4. Kapitel

... Deshalb wird das Schloss dieses Jahr nicht nur für euch ein Zuhause sein, sondern auch für die anderen zwei Teilnehmer! Begrüßt mit mir die griechischen Schülerinnen und Schüler der Lagos Akademie für Hexerei und Zauberkunst und ihre Direktorin Ifigenia Floridou!" Ehe die Direktorin diese Worte zu Ende gesprochen hatte, schwang die große Flügeltür auf. Eine Gruppe voll blau-weiß gekleideten Schülern betrat den Raum. Mädchen und Jungen allen Alters kamen hereingelaufen. Vor dem Lehrerpult stoppten sie und machten gleichzeitig einen Salto, bevor sie sich höflich verneigten. Professor Floridou, eine sehr streng aussehende Frau, betrat nun auch die Halle. Sie ging vor zu McGonagall und die beiden begrüßten sich. Da ich zu weit weg war um sie zu verstehen blieb Rose nur Fred und James Synchronsprechummer. „Schön Sie wieder zu sehen, Minerva, ihre Haare sind genauso hässlich wie bei unserer ersten Begegnung!", imitierte Fred Floridou. „Danke! Es freut mich auch Sie wiederzusehen, Ifi! Was halten sie von meiner Schule?", imitierte James McGonagall. „Naja, an meine kommt sie nicht ran!"

„Jungs!", unterbrach sie ihre Cousins. „Ja, Rosie?", fragte James mit zuckersüßer Stimme. Rose verdrehte die Augen und richtete ihren Blick wieder auf die griechischen Schüler. James sah soe immer noch erwartungsvoll an.

„Und wir begrüßen auch die Niederländische Schule Vakantic und ihren Direktor Edmond de Groot!", fuhr McGonagall fort. Eine Gruppe von älteren Schülern betrat den Raum. Rose schätzte sie alle über sechzehn. Mit festem Schritt gingen sie durch die Halle bis sie bei den Griechen angekommen waren. Dort stellte sich jedes Mädchen vor einen Jungen und machte höflich einen Knicks, während die Jungs sich je ein Mädchen nahmen und ihm einen Handkuss erwiesen. Jede Menge rote Wangen tauchten bei den Schülerinnen der Lagos Akademie auf. Ich seufzte auf. So etwas hatte noch nie ein Junge bei mir gemacht.

„He, Lil! Du hättest sicher auch gerne ein Küsschen von den Jungs, oder!?", zog Fred seine kleine Cousine auf. Lilys braune Augen flammten auf. „Sehr witzig, Jungs!" „Lasst sie doch in Ruhe!", fauchte Roxanne ihren Bruder an. Dieser hob bloß unschuldig die Hände und grinste breit. Rose sich wieder ihrem Buch, welches immer noch auf ihrem Schoß lag, zu. Allmählich hatte sie diese Familienstreits endgültig satt.

„Ruhe!", schrie McGonagall durch die Halle. Blitzartig verstummten alle Geräusche in der Halle. Rose selbst klappte ihr Buch zu und legte es auf den Tisch. „Wir werden unsere Gäste mit unserer Hogwartshymne Willkommen heißen!" Ein Raunen ging  durch die Halle. „Wie immer alle mit ihrer Lieblingsmelodie. Drei, zwei, eins!" Die ganze Halle fing an, die Hymne in allen möglichen Variationen zu singen. Fred, Louis und James sangen wie üblich sowieso einen ganz andern Text. Insgesamt ergab es einen Gesang, bei dessen Grausamkeit sich wohl die Gründer in Grab umdrehten.


Hogwarts, Hogwarts,Hoggy Warty Hogwarts,

teach us something, please,

whether we be old and bald or young with scabby knees,

our heads could do with filling with some interesting stuff,

for now they're bare and full of air, dead flies and bits of fluff,

so teach us things worth knowing, bring back what we've forgot,

just do your best, we'll do the rest, and learn until our brains all rot.



