentlich war sie bald wieder weg, er würde das nicht lange aushalten. Zu Frau Köhler konnte er jetzt auch nicht flüchten, wie er es früher immer getan hatte, er musste dazu durch das Wohnzimmer. Seufzend ließ er sich auf das Bett fallen und betrachtete seine Zimmerdecke, alle Viere von sich gestreckt.

"Maurice! Komm bitte runter, da will jemand was von dir", kreischte seine Großmutter durch die Wohnung und er ging die Treppe herunter, die unter seinem Gewicht ein wenig quietschte. Seine Großmutter stand an der geöffneten Haustür und sah ihn genervt an. Und hinter ihr stand...Zombey? Was machte er denn hier. Schüchtern ging Dado auf die beiden zu und hoffte inständig, das seine Oma verschwinden würde. "Ist das nicht der unerzogene Bengel, mit dem du dich früher auch schon rumgetrieben hast? Und ich dachte, du hättest mit der Zeit dazu gelernt", raunte sie ihm zu, als sie sich an ihm vorbei in Richtung Wohnzimmer drückte. Maurice erstarrte augenblicklich und sah ihr überrascht hinterher. "Ähm, hey, Maurice", meinte Zombey und grinste ihn an, als er sich wieder zu ihm drehte. "Äh, hey. W-was machst du hier?", stotterte er und lächelte verlegen. "Manu hat mir vorhin deine Adresse zugesteckt und mir war langweilig. Da dachte ich mir, ich könnte doch mal bei dir vorbei schauen." Maurice war vollkommen überwältigt und starrte ihn an. Manu hatte... Das war so typisch er. "I-ich, äh, ich weiß nicht-" "Ich kann auch wieder gehen, wenn du willst", meinte Zombey enttäuscht und sah ihn fragend an. "Nein, nein, nein, so meinte ich das nicht, du, äh...können wir raus? Meine Oma ist etwas...", er verstummte und sah ängstlich hinter sich in die Wohnung. Zombey grinste verstehend und wartete, bis Dado Jacke und Schuhe angezogen hatte.

"Und du und dieser Manu...Ihr seid also zusammen?", fragte Zombey zögernd, während sie nebeneinander herliefen. Wohin, wusste keiner von beiden so genau. "Nein!", schoss es entsetzt aus Dado heraus und er schüttelte sofort den Kopf. Jetzt konnte er es wenigstens klarstellen. "Bist du sicher? Ihr wirkt so...", sagte Micha misstrauisch und sah ihn von der Seite an, sodass Maurice augenblicklich dadonervös wurde. (😏) "Natürlich! Manu steht außerdem auf Patri-", Maurice schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund und verstummte schlagartig. Zombey zog eine Augenbraue in die Höhe. "Aha. Wirklich?", meinte er grinsend. Dado wurde rot und fühlte sich schlecht, dass er Manus Geheimnis verraten hatte.

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Gestern kam nichts, weil mir mein Laptop entzogen wurde -.-

(Mami, wenn du das hier ließt, wirst du eh nicht: ICH KRIEG GENUG SCHLAF, OKAY? WER HAT HEUTE BIS HALB DREI GEPENNT!?)

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