2. Kapitel

„Rose, kommst du endlich?", fragte Albus, der gerade mit Keith einstieg. „Komme gleich!", reif sie den Beiden vom Bahnsteig zu. „Wir sehen uns zu Weihnachten!", verabschiedete sie ihre Mutter und drückte sie kurz. Rose ging zum Zug und schaute noch einmal zurück und stieg dann ein. Sie rannte zu Keith und Albus, die schon vorgegangen waren. Als sie neben ihnen ankam, prahlte ihre Cousin wieder einmal damit wie viele Scherzartikel sein großer Bruder eingepackt hatte. Schlagartig verstummten sie. Rose rollte mit den Augen. Als ob sie das nicht schon mitbekommen hätte! „Und bewirbst du dich dieses Jahr für die Hausmannschaft?", fragte Keith an Rose gewandt. Diese verneinte lächelnd. „Quidditch ist nichts für mich." „Ach komm schon Rosie! Praktisch deine ganze Familie spielt Quidditch. So schlecht kannst du nicht sein.", beteuerte ihr bester Freund und setzte seinen Hundeblick auf. Albus verfiel in Gelächter. „Du hast sie wohl noch nie spielen sehen, oder?", meinte er, immer noch gegen einen Lachanfall kämpfend. Sie boxte ihren Cousin in den Oberarm. „Also, ich finde ja, Weaslette sollte spielen! Dann hätte Slytherin endlich auch eine Chance auf den Pokal! Was sagst du dazu Potter?", mischte sich Malfoy hinter uns ein. Rose wollte sich schon zu ihm umdrehen, doch Albus hielt ihren Ärmel fest. Sein Lachen war schlagartig verklungen. Malfoys schadenfrohes Gelächter war zu vernehmen während er zu einer weiteren Beleidigung ansetzte. Rose befreite sich aus Als Griff, drehte sich um und schnitt ihm das Wort ab. „Tja, darauf kannst du lange warten! Slytherin wird nie so gut wie Gryffindor sein", spuckte sie ihm förmlich ins Gesicht. Malfoy war sprachlos. Ein Punkt für Weasley! „Rose, lass das. Er ist es nicht wert!", sagte Keith und zog sie weiter. Sie wendete ihren tödlichen Blick von dem Blondschopf ab und ging mit Albus und Keith weiter. Malfoy und sein Gefolge blieben stehen und sahen ihnen gehässig nach. „Suchen wir einfach ein freies Abteil", unterbrach Albus die Spannung zwischen ihnen, indem er das Thema wechselte. Rose nickte und suchte die Abteile ab.

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James, Fred und Luis

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„He Jungs, ich hab Eins!", rief sie den beiden zu. Dann trat Rose ein und beförderte mit Hilfe eines Zauberspruches ihren Koffer nach oben. Im selben Moment fuhr der Zug los. Sie verlor durch die ruckartige Bewegung ihres Untergrundes das Gleichgewicht und ihr Zauberstab flog durch das Abteil. Rose' Koffer, der eben noch in der Luft schwebte, kam nun mit rasender Geschwindigkeit auf ihr Gesicht zu. Sie schloss die Augen und drehte sich weg. Doch es war zu spät, der Koffer war bereits zu nah.

„Rose? Hörst du mich? Rosie?"Ein Schwall einskaltes Wasser ergoss sich über sie. Rose riss die Augen auf und sah in haselnussbraune Augen. Langsam formte sich das verschwommene Bild zu einem klaren Gesicht. Keith saß neben ihr und musterte sie fürsorglich. „Alles okay, Rosie?", fragte Als Stimme. Sie nickte und griff sich auf die schmerzende Stirn. Langsam probierte sie sich aufzusetzen. Keith drückte soe vorsichtig wieder runter. „Woho, du bleibst erstmal liegen!" Rose nickte gehorsam und legte sich wieder hin. „Was ist passiert?", fragte sie. Keith grinste. „Du wurdest von deinem Koffer erschlagen." Auch Rose musste über diese Vorstellung lachen. „In Hogwarts bringen wir dich gleich in den Krankenflügel!" „Keith, mir geht es gut!", protestierte sie. „Rosie, mal im Ernst! Du hast eine riesige Beule auf der Stirn und vielleicht eine Gehirnerschütterung." „Mir geht es gut!"„Rosie!"„Wirklich!" Just in dem Moment kam ihr etwas hoch. Sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund.„Du hast einen blauen Fleck von einem 5 cm Durchmesser am Kopf und, wenn ich mich nicht irre hast du gerade fast gekotzt! Du musst in den Krankenflügel"„Sieht es doof aus?"

