III

Mit offenen Mund starrte James seinen Vater an. „Harry!“, meinte da auch schon seine Mutter fassungslos. „Nichts ‚Harry‘! Ich akzeptiere keinen Malfoy als Albus festen Freund. Nicht das es schon schlimm genug ist das er männlich ist, nein es muss auch noch ein Malfoy sein. Schäm dich, Albus!“, regte der älteste Potter sich weiter auf.

Nun platze James der Kragen. Immerhin war er selbst nicht gerade vom männlichen Geschlecht abgeneigt. Der Schwarzhaarige sprang auf und begann seinen Vater anzuschreien: „Halt verdammt nochmal deinen Mund! Albus ist immer noch der selbe! Was verändert es denn das er auf Männer steht? Nichts! Ist es schlimm? Nein! Er ist schwul, na und? Bekommt ihr halt weniger Enkel! Auch wenn es heutzutage Möglichkeiten gibt Kinder ohne Familie zu adoptieren!

So wie du dich hier gerade aufführt ist es albern! Albus ist ein ganz normaler Mensch! Wie du, Teddy oder ich! Und das mit Scorpius ist auch einfach nur affig! Dann ist er halt mit einem Malfoy zusammen, na und? Was soll so schlimm daran sein?

Verdammt wir haben nichts mit deinem damaligen bescheuerten Krieg mit Draco Malfoy zutun! Wir haben unser eigenes Leben und selbst ich bin schon an dem Punkt, wo ich sage Scorpius ist eigentlich ganz okay! Ich dachte immer das du auf dem neusten Stand bist, Dad, aber mit der gerade eben gezeigten Reaktion hast du bewiesen das ich mich geirrt hab.

Wir leben nicht mehr im Mittelalter! In deiner Jugend war einiges anders, dass heißt aber noch lange nicht das das noch aktuell ist!

Albus? Komm. Ich lasse nicht zu das du weiterhin von unseren sogenannten Vater dafür zusammengestaucht wirst, nur weil du liebst und glücklich bist!“

James packte Albus am Arm und zig ihn mit nach oben in den ersten Stock. Zurück blieben eine den Tränen nahe Lily, welche von Teddy in den Arm genommen wurde, eine wütende Ginny und ein geschickter Harry.

Oben in James‘ Zimmer angekommen, schloss James die Zimmertür hinter seinem kleinen Bruder und zog diesen danach sofort in seine Arme. Albus Dämme brachen und der Kleinere begann hemmungslos zu schluchzen.

„Sh. Sh. Ich bin bei dir und lasse dich niemals im Stich!“, flüsterte James in Albus‘ Ohr. Er dirigierte die beiden zu seinem Bett und ließ sich mit Albus im Arm darauf fallen.

„Dad hasst mich.“, schluchzte der Slytherin in die Brust von seinem großen Bruder. „Dad ist einfach nicht auf dem neusten Stand! Und wenn er dich nicht so akzeptiert, dann ist er ein scheiß Vater!“, knurrte James, da er immer noch sauer auf Harry war. Albus lachte leise und kuschelte such näher an James, während weiterhin einige Tränen über seine Wangen liefen.

„Er ist immer noch unser Vater.“, murmelte der kleinere Schwarzhaarige. „Fühlt sich gerade nicht so an!“, antwortete der Größere schlicht. Eine ganze Weile lagen die beiden Brüder auf James Bett. Arm in Arm, gegenseitig Halt geben, auch wenn Albus nicht wusste, wie verletzt James von den Worten ihres Vaters war.

Es war schon lange dunkel, als Albus die Stille durchbrach. „Danke, James. Ich habe dich lieb!“, murmelte er. „Ich hab dich auch lieb, kleiner Bruder! Und egal wer sich dir scheiße gegenüber verhält, ich mache diesen Kerl oder das Mädel fertig! Und wenn es Familie ist!“, murmelte James zurück.

„Begraben wir unser unterkühltes Verhältnis?“, fragte Albus wieder, da er wenigstens einen Rückhalt in der Familie brauchte. „Natürlich! Ich fand unser unterkühltes Verhältnis sowieso bescheuert.“, antwortete James lächelnd.

Wieder war es einige Zeit still. „Wann lerne ich Scorpius offiziell kennen?“, grinste plötzlich James und setzte sich teils auf, weshalb auch Albus von seinem großen Bruder lösen musste und sofort rot wurde.

„Ähm… Bald?“, sagte Albus, wobei es mehr nach einer Frage klang. „Das schieben wir auf unser Wiedertreffen in Hogwarts, okay?“, lächelte James beruhigend, weshalb auch Albus wieder leicht lächelte.

James bemerkte denn nassen Fleck auf seinem T-Shirt und sah den Kleineren vorwurfsvoll an. „Das war mein Lieblingsshirt!“, meinte James gespielt dramatisch. „Ich dachte das der Pulli, der ursprünglich Teddy gehört hat, dein Lieblingsshirt ist.“, antwortete Albus grinsend. „Das ist ein Pulli.“, murmelte der Größere und wurde rot.

Albus musste über seinen Bruder lachen und meinte schließlich: „Kann ich hier schlafen?“ „Klar. Komm her.“, antwortete der Gryffindor sofort und machte sich, genau wie dein Bruder, Bett fertig.

Eine halbe Stunde später war Albus an James Brust gekuschelt eingeschlafen. Es klopfte leise, woraufhin Ginny den Kopf durch die Tür rein steckte.

„Wie geht’s Al?“, fragte sie leise ihren ältesten Sohn. „Was glaubst du denn? Dad hat ihn mehr als nur verletzt!“, antwortete James kühl. Ginny seufzte und sagte: „Ich rede mit eurem Vater. Gute Nacht und James?“ „Ja?“, fragte der Schwarzhaarige. „Danke das du dich für deinen Bruder so einsetzt.“, lächelte Ginny und verschwand aus dem Zimmer. Einige Zeit später schlief schließlich auch James ein.

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Sehr spät, aber egal.

Das ist mein persönliches Lieblingskapirel auch wenn das, ich glaube 5., genauso stark ist... 😊

Veröffentlicht: 16. April 2021

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