Kapitel 2
Er stellte seinen Koffer neben die Bank und ließ sich mir gegen über auf die geopolsterte Bank fallen. Kurzdarauf kam eine Bedingung an unseren Tisch und fing aufs heftigste an mit meinem Gegenüber zu flirten. Himmel! Ich wusste nicht, dass man so unglaublich übertreiben konnte! Ich hörte dem Gespräch, wenn man das so nennen konnte, eine Weile zu und entschloss mich dann doch meine Kopfhörer aufzusetzen und Musik zu hören.
Verträumt beobachtete ich das Schneetreiben vor dem Panoramafenster. Wie viel Schnee es wohl in Bayern gab? Apropos Bayern, vielleicht sollte ich meinen Eltern schreiben das ich später landen werde und meiner Mittbewohnerin das ich erst am Dienstag kommen würde. Obwohl die war ja bis Dienstagabend bei ihrem neuen Freund und würde am Freitag zu ihren Eltern fahren. Wie aufs Kommando vibrierte mein Smartphone und ich sah das mir mein Mutter geschrieben hatte und fragte wann ich landen würde. Schmunzelnd antwortete ich und wunderte mich mal wieder über diesen siebten Sinn meiner Mutter. Wie sie es immer wieder schaffte meine Gedanken indirekt zu erahnen.
Zum zweiten mal an diesem Tag fuhr ich erschrocken zusammen als eine Hand in meinem Blickfeld auf tauchte. Ich fuhr herum und nahm eiligst meine Kopfhörer herunter um mein Gehgenüber fragend anzusehen. „Ist das ihr Pass?" fragte er höflich und ich brauchte einen Moment um zu realisieren das er erstens mit mir Sprach und zweitens Deutsch sprach. „Ähm... Ja... Danke" stotterte ich verlegen und schob meinen Pass in meine Handtasche. „Dann müssen sie also auch nach München!?" fragte er, obwohl eigentlich stellte er diese Tatsache jegendlich fest. „Ähm.. Ja und sie offensichtlich auch" Er lachte und irgendwie passte sein Lachen zu ihm. Erst jetzt musterte ich ihn und blieb prompt an diesen unglaublich blauen Augen hängen. Diese Augen strahlten eine unglaubliche Ruhe aus und hatten eine faszinierende Wirkung auf mich. Ich nahm zwar war das er was gesagt hatte aber wirklich verstanden hatte ich ihn nicht. Sein Lachen war es, welches mich schließlich aus meiner Starre riss und dafür sorgte das ich verlegen und, vermutlich, mir Roten Wangen den Kopfsenkte. Himmel, ich benahm mich wie eine verliebte sechzehn Jährige! „Rubina, wollen sie jetzt noch etwas trinken?" fragte er nun schmunzelnd. „Äh.. Ja... Warte woher wissen sie meinen Namen?" rief ich ihm verwirrt hinterer her da er drauf und dran war zur Bar zu gehen. „Ihr Pass" antwortete er mir über die Schulter hinweg.
Ein paar Minuten Später kam er mit zwei bis zum Randgefüllten Gläsern wieder. „Cola?" „Gerne!" sagte ich und nahm das Glas entgegen. „Wie viel bekommen sie?" fragte ich und war schon auf der Suche nach meinem Geldbeutel. „Nichts! Fühlen sie sich eingeladen" stellte er fest und trank ein schluck seiner Coke. „Was! Nein! Sie können doch nicht einfach für eine wild Fremde Geld ausgeben und ich kenn sie doch gar nicht" werte ich etwas entsetzt und verlegen ab. „Also das lässt sich ändern" „Wie?" fragte ich verwirrt. „Naja, wir haben jetzt geschlagene 15 stunden Zeit uns zu unterhalten" teilte er mir fest und ich sah ihn entsetzt an. „Wie bitte?" „Tut mir leid ich wollte ihnen nicht zu nahe treten aber laut ihrem Ticket sitzen sie neben mir" „Ach so, nein, sie haben mich nur überrascht. Offensichtlich wissen sie meinen Namen. Also wer sind sie?" fragte ich nach dem ich mich wieder halbwegs gefangen hatte. „Manuel, Manuel Neuer"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top