11. Februar

21.16 Uhr (irische Zeit)

Tag 8/91

Ich wünsche einen wunderschönen guten Abend und rücke direkt als erstes mit der schlechten Nachricht raus: Morgen und Übermorgen wird es keinen Bericht geben. Es tut mir leid, aber leider lässt sich das für mich nicht regeln.

Ich werde morgen früh zu Nanda gefahren um mit ihr zu reiten (ich freue mich schon riesig auf meinen ersten Ausritt in Irland). Dann werde ich dort schlafen bis Sonntag. Samstag kommen drei weitere deutsche Mädchen zu Besuch und wir werden Samstag Abend alle zusammen einen Pub besuchen. Darauf freue ich mich auch schon riesig. Ich werde zu Nanda meinen Laptop nicht mitnehmen, denn ich hätte erstens sowieso kein Internet dort (sie hat kein WLAN) und zweitens habe ich bestimmt anderes zu tun an den beiden Tagen. Tut mir Leid, aber den nächsten Bericht gibt es Sonntag. Dafür dann einen ganz langen. Oder ich lade die für Freitag und Samstag nachträglich hoch, mal sehen.

Aber jetzt konzentrieren wir uns erst mal auf heute. Es war ein ziemlich leichter Tag heute. Nach dem Frühstück haben Ann und ich die Pferde reingebracht und gefüttert. Dann habe ich die Mähnen von der grauen und der Fuchsstute soweit es ging von Knoten befreit und sie geputzt. Anschließend kamen die vier wieder raus und ich habe die Boxen gemistet, was wirklich schnell ging, da alle nur eine gute Stunde drin standen.

Bin dann hoch und hab Lunch gegessen, Ann war unterwegs. Danach bin ich zu der Weide mit den fünf anderen jungen Pferden gegangen, um die ich mich ab nächster Woche ebenfalls kümmern werde. Ich habe sie alle begrüßt und mich mit ihnen angefreundet. Wirklich hübsche, freundliche Pferde. Bin noch ein wenig rumgelaufen und habe Fotos gemacht und dann nachgeschaut, ob die Pferde, die ich das letzte Mal auf die andere Wiese gestellt hatte, durch das offene Tor auf die untere Wiese gegangen waren. Dann hätte ich das schließen können. Da sie aber noch auf dem oberen standen, hatte sich das erldedigt.

Bin dann noch mal zurück zu den Pferden und habe sie ein wenig gestreichelt, ehe ich zum Haus zurück bin. Ann schrieb mir, dass sie frühestens in anderthalb Stunden zurück sein würde, also nutzte ich die Zeit um mich vor der Heizung aufzuwärmen.

Als Ann zurück war, habe ich zwei Säcke Pferdefutter aus ihrem Auto ausgeladen und bin dann mit ihr runter zu der Wiese mit den drei alten Pferden, da sie inzwischen die Weide gewechselt hatten. Ich also über das Tor geklettert, über die riesige, matschige Wiese gelaufen (oder es versucht) und die beiden Gatter geschlossen. Dann zurück zu Ann und mit ihr zum Haus. Damit war mein Arbeitstag schon beendet. Habe heute meine erste Maschine Wäsche hier gewaschen und mit Ann noch ein wenig beim Feuer vorm Fernsehen gesessen. Bin danach noch duschen gegangen und ich muss sagen, langsam gewöhnt man sich an die Kälte. Es war schon viel weniger schlimm als das letzte Mal.

Ich freue mich wirklich auf die nächsten beiden Tage und ich hoffe, dass ich mich mit den Mädels verstehen werde und wir eine gute Zeit im Pub verbringen.

Bis Sonntag!