Kapitel 18

Ich starrte stumm auf den Horizont und versuchte einfach nur die Tränen zuunterdrücken. Ich scheiterte kläglich an diesem Versuch den die blaugrauen Berge verschwammen immer mehr. "Wie kommst du darauf das ich eine Freundin habe? Ich hab dir doch erzählt das meine letzte Beziehung zu Bruch gegangen ist!" Sagte er und klang dabei ein wenig zu grob. "Aber... In der Notiz in meinem Buch meintest du, das du 'dein Weihnachtswunder' gefunden hättest" murmelte ich leise. Ich war mir nicht ein mal sicher ob er mich verstanden hatte aber mit seiner Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Er lachte! Und Prompt schoss es mir durch den Kopf das er mich wahrscheinlich auslachte. Auf diese Erkenntnis hin konnte ich die Tränen nicht zurück halten. Verdammt seit wann war ich so weinerlich?!

"Ruby, damit hatte ich nicht meine Ex-Freundin gemeint sondern dich! Und das ich dir nicht geantwortet habe tut mir leid! Aber mein Idiotischer Bruder hat mein Handy in der Teekanne unserer Mutter versenkt!"

Stumm starte ich auf seine Brust und traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen. "Ruby seh mich an" sagte Manu leise aber ich schüttelte nur dumpf den Kopf. Seufzend zwang er mich ihm in seine blauen Augen zu sehen. "Du bist mein Weihnachtswunder  Rubina! Und jetzt hör auf zu weinen, denn du bist viel hübscher wenn du lachst"

Eine weile standen wir dort und ich vergrub mein Gesicht in seiner Jacke. "Wolltest du nicht Langläufen gehen?" fragte er nach einer weile. "Doch aber DU hast mich davon abgehalten" kicherte ich und fuhr mir mit den Handschuen übers Gesicht. "Was für eine imfarne Unterstellung!" Lachte er. "Aber wehe du wartest nicht auf mich" rief ich lachen. Denn gerade war ich der glücklichste Mensch der Erde!

Wir waren fast zwei Stunden auf der Loipe bevor wir zurück gegangen sind. "In einer Dreiviertelstunde wieder hier unten, ok?" Fragte ich nich ein Mal nach. "Jap" sagte er und ging. Wir hatten beschlossen das wir die Morgenstunden dazu nutzen würden uns von unseren Familien abzuseilen und den Tag alleine zu verbringen. Aber auch die nächsten Tage verbrachten wir hauptsächlich in Zweisamkeit. Ab dem 27. Dezember wollte Manu aber ein paar Tage mit seinen Eltern und seinem Bruder verbringen. Denn Marcel fuhr am 1 zurück nach Gelsenkirchen und Manu wollte am 2. zurück nach München fahren das er am 4. ins Trainingslager nach Doha fuhr.

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