Kapitel 5
Schweigend lehnten wir an einem Geländer und beobachteten das Treiben um uns herum. Wie mir auf fiehl war das wohl meine Lieblingsbeschäftigung an Flughafen. „Okey... Mir wird das hier zu langweilig! Wollen wir zurück gehen?" sagte Manuel und drückte sich von Geländer weg. „Also ich hätte mehr Lust was zu essen, aber du kannst zurück gehen" „essen kling gut. Also wo gehen wir hin?" fragte er und ging mir hinterher. „Naja vom Italienischem Essen kann man an diesem Flughafen nur Abraten" sagte ich. „Warum?" fragte Manuel verwirrt. „Weil sie für meinen Geschmack zu Fett haltig kochen. Aber dafür gibt es hier gute vertrete der Asiatischen Küche" „Offensichtlich warst du schon einmal hier! Also was empfiehlst du?" „Ich würde sagen Vietnamesisch" schlug ich vor und sah ihn fragend an. Er nickte also steuertet ich auf einen kleinen, aber gut besuchten Imbiss zu.
„Oke, was willst du Essen" fragte ich und stellte mich in die Schlange. Wie jedes Mal wenn wir irgendwo standen zog er sich seine Cap tiefer ins Gesicht. „Zugegeben hab ich noch nie Vietnamesisch gegessen also lass ich mich wohl überraschen" „Wie Schärfe empfindlich bist du?" fragte ich. „Eigentlich bin ich Schärfe gewöhnt" „Gut. Dann bestell ich und du reservierst nen Platz" Er nickte und verschwand im Getümmel.
Schon ein wenig unglaublich! Normalerweise brachte ich Fremden, insbesondere Männern, gegenüber kein einziges Wort heraus und jetzt unterhielt ich mit einem Wildfremden wie als ob ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen würde.
„wie so hab ich das Gefühl das du dich gerne Verseckst" fragte ich und stellte die beiden Teller auf den Tisch. „Wie kommst du darauf" fragte er und holte sein Besteck aus der Verpackung. „Weil du immer wenn du irgendwo sitzt oder länger stehen bleibst deine Cap tiefer ins Gesicht ziehst und du suchst dir immer die Tische aus die man am wenigsten sieht" und während ich das sagte wurde mir bewusst das ich schon wieder zu weit gegangen bin. „Tut mir leid, das geht mich nichts an" murrte ich prompt und starte etwas beschämt auf die Tisch-Deko.
Plötzlich spürte ich wie eine Hand eine meiner losen strähnen aus meinem Gesicht schob. Überrascht hob ich den Kopf und er lehnte sich wieder zurück. „Du bist süß wenn du rot wirst" Dieser Satz bewirkte genau das und meine Wangen färbten sich erneut Rot. Himmel! Ich benahm mich wie ein Hormongesteuerter Teenager.
Mal wieder verfielen wir in ein Schweigen und ich summte unbewusst bei den Weihnachtsliedern mit welche aus den Lautsprechern des Imbiss kamen. Ich war vor Manuel mit dem essen fertig also verfolgte ich mit massigem Interesse dem geschehen.
„Wollen wir?" fragte er plötzlich und ich hob den Kopf. Peinlich berührt stellte ich fest das er bereits neben dem Tisch stand und seine Jacke in der Hand hielt. „Äh... Ja Klar" sagte ich und griff nach meinen Einkäufen. „Also zurück zur Lounge?" fragte er und ich nickte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top