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Der Zeiger der Uhr rückte eine Minute vor. Es war die letzte Schulstunde, und Maurice konnte es kaum erwarten, endlich hier heraus zu kommen. Noch eine Minute. Der Zeiger sprang um und der laute Gong hallte durch den Raum. Schnell schnappte er sich seine Schultasche und ging es so schnell wie möglich aus dem Zimmer. Als er aus dem großen Schulgebäude trat, hatte sich eine große Menschenmenge um etwas versammelt und er lief neugierig darauf zu. "Was ist denn hier passiert?", fragte er Manu, der neben ihm stand. Dieser grinste ihn nur wissend an. Ein wütender Patrick stand vor einem, anscheinend seinem Auto und ging laut fluchend um dieses herum. Überall am Auto klebten Pferdesticker und es sah so aus, als hätte jemand einen Eimer mit Glitzerstaub drübergekippt. Natürlich wusste Maurice sofort, wer es gewesen war und schaute lachend zu Manu. Die Waffenruhe war beendet. Er war froh, dass er nicht in den Krieg verwickelt war, denn das war sowas von überhaupt nicht sein Gebiet. Plötzlich kam ein wutentbrannter Patrick auf Manu zu. Erschrocken sah ich zu, wie er diesen mitzerrte. Aber er war natürlich zu feige, den beiden zu folgen und außerdem konnte sich Manu selber helfen. Er beobachtete die beiden ein bisschen, wie sie sich stritten, als ihm plötzlich ein Blatt Papier unter die Nase gehalten wurde. Er zuckte zurück und griff danach. "Kommst du zur Party? Alle sind eingeladen!", erklärte ihm ein Typ, den ich jedoch nicht kann und er schaute sich das Blatt genauer an. Natürlich würde er nicht gehen, er war kein Partymensch. Doch seine Entscheidung wurde hinterfragt, als er eine ihm nur allzu bekannte Stimme hinter sich hörte. "Klar geh ich." Okay, er hatte es sich anders überlegt. Er würde auf diese Party gehen. Wenn er auch kam. Vielleicht schaffte er es endlich, ihn anzusprechen, was er jedoch bezweifelte.
Er saß auf seinem Bett und telefonierte mit Manu, um ihn zu überreden, mit ihm heute zu der Party zu gehen. "Bitte komm mit, ich will da hin!", bettelte er. Manu schien überrascht, er hatte Maurice wahrscheinlich nicht für einen Partytypen gehalten, was er natürlich auch nicht war. Aber Micha würde kommen. "Wo ist denn jetzt das Problem, Dado?", kam es aus dem Hörer und er seufzte. "Micha ist da. Auch wenn ich mich eh nicht trau ihn anzusprechen", murmelte er kaum hörbar und seufzte traurig. Manu seufzte genervt. "Kannst du das bitte nochmal wiederholen und vielleicht ein wenig deutlicher sprechen?", fragte er und Maurice atmete tief ein und wiederholte, was er gerade gesagt hatte."Micha ist auch da" Lauter als ein Flüstern war es auch nicht, aber Manu verstand ihn. Ein paar Sekunden war Stille, dann meldete sich Manu wieder zu Wort. "Und du stehst auf ihn?" Maurice quietschte entsetzt. Das würde er vor Manu sicherlich nicht zugeben. "Was? Nein!", rief er total erschrocken. "Was ist dann mit ihm?", fragte Manu genervt. "Er war mal mein bester Freund. Ich dachte, dass ich vielleicht da mit ihm reden könnte." Sein Stimme senkte sich und er beschloss nun wirklich mit ihm zu reden. Er würde diese Last nur ewig mit sich herum schleppen. "Okay", meinte Manu und Maurice atmete überrascht ein. "Wirklich?", fragte er glücklich und hätte seinen Kumpel am liebsten umarmt. "Klar. Ich kann dich schlecht alleine lassen." "Danke, danke, danke, du bist der Beste." "Chill. Ich mache mich eben fertig und dann gehen wir dahin, okay?" Maurice bejahte und legte auf. Begeistert sprang er von seinem Bett und hüpfte durch das Zimmer. Jetzt blieb nur noch ein Problem: Was sollte er anziehen?