Unsere Gäste schienen genauso fasziniert von der Vorstellung wie Rose, als sie es zum ersten Mal gehört hatte. Jedem war ein Schrecken ins Gesicht geschrieben, den kein Autor der Welt beschreiben könnte. Langsam bewegten sie sich auf die Tische zu und teilten sich unter den Häusern auf. Ein niederländisches Mädchen nahm neben Rose Platz. Sie hatte ihr blondes Haar zu einem unordentlichen Dutt hochgesteckt und ihre grünen Augen starrten immer noch fassungslos nach vorne. „Schlimm der Gesang, oder?", fragte Rose an sie gewandt. Das Mädchen lächelte sie herzlich an und nickte. „Rosette Weasley, aber du kannst mich Rose nennen!" Sie hielt ihr die Hand hin. „Amelia Mulder, du kannst mich Lia nennen. Bist du etwas mit Ronald Weasley verwandt?" Rose war leicht geschockt. Mit der Frage hätte sie jetzt echt nicht gerechnet. Langsam nickte sie. „Ja, er ist mein Vater", sagte ich unsicher. „Krass!" Das Mädchen musterte sie erstaunt. „Woher kennst du ihn?", fragte sie, nachdem sie ihre Gedanken wieder geordnet hatte. „Ich kenne ihn nicht, ich habe über ihn gelesen und gehört! Stimmt es wirklich dass er und Hermine Granger, Harry Potter bei der Vernichtung des Dunklen Lords geholfen haben?", plapperte Lia weiter. „Ja." „Kennst du Granger und Potter?" Jetzt war Rose wirklich erstaunt. Ihr war zwar klar gewesen, dass die Taten ihrer Eltern bekannt waren, doch ihr war nicht klar gewesen wie viele Fans sie wirklich hatten.

„Hermine ist meine Mutter und Harry mein Onkel", erklärte sie weiter. Lia sah sie mit offenem Mund an. „Über was redet ihr?", mischte sich Lily ein. „Über unsere Eltern! Lia darf ich dir vorstellen: Lily Potter! Die jüngste Tochter von dem berühmten Harry Potter." Die Holländerin sah aus als würde sie ihr Leben nicht mehr packen. Wie in Trance schüttelte sie Lilys Hand. „Und ich bin James Potter! Harry Potters ältester Sohn!", mischte sich James ein und hielt Lia auch sein Hand hin. Das Mädchen reichte nun zaghaft auch James die Hand. Doch dieser schüttelte sie nicht einfach, sondern zog sie zu sich und gab ihr einen Handkuss. Lias Wangen röteten sich. „Sehr erfreut", brachte sie bruchweiße heraus. James zwinkerte ihr zu und ließ ihre Hand wieder los. Rose hatte langsam Angst sie würde gleich umkippen.

„Lia, alles okay?", fragte sie vorsichtshalber. Lia nickte stumm, die Augen nicht von James lassend. Rose war klar, dass dieses Jahr nicht ganz einfach werden würde. Gleich morgen würde sie ihrer Mutter einen Brief schreiben.

„Ruhe!", schrie McGonagall erneut. „Mr. Brockstone, der Leiter der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten möchte gerne ein paar Worte an euch richten!" Ein sehr großer, schlaksiger Mann stand auf und trat vor. Er trug einen Anzug und auf seinem Haupt saß eine schwarze Melone. „Danke, Professor! Erstens, die Regel, dass nur volljährige Schüler zugelassen werden, bleibt bestehen. Jedoch, wurde sie gemildert. Auch minderjährige Schüler dürfen teilnehmen, aber nur wenn sie bereits in die FÜNFTE Klasse gehen UND das Einverständnis der Eltern haben. In den nächsten zwei Wochen könnt ihr euren Namen in den Kelch werfen. Der genaue Termin der Auswahlzeremonie wird vor der Halle ausgehängt. Das wäre alles, meinerseits."

Mr. Brockstone trat zurück und McGonagall übernahm wieder das Wort. „Danke Mister. Ich bitte nun alle Vertrauensschüler ihre Mitschüler zu den Häusern zu führen. Gute Nacht!"

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