17. Februar - Social Hunt und Dundrum Shopping Centre

Nachtrag 17. Februar

Tag 14/91

Wie immer begann mein Tag um 9.30 Uhr mit dem Frühstück, wo Ann mir ihre neuen Pläne für den Tag unterbreitete. Sie hatte entschieden, dass wir die andere Pferdeherde doch nicht reinholen würden, da es für das Einzelpferd in der Box sonst zu viel Stress wäre. Dabei wollten wir es ja ruhiger kriegen. Also schlug sie mir vor, dass ich zu Nanni gehen könnte, da Ann am Abend wieder zum Pokern verabredet war und ich dann ganz alleine wäre. Ich rief also Nanni nach dem Frühstück an und musste mit ihr unter Anns Augen auf Englisch telefonieren, was ziemlich komisch war. Ich sprach Englisch, sie antwortete mir auf Deutsch. Wirklich seltsam. Jedenfalls war es im Endeffekt ein ganz schönes Hin und Her das Ganze abzuklären, da an diesem Tag der Social Hunt stattfand, an dem Leute teilnehmen konnten, die noch nie zuvor bei einem Hunt mitgemacht hatten und es mal ausprobieren wollten. Carol hatte dort eine organisatorische Position und führte die Beginnergruppe. Nanni war zum Helfen dabei.

Während Ann noch versuchte alles abzuklären, bin ich runter zum Stall um mich um das junge Pferd zu kümmern. Futter zu geben, Wasser und versuchen mich mit ihr anzufreunden. Ich hab also einen Futtereimer genommen und bin damit zu ihr in die Box. Hab den Eimer im Arm gehalten und sie daraus fressen lassen, während ich sie vorsichtig gestreichelt habe. Nach einer Zeit hat sie es sich gefallen lassen. Habe sie dann auffressen lassen, ihr Heu und Wasser gebracht und vorsichtig etwas frisches Stroh in ihrer Box verteilt. Nur im vorderen Teil um mich nicht hinter sie zu begeben, aber immerhin. Danach wollte ich sie noch mal streicheln, was damit endete, dass sie mehrfach versuchte mich zu beißen. Hab meine Versuche Freundschaft zu schließen schließlich beendet und bin wieder hoch zum Haus, wo Ann Carol, mit der sie nun abklären wollte ob ich den beiden Gesellschaft leisten konnte, noch immer nicht erreicht hatte. Also habe ich angenfangen Kleidung für Ann zu bügeln, bis sie schließlich reinkam und mir mitteilte, dass wir in zehn Minuten fahren würde und ich die Nacht bei Nanni verbringen konnte.

Ich also schnell hoch und meine Sachen zusammengepackt. Dann brachte Ann mich zu dem Ort, an dem der Hunt starten würde. Carol und Nanni waren bereits dort.

Zuerst hab ich Nanni bloß Gesellschaft geleistet, dann habe ich geholfen Cooper, eines der beiden Pferde auszuladen und seine Decke abgemacht sowie die Bandage, die um seinen Schweif gewickelt war um ihn vor Verschmutzung zu schützen. Hab dann noch nachgegurtet und die Bügel runter gelassen, ehe Carol schließlich aufgestiegen ist. Sie sagte uns, dass wir Suzie helfen sollten. Suzie war die Frau von Richard, dem Mann, der Carols anderes Pferd Sally normalerweise in den Hunts reitet. Bei diesem wurde Sally jedoch von einem Jungen namens Patrick geritten. Aber die Kinder von Richard, drei und fünf Jahre alt, würden auf ihren Ponies dem Hunt folgen. Suzie war zuerst sehr dankbar über unsere Hilfe, lehnte sie dann aber doch ab, da sie ihr Pony lieber alleine führen wollten. Wir sind also erst mal einfach nur dem Hunt hinterher gelaufen, bis Richard in seinem Auto plötzlich neben uns herfuhr und uns eine Mitfahrgelegenheit anbot. Wir also rein in seinen übrigens sehr coolen, alten Jeep und mitgefahren. Nach einer Weile wurde die Kinder müde und Richard hat die Ponies eingeladen. Ich bin zu seiner Frau und einem der Kinder hinten in den Jeep gesprungen, während Nanni mit dem anderen Kind vorne geblieben ist. Dann sind wir ein ganzes Stück gefahren, ehe Richard die Ponies wieder ausgeladen hat, damit die Kinder auf ihnen zum Stirrup Cup reiten konnten. Das war der Ort, an dem alle zusammen kamen, ein paar Preise verlost wurden, und es Essen und Trinken gab.

Da Suzies Freundin nicht mit uns gefahren war, haben Nanni und ich eines der Ponies übernommen. Sind dann mit ihnen zum Cup gelaufen und haben dort beide Ponies die ganze Zeit über festgehalten. War wirklich interessant dort und wieder viele nette Menschen.

Nach dem Cup haben wir dann die Ponies zum Anhänger geführt und ich habe mich eine Weile mit Richard unterhalten. War ein sehr nettes Gespräch. Anschließend hat er Nanni und mich zum Dank für unsere Hilfe in ein Cafe nahe dem Platz wo die Hänger standen gefahren, wo er Nanni einen Kaffee und mir einen Tee ausgegeben hat. Dort haben wir dann darauf gewartet, dass die Hunting Gemeinschaft zurück kommt, während Richard mit Ponies und Kindern zurück nach Hause gefahren ist.

Als wir das erste Pferd die Straße runter kommen sahen, sind wir zu den Hängern rüber gelaufen. Hat aber noch eine Weile gedauert, bis der Rest nachkam, also haben nette Menschen und weitere kleine Sandwiches und Getränke angeboten.

Als der Hunt zurück war, hat Nanni Sally fertig gemacht und ich Cooper. Hab ihn abgesattelt, Trense gegens Halfter getauscht und ihn abgewaschen, ehe ich seine Decke draufgemacht habe. Danach haben wir die Pferde eingeladen und sind noch mal zu dem eben erwähnten Cafe gefahren, um etwas zu trinken.

Zurück auf Carols Hof haben wir die Pferde für die Nacht fertig gemacht und uns umgezogen. Anschließend sind wir mit Carol ins Dundrum Shopping Centre in der Nähe von Dublin gefahren. Carol hat sich dort mit ihrer Schwester getroffen und Nanni und ich ein bisschen durch die Gegend gelaufen und haben uns die Geschäfte angeschaut.

Wir waren erst gegen 23 Uhr zurück in Nannis Haus und haben dort nicht mehr viel gemacht, bevor wir schlafen gegangen sind.

Liebe Grüße nach Deutschland.

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