Zögerlich ging er durch die feiernde Masse. Jetzt wurde ihm wieder klar, warum er Partys nicht mochte. Die Lautstärke, der grausige Geruch nach Schweiß und Alkohol. Immer wieder wurde er von betrunkenen Leuten angerempelt und er rümpfte angeekelt die Nase. Wie konnte man nur Alkohol trinken? Man verlor doch nur die Kontrolle über seinen Körper und Geist. Er hatte sich noch nie betrunken, nicht einmal, als sein Leben gerade einen Tiefpunkt erreicht hatte. Er quetschte sich an Dner vorbei, der ihn beinahe umgestoßen hätte und setzte sich auf ein Sofa in der Ecke. Manu hatte er schon am Eingang verloren und Micha hatte er noch nicht gesehen.
Gerade als er daran dachte, senkte sich das Sofa neben ihm und er schielte zur Seite, nur um seinem Blick gleich wieder abzuwenden. Das konnte doch kein Zufall sein, dass er ausgerechnet immer neben ihm auftauchte. Sein Herz fing augenblicklich schneller an zu schlagen und er versteifte sich. Jetzt war der perfekte Moment ihn anzusprechen, doch der etwas kleinere Junge neben ihm kam ihm zuvor. "Du bist doch Maurice, oder?", fragte er und sah zu ihm herüber. Maudado nickte nur und betrachtete interessiert seine Schuhe. Auf jeden Fall hatte er nichts getrunken, was Maurice ungemein erleichterte. "Und, warum bist du hier? Du siehst auch so aus, als hätte man dich dazu gezwungen", fragt er weiter. Nein, ich bin wegen dir hier, dachte er, sagte es aber nicht laut. Stattdessen nickte er wieder. "Manchmal wünsch ich mir richtige Freunde, die meine Entscheidungen akzeptieren. Aber nein, ich hab nur so Fake-Freunde." Okay, leicht angetrunken war er schon, sonst war er nie so offen. Dann murmelte er irgendetwas von 'Ich wünsch mir Dado zurück' aber er war sich sicher, sich das nur eingebildet zu haben. Das dichtete sich nur sein kleines, hoffnungsvolles Herz zusammen, mehr nicht. "Ich hab schon ein paar richtige Freunde", murmelte Dado, mehr zu sich selbst, als zu Micha. Tatsächlich war er endlich einigermaßen über Zimbel hinweggekommen, sodass er sich mit Manu anfreunden konnte. Aber den Jungen neben ihm konnte niemand ersetzten. Schweigend saßen sie eine Weile nebeneinander, bis ihn Micha wieder in ein Gespräch verwickelte. "Gehst du gerne auf Partys?", fragte er und Maurice schüttelte den Kopf. "Gesprächig bist du nicht, oder?" Er bekam wieder nur ein Kopfschütteln als Antwort. Maurice setzte zum Sprechen an. Jetzt war der perfekte Moment. Doch er schloss seinen Mund wieder. Er war so ein Feigling. Micha stand auf und Maurice versuchte vergeblich ein trauriges Seufzen zu unterdrücken. Micha hörte es und lachte. "Keine Angst, ich hohl mir nur was zu Trinken. Willst du auch was?", meinte er und Maudado lief knallrot an. "Gerne. Aber was ohne Akohol", antwortete er leise, doch Micha hatte ihn scheinbar nicht verstanden, die Musik war zu laut. Also wiederholte er, was er gerade gesagt hatte und sein Gegenüber nickte verstehend.
Plötzlich landete eine Torte direkt vor seinen Füßen und er gab einen erschrockenen Laut von sich. Als er seinen Blick hob, entdeckte er Manu und musste grinsen, als er sah, dass er und Patrick sich gerade mit Torten bewarfen. Anscheinend hatten die beiden schon ein bisschen zu viel getrunken. Micha kam wieder zurück, mit zwei Cola in der Hand und einem Muffin in den Haaren. "Die sind komisch", meinte er lachend und auch Maurice musste kichern. Er nahm die Cola entgegen und nippte daran, während er die beiden Streithähne beobachtete. Irgendwann waren keine Torten mehr übrig und es beruhigte sich alles etwas, sodass Maurice Manu aus den Augen verlor. Kurz darauf vibrierte sein Handy in der Hosentasche und er holte es heraus. Manu hatte ihm geschrieben, dass er nicht mehr auf der Party war und Maurice erhob sich. "Ich, äh, muss los", meinte er zu Micha und machte sich auf den Weg nach draußen, auch wenn er gerne noch etwas länger geblieben wäre. Aber er wollte nicht da bleiben, wenn Manu nicht mehr da war. Schweigend ging er in Richtung seiner Wohnung.
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Sag einfach, wenn was mit deinen Ideen nicht übereinstimmt, MuffinHill :3
Wie gesagt, bei ihr gibt es die Hauptstory, aber ich glaub, das muss ich langsam nicht mehr sagen
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