51 ~ Numb

07:30 Uhr
Mit hämmernden Kopfschmerzen und warmen Sonnenstrahlen im Gesicht, wachte ich am Morgen auf.
Mit einem Hauch von Schmerz in den Augen, fasste ich mir an die Stirn.
"Wenn das jedes Mal passiert, wird das ein verdammt langes Leben..", darauf folgte ein frustriertes Stöhnen und ich rappelte mich vom Bett auf.

Wie sollte das jetzt weiter gehen?
Wenn weitere solcher Fragen und Entscheidungen auf mich zukommen, dann weiß ich nicht, bis wann ich noch klaren Verstandes sein werde..

Ein langes Gähnen schlich sich durch meine Lippen und ich merkte, wie es an meinem Hals zog. Nicht nur auf der einen Seite sondern auch auf der anderen, schmerzte es als steckten immer noch Nadeln in meiner Haut.
Ich versuchte mich zu strecken, doch wurde ich daran gehindert. Jede Bewegung ließ meinen Körper taub erscheinen.

"Ob die Jungs schon wach sind?", fragte ich mich leise, als ich mir den Nacken kratzte. Langsam schleppte ich mich wieder zum Kleiderschrank und suchte nach etwas zum anziehen.
Plötzlich fiel mir auf, dass ich die gekaufte Unterwäsche nicht verstaut hatte. Schnell griff ich nach einem Set, welches schwarz war.

Ich wechselte in die frische Wäsche und zog mir anschließen ein weißes Träger-Top an. Eine lockere Jogginghose sorgte anschließend für den letzten Schliff. Mit kurzen Schritten lief ich erneut auf das Bett zu und legte Decke&Kissen ordentlich hin. Danach lief ich zu meiner Zimmertür und öffnete sie.

Ich stolperte mehr, als dass ich ging.
Der Weg bis zur Wohnstube war eine Qual. Meine Beine schmerzten, fühlten sich taub und steif an. Und ich? Ich fühlte mich leer.

Mit einem leichten Knarren ließ ich mich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Ich schaltete alle Sender ungefähr einmal durch, bevor ich eine Serie fand die mir zusagte.
Als ich plötzlich auf einen Nachrichtensender gestoßen bin, guckte ich auf das heute Datum. Es waren bereits Ferien. 5 Wochen würde ich nun nicht zur Schule gehen müssen und das hieß auch, dass ich den Jungs 24/7 zur Verfügung stehen musste.

Mit einem verzweifelten Seufzen setzte ich mich in den Schneidersitz und guckte gelangweilt auf den Fernseher.

12:02 Uhr
Es war mittlerweile schon Mittagszeit, doch die Jungs waren immer noch nicht da. Gerade, als ich von der Couch aufstehen wollte, die jetzt eine große Eindrucksstelle von meinem Hintern hatte, hörte ich die Tür knarren. Schnell ließ ich mich wieder auf die Couch fallen und drehte meinen Kopf in die Richtung, von der das Geräusch kam.

Es war Jimin.

"Guten Morgen.", begrüßte ich ihn. Er guckte mich mit offenen Augen an, schien dann zu realisieren wer vor ihm saß. Sofort verwandelte sich sein unschuldiges Gesicht in das eines Pädophilen und er grinste mich dreckig an. Was denkst du dir gerade?, dachte ich mir als ich die linke Augenbraue anhob. "Nichts nichts..", er lachte kurz und ließ sich dann ebenfalls auf die Couch fallen. Ich rutschte ein Stück zur Seite. "Was? Mache ich dir etwa Angst?", fragte er mich, als er seinen Oberkörper in meine Richtung brachte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, fing daher an zu stottern. "I-Ich... Nein!", schnell verleugnete ich die Tatsache, das er mir gerade mehr als suspekt erschien. "Naw~ lüg dich nicht selbst an..", Jimin kam mir immer näher und war nun fast vor meinem Gesicht.

"Einen Schritt weiter und-" - "Und was?", unterbrach mich Jimin und guckte dann genüsslich auf meine Lippen. Bei seinem Gesichtsausdruck bekam ich eigenartige Gedanken.. Schnell beseitigte ich den Frosch in meinem Hals und presste meine Handflächen an seinen harten Oberkörper. "Hier trink das. Sonst fällst du uns noch eines Tages um.", Jimin fing an laut zu lachen, als er mir ein rotes Tetrapack händigde. Er schien sich offensichtlich über meinen Anblick zu erfreuen, widmete seine Aufmerksamkeit dann aber doch dem Fernseher.

Verwundert guckte ich das Trinkpäckchen an und stellte dann fest, dass es eine Art Granatapfel- u. Kirschsaft war. Ich drehte den Verschluss auf und trank einen Schluck von dem Getränk.
"Mh.. Süß.", gab ich unbewusst von mir, als eine weitere Stimme sich einmischte.

"Genau wie du.", ein Arm platzierte sich auf der Couchlehne und der Rest des Körpers schwang sich über die Couch, nur um dann zwischen Jimin und mir zu sitzen. "Jungkook...", ich atmete entgeistert auf. "Was? Nur die Wahrheit.", er leckte sich über seine untere Lippe.
"Wo sind Namjoon und die Anderen?", fragte ich dann schließlich in die Runde. Ich war dann doch sehr neugierig. "Namjoon ist mit Yoongi unterwegs. Jin ist arbeiten und J-Hope ist im Fitnessstudio.", gab Jungkook von sich. "Und wo ist Tae?", fragte ich und bemerkte augenblicklich, dass ich ihn bei seinem Spitznamen genannt hatte.

"Tae?", fragte nun eine tiefe Stimme, die ich Taehyung zuordnete. Er stand hinter mir und hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt. "Seit wann nennst du ihn so?", fragte Jungkook, als er mich mit geschwollenen Lippen ansah. "Das war früher mal ihr Ding.", Taehyung wuschelte mir mit seiner freien Hand durch meine Haare. "Hey!" Ich schrie ihn fast an.

"Wer wird denn hier so schnell unhöflich?", fragte Taehyung. Er guckte mich mit ernstgefüllten Augen an. Auch Jimin und Jungkooks Augen waren auf mir fixiert. "Sieht aus, als ob jemand eine Bestrafung bräuchte..", grummelte Taehyung in mein Ohr und biss kurz darauf mein Ohrläppchen. Ich wimmerte kurz auf, da seine spitzen Eckzähne ziemlich weh taten.

Ich hab doch gar nichts getan...

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