„Was?"„Na die Beule" Er zögerte kurz bevor er antwortete. „Nein, aber darüber brauchst du dir jetzt echt keine Sorgen zu machen!"„Du hast gezögert!", mischte sich Albus ein. Rose musste kichern. Die restliche Fahrt verging wie im Fluge. Als der Servierwagen vorbeifuhr, kauften sie Bohnen und eine Kürbispastete. Keith fütterte Rose mit der Pastete, was katastrophal schief ging. Und Albus aß eine Bohne mit Windelgeschmack. Sein Gesicht wird sie nie vergessen!

„Ich kann allein gehen!", protestierte Rose, als Keith sie hochhob und raus tragen wollte. Er wollte gerade etwas erwidern, als er nickte und sie wieder runter ließ. Vorsichtig hielt sie mich am Sitz fest, während ihre Beine genauso viel halt gaben wie Wackelpudding. Keith nahm ihre Tasche und stöhnte. „Was hast du da bitte alles drin?", fragte er. „Ach nur ein paar Bücher?" „Ein paar? Wohl eher eine ganze Bibliothek!" Das Mädchen lachte. „Ist sie dir etwa zu schwer?", fragte sie neckisch. Er lächelte und ging weiter. Rose folgte ihm. Am Bahnsteig standen schon die Erstklässler bei Hagrid. Im Augenwinkel sah sie wie Malfoy aus dem Zug stieg und die jüngeren Schüler zu Seite schupste um mehr Platz zu haben. Sie richtete ihren Blick bewusste in eine andere Richtung. „Rose, wo siehst du hin?", fragte Albus, der neben mir aufgetaucht war. „Ach, nirgends", meinte sie schnell, nachdem sie merkte, dass sie auf einen älteren Ravenclaw geglotzt hatte. Albus nickte wissend und ging weiter.

Beim Schloss brachte sie Keith noch kurz in den Krankenflügel ehe er zum Fest ging. So saß Rose nun auf einem Krankenbett während sie von Madam Pomfrey untersucht wurde. „Mr. Fetherstone hatte Recht, Sie haben in der Tat eine Gehirnerschütterung. Aber keine Sorge. Ich bringe Ihnen nur schnell ein Elixier und dann können Sie zum Fest", meinte sie und schritt davon. Kurze Zeit später kam sie mit einem Becher zurück. Sie gab ihn ihr in die Hand und Rose trank ihn aus. Es schmeckte fürchterlich, doch sie wollte so schnell wie möglich zum Fest.

„Wo warst du?", fragte Lily als Rose sich neben sie an den Gryffindoretisch setzte. „Im Krankenflügel. Ich hatte im Zug einen kleinen Unfall. Erzähl ich dir später." Ihre Cousine nickte. Professor Longbottom war hinter ihnen aufgetaucht. „Miss Rose", fragte er streng (Die Lehrer hatten es sich angewohnt bei Versammlungen sie mit Vornamen an zu sprechen. Es gibt einfach zu viele Weasleys in Gryffindor ;)). „Ich habe sie heute bei der Vertrauensschülerbesprechung vermisst!" „Ich hatte im Zug einen kleinen Unfall", erklärte sie und zeigte auf ihre Beule. „Verstehe, hoffentlich sehe ich sie beim nächsten Mal." Sie nickte und er schritt davon. „Rosie, das sieht übel aus!", meinte James, der gegenüber von ihr saß. Fred und Louis nickten zustimmend. „Was hast du angestellt?", fragte Lucy. „Wurde von meinem Koffer erschlagen", gab Rose beschämt zu. Ihre Cousins fingen an zu lachen und auch ihre Cousinen viel es schwer sich ein Lachen zu verkneifen. „Du würdest buchstäblich von deinen Büchern erschlagen!", scherzte Fred, worauf James und Louis noch mehr lachten. „Haha, sehr witzig Jungs!", verteidigte Lily sie. „Ihr seid so unreif!" „Schwesterherz, das ist das Schönste was du je zu mir gesagt hast!", meinte James theatralisch berührt und wischte sich eine fiktive Träne aus dem Gesicht. Lily seufzte.

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