43 ~ Glück

10:47 Uhr
"Du musst mir nicht direkt sagen, ob du mich liebst.. Einfach nur, ob du es damals ernst meintest.. Ich weiß, du warst damals noch klein aber-"
"Ja." Ich hatte ihn nicht nur unterbochen, sondern auch gleichzeitig das gesagt, was er verlangt hatte. "Ja, ich finde dich immer noch unglaublich.", ich musste es ihm sagen.
Ich konnte zwar nicht genau sagen, ob ich ihn liebte... Aber wenn er einfach nur wissen wollte, ob ich immer noch zu meiner Aussage stehe, dann soll er seine Antwort bekommen.

Nun lächelte er mich zart an und gab mir einen letzten Kuss auf die Stirn, als wir uns beide aufrichteten. "Das reicht mir schon.", er grinste mich ein letztes Mal an. Dann ging er in Richtung Tür und drehte sich zum Schluss zu mir um. "Was möchtest du heute unternehmen?", war seine Frage. Ich lächelte ihn breit an. Schön, dass er sich darum Sorgen macht.
"Es wäre echt schön, zur Mall zu gehen.", schlug ich vor und guckte auf den Boden. Ich wollte nicht aufdringlich klingen, denn wenn ich mir was kaufen wollen würde, würden sie die Kosten übernehmen. Deswegen wollte ich nicht zu tief in die Tasche greifen.

"Wie du wünscht.", sagte er erfreut und schloss dann die Tür hinter sich. Ungläublich saß ich auf meinem Bett, mit meinem Blick immer noch auf der Zimmertür weilend.

"Ich kanns nicht fassen.." Ich lachte kurz auf, und ließ mich dann auf meinen Rücken fallen.
Dabei guckte ich an die Decke des Himmelbettes. Aus Reflex griff ich an meinen Hals, doch ich spürte keine Eintrittswunden. Wie war das jetzt möglich?

Wild lächelte ich vor mich hin und fasste diesen Moment einfach nicht. Ich fühlte mich nicht schwach, ausgenutzt oder in irgend einer Hinsicht hintergangen. Taehyung war vorsichtig mit mir umgegangen, denn er wollte mich offensichtlich nicht verletzten.
Was ich dann aber immer noch nicht verstand, warum war Jimin mit in mein Zimmer gekommen, wenn er eigentlich nichts von mir wollte? Mit einem Schulternzucken rappelte ich mich wieder auf und lief wieder zu meinem Kleiderschrank. Ich fühlte mich glücklich und bereit, wieder in die Welt zu treten.

So komisch das auch klingen mag...

Ich suchte nach einer schwarzen Ripped-Jeans und einem weißen Oberteil. Jedoch fand ich nur eins, das mir bis zum Bauchnabel ging. Was sich allerdings im Nachhinein, als nicht so großes Problem darstellte. Denn die schwarze Hose war Heigh-Waisted.
Doch als ich so durch die Schubladen krahmte, fiel mir auf, dass ich voll wenig Unterwäsche hatte. Genug Socken, jedoch nicht dem entsprechende Unterhosen und BH's.
Das würde ja heute lustig werden...

Als ich mich fertig umgezogen hatte, suchte ich mein Handy. Ich fand es anschließend auf der Kommode, vollgeladen. Ich runzelte kurz die Stirn, lief dann aber doch nach unten.
Meine Stimmung den anderen Jungs gegenüber war immer noch etwas beklemmend. Taehyung hatte seine Freunde aber dazu bringen können, mit zur Mall zu kommen. Also beschlossen wir, um halb eins loszufahren und shoppen zu gehen. Die Jungs brauchten nämlich ebenfalls noch ein paar Sachen.


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top